paxito schrieb:Und die ähnlich kritisch über die heutige Musik sprechen. Am Ende nix anderes als Menschen im Alter von 50+ in deiner Jugendzeit, die haben in der Mehrzahl ebenfalls über die Jugend die Nase gerümpft und sich über deren Musik echauffiert.
Ich denke, du hast da etwas gründlich missverstanden, hier geht es in keiner Weise darum, die Jugend an den Pranger zu stellen, noch ihre Musik. Da ich aber trotz Müdigkeit genau diese Vorwürfe erwartet habe, habe ich auch von Anfang an penibel darauf geachtet, nichts zu schreiben, was diesen Vorwurf rechtfertigen könnte.
Es geht hier um ein Erlebnis, welches bei mir die Frage aufwarf, ob Musik ursächlich für die von mir beobachtete frei gewählte Seperation der Jugendlichen ist, und ob es dieses Phänomen schon immer gab. Oder anders gesagt, bewirkt Musik eine individuelle Abgrenzung von der Gemeinschaft, oder ist sie einem geselligen Beisammensein eher zuträglich?
Ich habe hier mit keinem Wort ein Urteil über "die Jugend" gefällt, noch über "ihre" Musik. Ich habe lediglich über die Wirkung gesprochen, die eine bestimmte Stilrichtung auf mich persönlich hat, ohne diese dabei zu kritisieren, und das wird ja wohl noch erlaubt sein.
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man sagt mir schmeckt die Suppe nicht, oder ob man sagt die Suppe ist Scheiße. Der Unterschied ist hoffentlich klar. Ich persönlich mag Hip Hop nicht, ich empfinde ihn sogar unerträglich, aber das ist meine persönliche Meinung, welche ausschließlich die Wirkung auf mich beschreibt. Es ist keine Verunglimpfung, da es jedem freigestellt bleibt, es anders zu empfinden.