Macht Musik einsam?
11.11.2022 um 12:57Peter0167 schrieb:Also was hat sich geändert? Liegt es nur an mir? Liegt es an der Musik selbst?für mich hat sich die Art und Weise wie ich Musik höre über die Jahre stark geändert. Ich denke, dass ist tatsächlich eine persönliche Sache - Musik macht nicht einsam, sie wird nur unterschiedlich "konsumiert" :) Als Teenager bin ich nirgendwo ohne meinen Walkman, danach Discman und später MP3-Player gegangen. Selbst bei 10minütigen Busfahrten habe ich mich mit Musik zugestöpselt. Das war meins, meins ganz allein. Die Jugendzeit war hart für mich und ich hab sehr gelitten unter Mobbing und Co. Die Musik war meine Therapie, ich war in meiner eigenen Welt und konnte mich entspannen.
Nach der Schule hatte ich teils lange Fahrtwege sodass ich viel Musik unterwegs gehört habe. Und heute? Heute höre ich unterwegs sehr selten Musik, ich lese nun viel lieber in Bus und Bahn. Musik höre ich zuhause gern über meinen Plattenspieler und lege mir meine Lieblingsscheiben auf :D auf Arbeit lasse ich ab und zu auch Musik im Hintergrund dudeln, da hab ich paar Playlists und meistens sind es auch dieselben Bands die ich höre.
Meinen Musikgeschmack teile ich zu großen Teilen mit meinem Papa. Wir gehen auch sehr oft auf dieselben Konzerte. Und gerade auf den Konzerten spürt man unglaublich gut, wie Musik verbindet. Bei den Konzerten von The Cure z.B. gibt es für mich unglaublich viele schöne Momente... man kommt auch mit anderen Besuchern ins Gespräch. Immer wieder schön.
FlamingO schrieb:Ohne einen anderen Menschen im Raum hingegen höre ich Leonard Cohen, vieles von Johnny Cash und Bach. Das ist etwas eigenes, intimes.Das geht mir auch so. Manche Musik höre ich am Liebsten allein. Die will ich gar nicht teilen.