Gendern zur Pflicht machen?

Groucho schrieb:Also räumst du ein, dass es Frauen gibt, die sich davon diskriminiert fühlen?

Gar keine Frage, sonst gäbe es diese Debatte gar nicht. Aber ob man sich diskriminiert fühlt oder diskriminiert wird, ist noch ein Unterschied. Wenn alle gemeint sind, dann gibt es keinen Grund sich diskriminiert zu fühlen. Denn alle sind gleichermaßen damit gemeint, das gM wird ja geschlechtsneutral verwendet. Und ob man diskriminiert wird, das entscheidet nur bedingt derjenige, der sich diskriminiert fühlt. Denn dafür muss es nicht zwangsläufig einen Grund von außen geben.

CosmicQueen schrieb:Brauchen sie auch nicht, denn das gM wird ja geschlechtsneutral verwendet.

Tun sie aber, deal with it.

CosmicQueen schrieb:Klar, es gibt immer so paar hysterische, die sich durch jeden Furz angegriffen fühlen.

Ohne Beleidigungen geht es nicht, was?

CosmicQueen schrieb:Hat der User doch geschrieben. Eine laute, aber kleine Gruppe schreit lauthals DISKRIMINIERUNG und schon schadet das dem Unternehmen. Merkst selber?

Nee, erklär mal.
Da wird hier immer behauptet, die Gruppe, die woke ist und gendern will ist winzig und dann sollen diese paar Leute einem Unternehmen schaden können?

Wie geht das?

Also entweder ist eure Behauptung, dass das nur eine winzige Gruppe ist, falsch, oder dass es einen Schaden gibt. Beides zusammen ist Schwachsinn.

Hat es je einem Unternehmen geschadet, wenn irgendwer einen shitstorm gestartet hat, weil die keine N****küsse mehr verkaufen, sondern Schokoküsse?
Nein.
Weil diese Hardcore-Rassisten eben zum Glück eine zu kleine Gruppe sind.

McMaso schrieb:Aber ob man sich diskriminiert fühlt oder diskriminiert wird, ist noch ein Unterschied. Wenn alle gemeint sind, dann gibt es keinen Grund sich diskriminiert zu fühlen.

Falsch.
Wenn man explizit genannt werden möchte, dies einem aber verwehrt wird (mit dem Hinweis, du bist doch mit gemeint) IST das diskriminierend.

Groucho schrieb:Wenn man explizit genannt werden möchte, dies einem aber verwehrt wird (mit dem Hinweis, du bist doch mit gemeint) IST das diskriminierend.

die Alternative wäre das hier (evtl. noch nicht gesehen wegen Überschneidung?):

Optimist schrieb:Vielleicht könnte die Minderheit evtl. umdenken, indem sie sich nicht mehr so sehr daran stört, dass bei dem gM eigentlich NIEMAND explizit genannt ist, nämlich auch nicht die Männer?

Optimist schrieb:die Alternative wäre das hier

Nee, das gehört eher in den Witze Thread.

Denn: Die Männer werden genannt.

generisches MASKULINUM


Die Realität zu leugnen ist keine Lösung.

Groucho schrieb:Wenn man explizit genannt werden möchte, dies einem aber verwehrt wird

Das kommt doch gar nicht vor bei der Verwendund des gM. Das wird doch nur allgemein genutzt, wer will denn da explizit genannt werden? F2F ist das natürlich was anderes, da nutzt keiner das gM.

Groucho schrieb:Denn: Die Männer werden genannt.

nein, das ist eben glaube ich der Denkfehler der Genderbefürworter.
lies bitte noch mal diese Herleitung:

Optimist schrieb:Es sind entweder Alle gleichermaßen gemeint oder gar kein spezifisches Geschlecht ist gemeint - aber eben nur GEMEINT - niemand ist gesehen.

Wenn das gM als neutraler Begriff verwendet wird, dann ist das nun mal so, dass mit so einem Wort kein Mann gemeint ist und demzufolge auch nicht hineingesehen werden müsste

-> niemand ist gesehen und eben auch nicht genannt.

Wie gesagt: Es sind entweder Alle gleichermaßen gemeint oder gar kein spezifisches Geschlecht ist gemeint - aber in jedem Falle halt nur GEMEINT - niemand ist gesehen.

Groucho schrieb:Tun sie aber, deal with it.

Ich deal ja damit. Deshalb nenne ich solche Menschen auch hysterisch.

Groucho schrieb:Ohne Beleidigungen geht es nicht, was?

Das ist einfach nur meine Meinung dazu und wer strikt auf sein Geschlecht reduziert und auch ständig so angesprochen werden möchte, da stimmt mMn halt auch irgendwas nicht. Vielleicht ist das eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung oder so? Naja, normal ist das aus meiner Sicht auf jeden Fall nicht...

Groucho schrieb:Da wird hier immer behauptet, die Gruppe, die woke ist und gendern will ist winzig und dann sollen diese paar Leute einem Unternehmen schaden können?

Wie geht das?

