Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:Ich finde nur anzuführen, dass irgendwas irgendwie irgendwo viel schlimmer ist, ist kein valides Argument, wenn es um hier und uns geht

Das ist eben auch Ansichtssache. Jedem Menschen sind andere Dinge wichtig. Gendern steht da bei mir nun mal sehr weit unten auf der Liste und wirkt für mich als Problem sehr klein.

EnyaVanBran schrieb:Das ist eben auch Ansichtssache. Jedem Menschen sind andere Dinge wichtig. Gendern steht da bei mir nun mal sehr weit unten auf der Liste und wirkt für mich als Problem sehr klein.

natürlich, nur bereitet es eben kaum Mühe, es wäre eine Sache der Gewöhnung......man könnte es ja auch so sehen, die Zeit, die man hier diskutiert über ein Thema, dass für einen persönlich eigentlich null Stellenwert hat, könnte man ja genau so gut ins Gendern üben/dran gewöhnen investieren und mal gucken, was passiert :D
oder in "echte Probleme".

@EnyaVanBran
Du bist da vielleicht auch gut gestärkt großgeworden.
Aber viele andere Frauen, deren Eltern, derem Umfeld oder die Sozialisation es ihnen schwerer gemacht hat, können davon mehr profitieren.

Für mich ist es auch nicht an allererster Stelle der wichtigsten Probleme der Welt, aber ich sehe es als Mosaiksteinchen, das nichts kostet, aber wirkt

Alleine diese Diskussion hier regt doch an, darüber nachzudenken.
Das gefällt mir.

Luminita schrieb:Da kann man natürlich sagen „Nee, stimmt ja gar nicht“ - das darf man dann ruhig auch mal belegen. :)

Wie soll man denn belegen, was sich Leute nicht zu sagen trauen ? Klar, ich gehe auf die Straße und befrage Menschen. Werden die sich klar gegen Gendern positionieren ? Einige wenige Menschen sicherlich. Oft ältere und konservative Menschen. Was wäre denn mit Dir ? Würdest Du Deine tatsächliche Meinung sagen, wenn sie gesellschaftlich geächtet bzw. unpopulär ist ? Ich würde mich nur dann trauen, wenn ich 1000% wüßte, es fällt nicht auf mich zurück. Sonst wirst Du doch niedergemacht. Da ist es leicht, einfach dem Mainstream hinterherzulabern. Und das davon direkt "betroffene" die Sache gut finden, ist doch auch klar. Sie profitieren ja davon. Verstehst Du was ich meine ?

Luminita schrieb:Ich denke ja, dass bei vielen (wie hier) wohl nicht das Gendern das Problem ist, sondern „Diese ganzen neuen Geschlechter sind so komisch“. Mhja.

Nein. Ich finde das nicht komisch. Ich finde das blödsinnig.

Tussinelda schrieb:nur bereitet es eben kaum Mühe

Das nicht, aber ich sehe nach wie vor den Sinn dahinter nicht. Den vernünftigsten Ansatz hat noch @Bundeskanzleri geliefert, damit, dass man im Kleinen mit Veränderung anfangen muss.
Allerdings finde ich, dass Frauen in Mitteleuropa schon viel geschaffen haben.
Meine Nichte macht aktuell eine Spenglerlehre und sie macht sich gut. Aber das macht sie, weil sie bei Infotagen auf den Job gekommen ist und nicht, weil ein paar Leute plötzlich gendern und ihr damit aufzeigen, dass Frauen JEDEN Beruf lernen können. Das geht auch anders.
Für mich sind die Argumente für ein Pro Gendern einfach zu schwach.

Slaterator schrieb:Wie soll man denn belegen, was sich Leute nicht zu sagen trauen

Es bezog sich darauf, ob Gendern der Gesellschaft gut tut. Nicht, ob jemand seine Meinung dazu ehrlich äußert oder nicht. Und das ist bereits belegt.

Slaterator schrieb:Würdest Du Deine tatsächliche Meinung sagen, wenn sie gesellschaftlich geächtet bzw. unpopulär ist ?

Klar, Bubble ist langweilig.

Slaterator schrieb:Nein. Ich finde das nicht komisch. Ich finde das blödsinnig.

