Gendern zur Pflicht machen?
01.01.2024 um 13:35Wach bin ich eigentlich auch schon. Nur passt der Kopf noch nicht so richtig zwischen das Brillengestell.behind_eyes schrieb:Wenigstens 2 die schon wach sind :-)
Wach bin ich eigentlich auch schon. Nur passt der Kopf noch nicht so richtig zwischen das Brillengestell.behind_eyes schrieb:Wenigstens 2 die schon wach sind :-)
ja, zunächst aber:behind_eyes schrieb:Meine Feststellung ist, daß seine Genderformen Diversitäten explizit nicht nennen.
behind_eyes schrieb:Die Ansprachen erfolgen durchweg ungegendert, zumindest nur "Mitürgerinnen und Mitbürger"
wozu denn dann die Diskussion darüber, wie/ob Scholz geschlechtergerechte Sprache verwendet?behind_eyes schrieb:Was habe ich denn gefordert das eine Sprachpolizeifrage in die Nähe einer sachlichen Frage kommt?
Jep, damit wird doch mit "zumindest" ergänzt das gegendert wird - in diesem Fall Geschlechtsfokussierend und ohne Nennung von Diversitäten. Also Exklusion.Tussinelda schrieb:ja, zunächst aber:
behind_eyes schrieb:
Die Ansprachen erfolgen durchweg ungegendert, zumindest nur "Mitürgerinnen und Mitbürger"
Das kannst du sicherlich am besten beantworten, du hast dich ja gemeldet.Tussinelda schrieb:wozu denn dann die Diskussion darüber, wie/ob Scholz geschlechtergerechte Sprache verwendet?
Ja, ich verstehe deine Frage nicht. Denn offensichtlich macht er das ja nicht. Das müssten du und deine Befürworter-Kollegen doch auch sehen können. Er hat nur Mann und Frau angesprochen. Und den ganzen Rest völlig ignoriert. Das müsstet ihr doch eigentlich anprangern.Tussinelda schrieb:wozu denn dann die Diskussion darüber, wie/ob Scholz geschlechtergerechte Sprache verwendet?
er hat das Wort "Familie" genutzt, das ist offenbar so ne Art Joker, damit wird der ganze Text auf einmal geschlechtsumfassend gegendert.Aniara schrieb:Wo bleibt da die Gerechtigkeit in der Sprache?
natürlich macht er das, nur nicht mit Sonderzeichen/Glottisschlag.Aniara schrieb:Denn offensichtlich macht er das ja nicht.
nein, kein Joker, sondern ein geschlechtsabstrahierender Ausdruck. Nicht das gm - denn das ist ja auch geschlechtsabstrahierend und wird hier ja gerne als non plus ultra genommen - sondern eben ein von vorne herein geschlechtsabstrahierender Ausdruckbehind_eyes schrieb:er hat das Wort "Familie" genutzt, das ist offenbar so ne Art Joker,
Das ist gendernbehind_eyes schrieb:Die Ansprachen erfolgen durchweg ungegendert, zumindest nur "Mitürgerinnen und Mitbürger".
Findet man in der Form auch in einigen wissenschaftlichen Arbeiten.behind_eyes schrieb:Auffällig ist das man dies in einer Aufzählung von Berufen oder Berufsstatus nicht voll aufzählt sondern abwechselnd:
"... die Spitzenforscherin genauso wie der Altenpfleger, die Polizistin genauso wie der Paketbote, die Rentnerin genauso wie der junge Auszubildende.."
Deine Behauptung war, er gendert nicht (siehe oben)behind_eyes schrieb:Meine Feststellung ist, daß seine Genderformen Diversitäten explizit nicht nennen.
Kann nicht sein, wie denn Gendern? Er hat nur Mann und Frau erwähnt. Aber das reicht doch nicht. Das habt ihr hier im Thread doch schon oft genug erklärt.Tussinelda schrieb:natürlich macht er das, nur nicht mit Sonderzeichen/Glottisschlag.
Aber nicht komplett eben.fischersfritzi schrieb:Das ist gendern
Ja, ist mir auch aufgefallen.behind_eyes schrieb:Meine Feststellung ist, daß seine Genderformen Diversitäten explizit nicht nennen.
Es gibt verschiedene Formen des Genders.Aniara schrieb:Aber nicht komplett eben.