Das geht folgendermaßen. Es gibt ein Hansel, den stört es dass er nicht geschlechtsneutral angesprochen wird, der geht vor Gericht und klagt doof rum und schon gibt es ein Grundsatzurteil und alle fangen an zu zittern. Bloß allen Recht machen, sonst flattern Klagen ins Haus, das will natürlich kein Unternehmen. Die Befindlichkeitsstörungen mancher Menschen werden halt immer bekloppter...
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/geschlechtsneutrale-sprache-firmen-muessen-laut-urteil-in-frankfurt-am-main-neutrale-anredeform-bereithalten-a-f11307bb-a927-4fb2-a062-a42bbf940e89

CosmicQueen schrieb:gM wird ja geschlechtsneutral

N E I N (und es wird auch bei weiteren 100 Wiederholungen nicht mehr wahr)
ich hab Dir @CosmicQueen da mal was rausgesucht, das sollte auch Dir helfen, das gendern zu verstehen 👍
https://www.genderleicht.de/tricks-und-tipps-zum-gendern-von-juristischen-texten/

CosmicQueen schrieb:Beispiel Grundsatzurteil

hier sagst Du es selber (endlich): es allen recht machen!
Genau das ist Sinn und Zweck des gendern. Ist doch cool und zeitgemäß.

LeeMonade schrieb:N E I N (und es wird auch bei weiteren 100 Wiederholungen nicht mehr wahr)
ich hab Dir @CosmicQueen da mal was rausgesucht, das sollte auch Dir helfen, das gendern zu verstehen

D O C H guggst du hier...

Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3][4] Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.[5][6] Das generische Maskulinum ist somit die „Fähigkeit maskuliner Personenbezeichnungen, geschlechtsabstrahierend verwendet zu werden“.[

Wikipedia: Generisches Maskulinum

LeeMonade schrieb:hier sagst Du es selber (endlich): es allen recht machen!
Genau das ist Sinn und Zweck des gendern. Ist doch cool und zeitgemäß.

Ja, jedem der eine Befindlichkeitsstörung hat, es recht machen. Ob das nun zeitgemäß ist, ist sehr fraglich. :D

@LeeMonade

Schönen guten Abend, darf man fragen welchen Geschlecht Sie angehören und welchen Beruf Sie nach gehen?

Grüße Locutus.

Das generische Maskulinum ist eine Personen- oder Berufsbezeichnung in der grammatisch männlichen Form.

locutus schrieb:Geschlecht

fragen darfst Du..... das ändert aber nichts daran, daß gendern richtiger ist, als das generische Maskulinum, oder?

@LeeMonade

Schade das ich keine Antwort auf meine Frage bekomme.

LeeMonade schrieb:das ändert aber nichts daran, daß gendern richtiger ist, als das generische Maskulinum, oder?

Nein, das ist nicht richtiger. Beim gM wird es bei Gruppen verwendet, deren Geschlecht nicht näher bekannt ist oder das konkrete Geschlecht nicht relevant ist. Dann ist es eben nicht mehr rein männlich.

locutus schrieb:Schade das ich keine Antwort auf meine Frage bekomme.

Hab ich von ihm auch nicht bekommen.

Groucho schrieb:Wenn man explizit genannt werden möchte, dies einem aber verwehrt wird

Das ist ein völlig anderes Thema. Wenn jemand konkret genannt werden möchte, dann ist das ok. Dafür müssen wir aber nicht kategorisch alles gendern.

@Aniara

Aniara schrieb:Schade das ich keine Antwort auf meine Frage bekomme.

Hab ich von ihm auch nicht bekommen.

Ja sowas ist immer schade. Eine Diskussion und eine evtl entkräftung der Argumente wäre ja dann vielleicht die Folge und man müsste seine Meinung zu den Thema ändern.

McMaso schrieb:Das kommt doch gar nicht vor bei der Verwendund des gM. Das wird doch nur allgemein genutzt, wer will denn da explizit genannt werden?

?????

Frauen? non-Binäre?

Optimist schrieb:nein, das ist eben glaube ich der Denkfehler der Genderbefürworter.
lies bitte noch mal diese Herleitung:

Lies du doch einfach (die schon zig mal verlinkte) Definition des gM.

Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3

Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum

Klar, wenn man maskuline Substantive benutzt, werden die Männer nicht genannt....

CosmicQueen schrieb:Das ist einfach nur meine Meinung dazu und wer strikt auf sein Geschlecht reduziert und auch ständig so angesprochen werden möchte, da stimmt mMn halt auch irgendwas nicht. Vielleicht ist das eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung oder so? Naja, normal ist das aus meiner Sicht auf jeden Fall nicht...

Da könnte ich jetzt ein analoges Psychogramm von Frauen aufschreiben, die explizit nicht genannt werden wollen.
Aber zum einen möchte ich das Niveau nicht so weit absenken, wie du und zum anderen wäre das auch bei mir kein Argument, so wie es bei dir keines ist, sondern schlicht ad-hominem.