Egal wie, es bestätigt meinen Punkt.

Tussinelda schrieb:natürlich, nur bereitet es eben kaum Mühe, es wäre eine Sache der Gewöhnung......man könnte es ja auch so sehen, die Zeit

Natürlich bereitet es Mühe.
Denn man muss die ganze Sprache Umstrukturieren

Sprache künstlich zu gestalten ist immer schwierig.

Aber war schon lustig als das ZDF von talibaninnen sprach.

Ich denke es wird sich nicht durchsetzen.

Und ich teile die Ansicht, eine Kunstdebatte wie auch die 30 "Geschlechter" die man sich eintragen kann.

Bundeskanzleri schrieb:Du bist da vielleicht auch gut gestärkt großgeworden

Ja, das mag sein. Darum spreche ich es ja auch niemandem ab. Jeder, der gendern will, soll das machen. Mag sein, dass sich manche Menschen damit besser fühlen. Ich tue das aber nicht. Im Gegenteil, ich würde mir vorkommen, als würde ich mich verstellen.

Slaterator schrieb:Wie soll man denn belegen, was sich Leute nicht zu sagen trauen ? Klar, ich gehe auf die Straße und befrage Menschen. Werden die sich klar gegen Gendern positionieren ? Einige wenige Menschen sicherlich. Oft ältere und konservative Menschen. Was wäre denn mit Dir ? Würdest Du Deine tatsächliche Meinung sagen, wenn sie gesellschaftlich geächtet bzw. unpopulär ist ? Ich würde mich nur dann trauen, wenn ich 1000% wüßte, es fällt nicht auf mich zurück. Sonst wirst Du doch niedergemacht. Da ist es leicht, einfach dem Mainstream hinterherzulabern. Und das davon direkt "betroffene" die Sache gut finden, ist doch auch klar. Sie profitieren ja davon. Verstehst Du was ich meine ?

es wird sich doch andauernd gegen das Gendern geäussert......ich denke kaum, dass dies wirklich ein Problem ist, so wie Du es darstellst.

Das sieht man in Interviews, liest man in Zeitungen, hört man in Talkshows usw.

Fedaykin schrieb:Natürlich bereitet es Mühe.

bis man sich daran gewöhnt hat.....

EnyaVanBran schrieb:Infotagen auf den Job gekommen ist und nicht, weil ein paar Leute plötzlich gendern und ihr damit aufzeigen, dass Frauen JEDEN Beruf lernen können. Das geht auch anders.

Das gendern bewirkt da sehr wenig.

Das Problem liegt eher in anderen Einflüssen.

Fedaykin schrieb:Das gendern bewirkt da sehr wenig.

Sehe ich auch so. Da bringt Aufklärung an den Schulen bezüglich Berufen 100 Mal mehr.

Fedaykin schrieb:talibaninnen

Echt jetzt? Das ist aber schon fast creepy. Aber ja. Wenn gendern, dann alles.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/islamistinnen-zdf-gendert-auch-die-taliban


Doch das gab es. Aber ja dann bitte konsequent alles gendern.

Tussinelda schrieb:es wird sich doch andauernd gegen das Gendern geäussert...

Wie darf ich das bitte verstehen..? Wer gegen das gendern ist hat bitte den Mund zu halten..? :ask:

Fedaykin schrieb:Doch das gab es. Aber ja dann bitte konsequent alles gendern.

Also da ist es mehr als deplatziert zu gendern und ergibt einfach mal null Sinn!

Taliban ist die Bezeichnung für eine Terrorgruppe. Das ist in etwa so, als würde ich jetzt Yakuzarinnen sagen, oder Mafiarinnen, nur mal als Beispiel. Da kann man sich das Gendern echt schenken, wenn es noch nicht mal mehr Sinn ergibt.

Kephalopyr schrieb:Also da ist es mehr als deplatziert zu gendern und ergibt einfach mal null Sinn!

Nein warum denn?

