Gendern zur Pflicht machen?
26.12.2022 um 11:19fischersfritzi schrieb:Das klang hier aich schon mal an und wenn ich mich recht erinnere, kam da nicht mehr, als dir übliche Behsuptung, die (Sprach)psycholog:innen sollten sich gefälligst aus der deutschen Rechtschreibung raushalten, sie hätten das gM nicht verstanden.
Mich würde deine Meinung zu obigem Zitat interessieren @Laura_Maelle
fischersfritzi schrieb:Kannst du bitte die wesentlichen Stellen zitieren.Der Artikel ist nicht wirklich lang und beinhaltet mehrere Begründungen, das ist schon reichlich zusammengefasst. Aber ich zitiere mal einen einzigen Punkt aus:
Martin Neef (Professor für germanistische Linguistik an der TU Braunschweig) -
Der sogenannte ‚geschlechtergerechte Sprachgebrauch‘ ist nicht geschlechtergerecht!
https://www.linguistik-vs-gendern.de/media/neef_der_sogenannte_geschlechtergerechte_sprachgebrauch_ist_nicht_geschlechtergerecht.pdf
Seite 5/5
"Wenn es beim Gendern nur darum ginge, ein Zeichen zu setzen, dass man sich als Sprachbenutzer darüber im Klaren ist und für diese Klarheit einstehen möchte, dass es neben dem weiblichen und dem männlichen Geschlecht noch ein drittes Geschlecht gibt, würde es genügen, das Genderzeichen an generische Personenbezeichnungen (und zwar an alle) zu fügen und zu schreiben: Teilnehmer*, Person*, Mitglied*.
Die angesprochene psychologische Forschungsliteratur stellt im Grunde fest, dass Menschen generische Personenbezeichnungen zu einem gewissen Grad missverstehen: Es wird eine geschlechtsspezifische Bedeutung unterstellt, wo eine geschlechtsübergreifende Bedeutung gemeint (und auch ausgedrückt) ist."