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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

25.01.2023 um 21:57
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on einführen.
Das Grundwort wäre dann nur noch neutral und nicht mehr gleichzeitig männlich.

Eine Kundin ist eine Frau. Ein Kundon ist ein Mann.
Ein Kunde ist eine Person beliebigen Geschlechts.
alternativ könnte man aber vielleicht auch auf die Einfügung von on verzichten und beim männlichen Kunden einfach die Endung weglassen (diese Variante fänd ich noch besser :) ):

Dann hieße es so, analog deiner Idee:
Eine Kundin ist eine Frau. Ein Kund ist ein Mann.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie machste das mit Bäcker?
Bäckerin und Bäck
Plural: Bäcks

Und bei allen Geschlechtern: die Bäcker.


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Gendern zur Pflicht machen?

25.01.2023 um 21:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bäckerin und Bäck
Du meinst sicher Bäckin und Bäck? Auch wenn ich Dich gar nicht fragte und es um die andere Endung ging ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

25.01.2023 um 21:59
Oder man macht es so wie Hermes Phettberg und hängt überall ein y dran.

Bäckery.

Ich lieb's so ein bisschen.


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25.01.2023 um 21:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das finde ich genial.
Und man müsste nicht so viel umänden und sich umgewöhnen wie bei all den anderen Kreationen.
Ja voll "genial", aber nur weil sich nichts ändern würde.
Man kann sich halt auch anstellen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So normal kanns nun nicht sein.
Solche Worte wie z.B. Lehrendenzimmer gabs nicht schon jahrelang oder habe ich da etwas verpasst?
Es gibt doch viele Wörter die nicht häufig vorkommen und manchmal auch erst auf den zweiten oder gar den dritten Blick richtig lesbar sind. Und wenn du in 10 Jahren ein Text liest in dem, warum auch immer, ein Lehrendenzimmer vorkommt, dann wird es völlig normal sein, da du es doch schon jahrelang kennst. Dafür gibt es dann wieder andere Wörter, die dir Probleme bereiten und mit gendern wahrscheinlich nichtmal etwas zu tun haben.
Nimm halt den Baumentaster, Kreischohrverband, Zwergelstern oder die Rotzeder.


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25.01.2023 um 22:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du meinst sicher Bäckin und Bäck?
nein.

die Bäckerin
der Bäck
und bei Allen dann: die Bäcker
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Bäckery
fänd ich auch eine gute Möglichkeit.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ja voll "genial", aber nur weil sich nichts ändern würde.
wieso, es würde sich doch was ändern.
Aus dem männlichen Bäcker würde der Bäck oder Bäckery oder Bäckon.


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25.01.2023 um 22:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das ist jetzt besser als Bäcker, Bäckerin, Bäcker:in? Weil kein Doppelpunkt dabei, man aber ein komplett neues Wort erfindet?
Ja, ist besser, weil ohne Sprechpause ("Gender-Schluckauf"). Und vollständig symmetrisch zwischen Frauen und Männern.


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25.01.2023 um 22:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wieso, es würde sich doch was ändern.
Aus dem männlichen Bäcker würde der Bäck oder Bäckery oder Bäckon.
Aber im großen und ganzen nicht, weil einfach weiterhin nahezu überall die maskuline Form beibehalten würde, die angeblich alle mit einschließen soll.


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25.01.2023 um 22:05
@Optimist
warum hat die Bäckerin denn die Endung "er" UND "in" dran und der Bäck nicht? Gibt es dafür einen sinnvollen Grund?
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Ja, ist besser, weil ohne Sprechpause ("Gender-Schluckauf"). Und vollständig symmetrisch zwischen Frauen und Männern.
ich nehm lieber das:
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Oder man macht es so wie Hermes Phettberg und hängt überall ein y dran.

Bäckery.

Ich lieb's so ein bisschen.
Das Klimaterroristy :lv:


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25.01.2023 um 22:06
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Aber im großen und ganzen nicht, weil einfach weiterhin nahezu überall die maskuline Form
nein, schau bitter hier - ich unterstreiche jetzt den wichtigen Teil - es wäre eben nicht mehr die maskuline Form:
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on einführen.
Das Grundwort wäre dann nur noch neutral und nicht mehr gleichzeitig männlich.

Eine Kundin ist eine Frau. Ein Kundon ist ein Mann.
Ein Kunde ist eine Person beliebigen Geschlechts.

Kundinnen sind Frauen. Kundonnen sind Männer. Kunden sind Alle.
also das Grundwort Kunde wäre dann kein gM mehr, sondern ein ganz neutrales Wort.


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25.01.2023 um 22:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum hat die Bäckerin denn die Endung "er" UND "in" dran und der Bäck nicht? Gibt es dafür einen sinnvollen Grund?
okay, wenn dir das besser zusagt, dann kann man halt aus der Bäckerin eine Bäckin machen.

Aber es leitet sich ja alles von der neutralen Grundform "Bäcker" ab
bei der weiblichen Form käme das Anhängsel in ran -> Bäckerin (wie jetzt ja auch schon) und bei der männlichen Form wird halt das er weggelassen.


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25.01.2023 um 22:14
@Optimist

Es ist doch nur der Versuch einen Weg zu suchen, ohne wirklich etwas ändern zu müssen. Das Maskulin wird ja nicht einfach nur durch eine Umdeutung abgeschafft oder obsolet. Denn es würde in nahezu allen Fällen dann wahrscheinlich versucht nur die maskuline Form zu verwenden.
Und warum sollte etwas mit einer Endung auf -on, die es bisher nirgends gab, leichter lesbar sein? Als ob es bei Fahrzeugmechanikon, dem Seelsorgon oder einem Liebhabon plötzlich gar keine Umstellung geben würde.
Die Probleme wären nicht anders als jetzt. Wer sich dem verschließt würde länger Probleme damit haben und ein Großteil derer, die jetzt schon beim gendern auf die Barrikaden gehen, würden auch einem -on eine Absage erteilen.


