Bundesferkel schrieb:Joghurt (stichfest ist heute meiner Ansicht nach nur noch der Bulgara)
Achte auf die Bezeichnung "mild" im Produktnamen oder der Produktbeschreibung: Dann ist er schlabbrig und taugt nix.
Fehlt sie, muss es eigentlich ein klassischer Joghurt sein, fest und säuerlich.
"Joghurt mild" verwendet einen Lactobacillus acidophilus oder bifidus zum Fermentieren.
Der ist billiger (Wunsch der Firmen), erzeugt aber auch keinen so sauren Geschmack (Wunsch der meisten deutschen Kunden).
Joghurt ohne Zusatz "mild" verwendet Streptococcus thermophilus und Lactobacillus
bulgaricus (!) zum Fermentieren, also schonmal zwei Bakterienstämme. Das Ergebnis schmeckt saurer und wird allgemein auch fester, bzw. früher und einfacher fest.
Wirklich stichfester Joghurt reift in seinem Gefäß, muss dort also vorher auch drin sein.
"Joghurt mild" wird in großen Tanks gerührt und nach der Reifung erst abgefüllt, was wieder eine Vereinfachung im Sinne der Hersteller bedeutet und sich für den Verbraucher beim Essen irgendwie "leichter und einfacher" anfühlt.
Also ja: Das war früher besser, wenn man es denn so mochte.
Aber auch: In anderen Ländern mag man es heute noch so.
Mein Tip ist "Körfez" mit 10 % Fett. Hergestellt ganz normal bei Schwälbchen, nur halt nicht mit Augenmerk auf dem deutschstämmigen Käufer.