CosmicQueen schrieb:Es gibt ein Hansel, den stört es dass er nicht geschlechtsneutral angesprochen wird, der geht vor Gericht und klagt doof rum und schon gibt es ein Grundsatzurteil und alle fangen an zu zittern.

Es war die Rede von einem Schaden, den das hervorrufen würde.

Wo ist der Schaden?

Einen Anspruch auf Entschädigung wegen der Diskriminierung verneinte das Gericht aber,

Aus dem von dir verlinkten Spiegel Artikel

Quelle:

Aniara schrieb:Das ist ein völlig anderes Thema.

Nein, genau darum geht es bei dem Streit um das gM.
Es gibt eben Frauen und Non-Binäre Menschen, die nicht unter dem gM als Männer angesprochen werden wollen, also explizit genannt werden wollen.

@Groucho

Groucho schrieb:Das ist ein völlig anderes Thema.

Nein, genau darum geht es bei dem Streit um das gM.
Es gibt eben Frauen und Non-Binäre Menschen, die nicht unter dem gM als Männer angesprochen werden wollen, also explizit genannt werden wollen.

Darf ich fragen, ob du persönlich Frauen kennst die nicht unter dem gM angesprochen werden wollen?

Welchen Geschlecht gehört du eigentlich an?

locutus schrieb:Schönen guten Abend, darf man fragen welchen Geschlecht Sie angehören und welchen Beruf Sie nach gehen?

Darauf läuft es dann wohl hinaus.. :D Ne, danke sehr!

Groucho schrieb:Es gibt eben Frauen und Non-Binäre Menschen, die nicht unter dem gM als Männer angesprochen werden wollen, also explizit genannt werden wollen.

Sie werden nicht als Männer angesprochen, sondern als
(geschlechtsübergreifende) Allgemeinheit. Wenn sie das Prinzip nicht verstehen (wollen), ist eh jede Diskussion müßig.

Aniara schrieb:Beim gM wird es bei Gruppen verwendet, deren Geschlecht nicht näher bekannt ist oder das konkrete Geschlecht nicht relevant ist. Dann ist es eben nicht mehr rein männlich.

WIKI Weisheiten stehen bei mir weit hinten, auf jeden Fall nach dem Duden
Das generische M a s k u l i n u m = Die bisherige Anwendung des M a s k u l i num ist eben nur Gewohnheit.
Bei einigen Wörtern, wie „Person“ oder „Mensch“, gibt es keine männlichen und weiblichen Wortformen, sodass „der Mensch“ auch kein generisches Maskulinum darstellt. Richtig gendern bedeutet in diesem Fall, dass das Wort „Mensch“ nie angepasst wird. Der Duden akzeptiert ein generisches Maskulinum seit einiger Zeit nicht mehr. Die maskuline Wortform bezeichnet offiziell nur Männer.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/finger-weg-vom-generischen-maskulinum-5929225.html

Nennen Sie Ihren Lieblingsmusiker.
Wer war Ihr Lieblingslehrer?
Welche Richter sind heute zuständig?
fallen DIr sofort Frauen ein oder eher Männer?

Gabriele Diewald und Anja Steinhauer in der Dudenbroschüre „Richtig Gendern“ (Berlin 2017), man solle das Maskulinum vermeiden. Es macht Frauen/Diverse unsichtbar und sei nicht der Grammatik eingeschrieben, sondern lediglich eine Gebrauchsgewohnheit, die man ändern könne.

Im deutschsprachigen Raum kann jeder Mensch im privaten Bereich reden oder schreiben, wie er will. Vorgeschrieben ist es jedoch in Klassenarbeiten, Hausarbeiten und Hochschulschriften, Stellenausschreibungen und allen anderen institutionellen Veröffentlichungen.

Warum wohl?

Groucho schrieb:Lies du doch einfach (die schon zig mal verlinkte) Definition des gM.

Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3

ja und? Das ändert trotzdem nichts daran, dass das gM neutral verwendet wird.
Und in seiner Verwendung (!) IST es dann eben kein männliches Substantiv mehr.

Oder anders ausgedrückt: Wie die Def oben aussagt, mask.Subst. werden verwendet, sind dann aber keine mehr - aufgrund der Verwendung.
Sobald sie also verwendet werden, sind es - ab diesem Zeitpunkt - eben keine mask.Substantive mehr. Sondern sie haben DANN - wegen der Verwendung - eine neutrale Funktion bekommen.

Groucho schrieb:Klar, wenn man maskuline Substantive benutzt, werden die Männer nicht genannt....

es sind in dem Moment eben keine mask.Substantive mehr, weil sie nicht mehr als solche mask.S. verwendet werden, sondern ALS neutrale Begriffe.
Diese Steine des Anstoßes, diese mask. Subst. funagieren doppeldeutig (wie manch andere deutsche Worte auch) -> mal als mask Subst und ein anderes mal als ein neutraler Begriff.

Aber ich weiß schon, das werden Genderbefürworter ewig negieren und daher rühren diese Debatten und werden noch lange weiter gehen.

Die nachfolgenden Beiträge habe ich noch nicht gelesen.