Ja, aber nicht alle "Formen" sind gleichwertig. Das habe ich hier auch gelernt. Und Scholz hat da eher nur die "light" Variante gewählt.fischersfritzi schrieb:Es gibt verschiedene Formen des Genders.
ja und zwar Formen die die Diversen mit nennen - wenn auch seltsamerweise nur durch einen Stern, Doppelpunkt oder anderes Zeichen ( ;) ) - ja, ich weiß, weshalb das so ist.fischersfritzi schrieb:Es gibt verschiedene Formen des Genders.
soweit klar. Irgendwo ne hörbare Inklusion von Diversitäten entdeckt?Tussinelda schrieb:nein, kein Joker, sondern ein geschlechtsabstrahierender Ausdruck. Nicht das gm - denn das ist ja auch geschlechtsabstrahierend und wird hier ja gerne als non plus ultra genommen - sondern eben ein von vorne herein geschlechtsabstrahierender Ausdruck
Es wird ausreichen um das Blut zahlreicher Gendergegner:innen zum Kochen zu bringen, da habe ich keine Zweifel.Aniara schrieb:Und Scholz hat da eher nur die "light" Variante gewählt.
Ich glaub nicht, dass Scholz hier mitliest, müsstest du ihm direkt schreiben.Optimist schrieb:Da sage ich - entweder richtig oder gar nicht...
das war auch nicht so sehr in Richtung Scholz gemeint (nur so bissel nebenbei hatte ich den im Hinterstübchen). Sondern das war an alle Genderbefürworter gerichtet.fischersfritzi schrieb:Ich glaub nicht, dass Scholz hier mitliest, müsstest du ihm direkt schreiben.
:D :Dbehind_eyes schrieb:Bundeskanzler Scholz hat irgendwie schon länger kein glückliches Händchen beim Gendern:
"Krankenschwesterin"
denke eher, er hat den Schalk im Nacken und wollte sich nur lustig machen.behind_eyes schrieb:Ich denke er ist falsch beraten.
Ich bin immer noch fürs generische Maskulinum, auch im neuen Jahr. :)Optimist schrieb:ja und zwar Formen die die Diversen mit nennen - wenn auch seltsamerweise nur durch einen Stern, Doppelpunkt oder anderes Zeichen ( ;) ) - ja, ich weiß, weshalb das so ist.
Und dann gibts die Formen, die die Diversen wiederum ausschließen - z.B bei der Beidnennung.
Und das finde ich dann schon etwas inkonsequent, wenn man doch eigentlich ALLE includieren will. Da sage ich - entweder richtig oder gar nicht...
Aber mir solls recht sein, dass nicht jeder in den Medien oder Politik die Sonderzeichen benutzt :)
ich auch, aber siehst ja, dass in den Medien und auch unter Politikern das gM wohl immer mehr stigmatisiert zu sein scheint ;)Laura_Maelle schrieb:Ich bin immer noch fürs generische Maskulinum, auch im neuen Jahr. :)
Ja, das stimmt, aber das Argument der "kurzgehaltenen Sprache" ist kein wirklich überzeugendes Argument, denn auf die paar Millisekunden, die man für das Aussprechen aufwendet, kommt es im Gespräch gar nicht an.Optimist schrieb am 28.12.2023:nein, es ist in jedem Falle länger als wenn man das gM benutzt.
Man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen, @Optimist. Das moderne und inklusivere Gendern verkompliziert nichts und es wird auch nichts auf die Spitze getrieben, wenn man die neue Form des Gendern verwendet.Optimist schrieb am 28.12.2023:nö, man muss es nicht noch mehr auf die Spitze treiben.
Das ist in meinen Augen kein wirklich überzeugendes Argument, denn zum einen werden durch das Gendern keine Wortneuschöpfungen eingebracht und zum anderen lebt ja gerade die Sprache davon, dass Wortneuschöpfungen hinzukommen. Wortneuschöpfungen sind also nichts schlechtes und abzulehnendes.Optimist schrieb am 28.12.2023:Denn im Gegensatz zu einem einzigen Wort, was man vielleicht mal noch zusätzlich aus dem Englischen reinbringt, werden durch das Gendern unzählige Wortneuschöpfungen eingebracht.
das siehst du so, jedoch sieht es die Mehrheit der Bevölkerung wohl nicht so.peekaboo schrieb:Das moderne und inklusivere Gendern verkompliziert
aha, z.B. "Lehrendenzimmer" ist keine Wortneuschöpfung?peekaboo schrieb:denn zum einen werden durch das Gendern keine Wortneuschöpfungen eingebracht
also gibst du zu, dass deine Aussage falsch ist, es gäbe keine Wortneuschöpfungen - okay, da sind wir uns also einig :)peekaboo schrieb:und zum anderen lebt ja gerade die Sprache davon, dass Wortneuschöpfungen hinzukommen.