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25.01.2023 um 22:17
@Optimist
und warum ist die neutrale Form nicht Bäck und es gibt Endungen für männlich und weiblich? Denn wenn die neutrale Form die jetzige männliche Form ist, dann ist das doch doof. Die neue neutrale Form müsste tatsächlich "neu" sein und von dieser Form ginge alles aus.


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25.01.2023 um 22:17
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es ist doch nur der Versuch einen Weg zu suchen, ohne wirklich etwas ändern zu müssen.
nein, es wird doch bei dem Vorschlag von @JosefG auch etwas geändert.

Noch mal: die Grundform "Bäcker" wäre dann nur noch neutral und
Zitat von JosefGJosefG schrieb:nicht mehr gleichzeitig männlich
und es käme eine neue und explzite nännliche Form hinzu - nämlich Bäckon (oder nach meiner Variante "Bäck").

Das "Bäcker" (jetzt ja noch gM) könnte also nicht mehr mit dem männlichen Bäcker verwechselt werden, weil es den männlichen "Bäcker" ja nicht mehr gäbe sondern nur noch Bäckon oder andere Schreibweisen.


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25.01.2023 um 22:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, es wird doch bei dem Vorschlag von @JosefG auch etwas geändert.
Aber nicht in der Umgangssprache.
Wir würden weiter davon schreiben zu Ärzten zu gehen, Polizisten ausbilden und Politiker würden die Regierung bilden.
Und nur weil dann jemand meint mit einem zusätzlichen -on an der maskulinen Form, würde die jetzige maskuline Form plötzlich neutral sein, ist dem aber nicht so.


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25.01.2023 um 22:20
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Als ob es bei Fahrzeugmechanikon, dem Seelsorgon oder einem Liebhabon
Das ist nicht mein Vorschlag.

Bei mir hieße es Fahrzeugmechanikeron, Seelsorgeron, Liebhaberon.
Analog zur Fahrzeugmechanikerin, Seelsorgerin, Liebhaberin.

Und neutral Fahrzeugmechaniker, Seelsorger, Liebhaber.


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25.01.2023 um 22:22
@JosefG

Sry, mein Fehler.
Macht in meiner Betrachtung aber keinen Unterschied.


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25.01.2023 um 22:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und warum ist die neutrale Form nicht Bäck und es gibt Endungen für männlich und weiblich?
okay, das fänd ich auch eine gute Variante.

So, dann wäre es:
die Bäckin
der Bäcker
und wenn es alle sind, die Bäck.


Jetzt mal mit Liebhaber:
Da siehts bei Liebhab (als neutrale Form) schon wieder schlecht aus - klingt doof, finde ich.

Also diese Varianten finde ich dann doch am Besten:
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Bei mir hieße es Fahrzeugmechanikeron, Seelsorgeron, Liebhaberon.
Analog zur Fahrzeugmechanikerin, Seelsorgerin, Liebhaberin.

Und neutral Fahrzeugmechaniker, Seelsorger, Liebhaber.



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25.01.2023 um 22:24
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Man sollte analog zur weiblichen Endung -in eine männliche Endung -on einführen.
Das Grundwort wäre dann nur noch neutral und nicht mehr gleichzeitig männlich.

Eine Kundin ist eine Frau. Ein Kundon ist ein Mann.
Ist ein "alter Hut". Eine ähnliche Idee hatte Luise Pusch schon vor ca 30 Jahren, als sie als männliches Suffix "(r)ich" vorschlug. Also Bäckerich, Userich etc
Hat sich nicht durchgesetzt.
Alternative könnte man, den Grundsatz der Symmetrie beibehaltend, männliche Suffixe ins Leben rufen oder wiederbeleben. Auch auf diese Möglichkeit hat Luise Pusch hingewiesen[5]. Das naheliegendste Suffix lautet ‑(er)ich, ein Zusatz, den man von Eigennamen wie Dietrich und Friedrich sowie von der Berufsbezeichnung Fähnrich kennt. Also der Lehrerich, der Bäckerich, der Politikerich und der Piloterich.
Quelle: https://gendern.eu/


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25.01.2023 um 22:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jetzt mal mit Liebhaber:
Da siehts bei Liebhab (als neutrale Form) schon wieder schlecht aus - klingt doof, finde ich.

Also diese Varianten finde ich dann doch am Besten:
Ja dann müsstest halt einfach alle beide benennen, so wie jetzt auch schon möglich. Wenn es keine neutrale Form gibt, dann sprichst du eben von Liebhaberinnen und Liebhabern. Und hoffst das nicht jemand ankommt und meint sich von keinem davon angesprochen fühlen zu können.


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Gendern zur Pflicht machen?

25.01.2023 um 22:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, es wird doch bei dem Vorschlag von @JosefG auch etwas geändert.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Aber nicht in der Umgangssprache.
Wir würden weiter davon schreiben zu Ärzten zu gehen, Polizisten ausbilden und Politiker würden die Regierung bilden.
glaube ich nicht.
Wenn es sich durchsetzen würde, dass Bäcker, Kunde usw. die neutrale und eben nie mehr eine männliche Form ist, dann weiß das ja jeder und benutzt als männliche Form dann Bäckeron usw.

Natürlich wird es eine Übergangszeit geben, wo alle Varianten im Gebrauch sind, aber ist doch jetzt auch nicht anders.
Nur könnte ich mir vorstellen, dass sich für die Idee von @JosefG viel mehr Leute erwärmen könnten :)


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