Wenn schon denn schon

Kephalopyr schrieb:Taliban ist die Bezeichnung für eine Terrorgruppe. Das ist in etwa so, als würde ich jetzt Yakuzarinnen sagen, oder Mafiarinnen, nur mal als Beispiel

Genau so muss das

Wie auch immer, ich habe bislang noch nichts gesehen/gehört oder persönlich wahrgenommen, was Gendern positiv verändert hätte. Für mich persönlich ist und bleibt es überflüssig und eine Modeerscheinung von "Möchtegern" Gutmenschen. Egal ob es da tolle Studien geben mag. Ich verurteile keine Menschen die es machen, werde es aber selber nicht machen. Und wenn man dann so "Auswüchse" wie Taliban:innen oder sowas sieht, kommt mir schlicht nur die Kotze hoch. Soviel zum Thema. Ich bin dann mal raus.

Fedaykin schrieb:Nein warum denn?

Wenn schon denn schon

Ne du, wo soll das denn hinführen, wenn man jetzt noch wahllos alles gendert? Heißt es dann irgendwann: "Ich gehe Paprikarinnen einkaufen!" Weil ich nur die "weiblichen" Paprika möchte? :hä:

Also es reicht doch schon, wenn man bei jeder Berufsbezeichnung beide Geschlechter erwähnt, aber das war es dann auch schon. Ich kriege immer noch Zustände, wenn ich sehe was man dank Gendern aus dem Wort Wissenschaftler gemacht hat.

Nochmal: Wissenschaffende hat rein gar NICHTS mit Wissenschaft zu tun. Das Wort Schaft hat NICHTS mit Schaffen zu tun. Es ist echt schlimm, wenn irgendwelche Pseudoschlauen da am Werk sind und solche Begriffe zweckentfremden in ihrer Definition.

Ahasver schrieb:Wie darf ich das bitte verstehen..? Wer gegen das gendern ist hat bitte den Mund zu halten..? :ask:

schrieb ich das? Lies doch bitte auch, worauf ich geantwortet habe, ich habe es ja zitiert

Slaterator schrieb:eine Modeerscheinung von "Möchtegern" Gutmenschen.

och bitte, dass ist nun wirklich unnötig.

Kephalopyr schrieb:Ne du, wo soll das denn hinführen, wenn man jetzt noch wahllos alles gendert? Heißt es dann irgendwann: "Ich gehe Paprikarinnen einkaufen!" Weil ich nur die "weiblichen" Paprika möchte? :hä:

bestimmt nicht, das Gendern betrifft nur Personenbezeichnungen und Personen.

Kephalopyr schrieb:Nochmal: Wissenschaffende hat rein gar NICHTS mit Wissenschaft zu tun. Das Wort Schaft hat NICHTS mit Schaffen zu tun. Es ist echt schlimm, wenn irgendwelche Pseudoschlauen da am Werk sind und solche Begriffe zweckentfremden in ihrer Definition.

Du kannst es ja auch anders gendern ;)
hier lese ich auch gar nix von Deinem Vorschlag:
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/wissenschaftler-wissenschaftlerin/
vielleicht umsonst Zustände bekommen :ask:

Tussinelda schrieb:bestimmt nicht, das Gendern betrifft nur Personenbezeichnungen und Personen.

Das sieht man ja an Taliban.

Tussinelda schrieb:Du kannst es ja auch anders gendern ;)
hier lese ich auch gar nix von Deinem Vorschlag:

https://www.tmttraining.de/trainings-in-der-wissenschaft/karriereplanung-f%C3%BCr-wissenschaffende/ (Archiv-Version vom 26.09.2022)

Schaue dir den Titel an: Karriereplanung für Wissenschaffende.

Ich nehme mal an, dass diese Wortform von den "gleichen" Profis kommt, die auch Talibaninnen geschrieben haben. Beides albern.

Für mich bleibt die Mehrzahl Wissenschaftler und wenn man sich da als Frau ernsthaft nicht angesprochen fühlt, obwohl man in dem Bereich tätig ist, dann finde ich, kann man sich doch einmal für sich selbst fragen, warum.

Kephalopyr schrieb:Das sieht man ja an Taliban.

Nur weil es eine*r falsch macht, ist das nicht gleich allgemeingültig. Dann könntest du dich hier über jeden Tippfehler aufregen.