Jorkis schrieb:Ich halte nichts von einer "alle Männer sollen sich distanzieren" Forderung, weil sie wie eine Kollektivverdächtigung wirkt.
Dir ist diverse Male erklärt worden, dass es sich bei dieser Deutung um eine eigenwillige Interpretation deinerseits handelt.
Du hast da eine Empfindung, kein Argument.
Dennoch meinst du, darauf beharren zu können.
Das finde ich eine schräge Mischung - einen auf "beleidigt" machen und damit was begründen, aber unbedingt noch "woke" sein wollen. (Das ist ne klassische "Weibchen Nummer", bin ich immun gegen.)
Jorkis schrieb:Da sehe ich mich nicht, nur weil ich das selbe Geschlecht habe.
Du hast dieses Geschlecht.
Und solange du kein anderes hast, ist es das, was du "bist": ein männlicher Mensch.
Steh doch erst mal zu dem, was du da bist, bevor du einen auf "
wir sind auf der richtigen" Seite machst.
(Du kannst es auch lassen, klar, aber dann mach dir - und mir - halt nix vor.)
Du kommst von da wo du bist, ja offensichtlich nicht zu der Seite, von der aus ich nachfrage - behauptest aber ständig,
dich da aufhalten zu können. Ja, im Notfall sagst du mal was - aber ansonsten willst du ja unbedingt nix damit zu tun haben - "nur weil du ein Mann bist". Was bedeutet das wohl für mich als Frau? Kann ich meinen Nicht-Schniedel so "abstrakt" mal übersehen? Nö.
Also handelt es sich immer noch um ausgesprochen "verschiedene Seiten", auf denen wir uns befinden.
Jorkis schrieb:Daher habe ich auch nochmal nachgefragt, wie es gemeint war.
Du hörst aber der Antwort nicht zu, du verarbeitest da nix.
Du wiederholst nur ständig, dass dein Schniedel da kein Grund für wär, dir das mal grundsätzlich vorzunehmen.
Das schränke dich irgendwie ein, weil du hast dein Geschlecht ja nur quasi zufällig.
Tja, ich stehe halt auf dem Punkt, dass wir das ganz grundsätzlich gemeinsam haben - (Verantwortung, nicht das spezielle Geschlecht) und eben nicht in dem Maße ablegen können. Als ob ne Positionierung für dich irgendwie "nicht artgerecht" sei.
Begründung? Nope, nur die Behauptung, meine Argumente seien dir "zu abstrakt".
Jorkis schrieb:zu abstrakt.
Was soll das sein, "abstrakt"? - du positionierst dich nicht zu meinen Worten, da ist nur ne schräge Abwertung.
Es ist dir "nicht praktisch" genug? Du findest keinen Bezug? Aber ich soll Fragen stellen?
Du weichst aus, das ist Mimimi, da fehlt mir die Substanz.
Jorkis schrieb:Im Gegenzug unterstütze ich die Forderung,
"Forderung"? Lass mich mit deiner Sklavenmentalität in Ruh! Unterstell mir nicht, es ginge um Gehorsam!
Du hast es nicht begriffen, das ist der Punkt.
Gefordert, bzw. gefragt ist deine Freiwilligkeit, deine grundsätzliche Entscheidung.
Aber du machst es nur, weil man es ja so erwartet - willst aber anerkannt werden, als habest du echt was begriffen.
Hast du nicht, du machst es, weil es die anderen inzwischen auch tun.
Und aus dieser Wohlfühlzone möchtest du keinen Zentimeter raus kommen, wofür denn?
Weil es da draußen Probleme mit Männern gibt? Geht dich doch nix an, bist ja hier "privat".
"In einem Boot" sitzen die anderen....
Jorkis schrieb:Das würde ich aber unabhängig vom Geschlecht sowieso tun.
Wenn einer "dumm" kommt? Hör mal, du hast jetzt oft genug betont, dass du vorher genau abwägst, ob es "wirklich nötig ist", dass du aufmuckst - ich möchte mich nicht darauf verlassen müssen, dass einer wie du mich als Frau mal in einer kritischen Situation unterstützt.
Deine Zusicherung geht zu wenig auf die Problematik ein um mir "Sicherheit" geben zu können.
Kann ich mit leben, aber du anscheinend nicht.
Du bekommst von mir halt keine Anerkennung für dein Lippenbekenntnis. Das reicht ja nur nen halben Zentimeter unter die Oberfläche.
"Ich verteidige mich oder meine Lieben nur im Notfall!" ist keine "Alternative zu den klassischen Rollenbildern", wenn es darum geht, wie "die Menschheit" mit toxischer Männlichkeit umgehen sollte.
Du verfehlst das Thema und willst den Fehler bei mir suchen.
Du sollst weder Männer angreifen noch Frauen verteidigen, du sollst deinen Verstand gebrauchen, um eine Grundsatzentscheidung zu treffen: gegen toxisches Verhalten. Da ist man nicht mal dafür und bei Gelegenheit dagegen - darum "Grundsatzentscheidung".
(Und mir nicht die ganze Zeit was von deinem Schniedel erzählen, um zu erklären, warum du das nicht willst!)
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Guten Morgen,
@Gerlind !
Gerlind schrieb:Als Mann solltest du ganz klassisch männlich grundsätzlich eine Position zu dem haben, was als "klassisch männliche Eigenschaft" daher kommen könnte.
Klingt ein wenig danach, kann ich nachvollziehen. Aber es ging (wirklich!) um die Position, die man als Mensch haben können sollte - erst dann kann man sein weibliches oder männliches oder alternatives Verhalten überhaupt ausagieren:
DalaiLotta schrieb:Angriff oder Verteidigung sind dann individuelle Entscheidungen, da hast du die Wahl.
Ich differenziere da nicht in Geschlechter, da sind höchstens "typische Eigenschaften".
Oder "Sklavenmentalität", wenn Druck zugelassen wird.
Man kann sich um so eine "Position" herum drücken, aber "frei" kann man so nicht werden.
(Als ich es schrieb, viel es mir auch auf, aber gemeint ist natürlich, dass auch weibliche Menschen nicht darum herum kommen, "eine Position zu beziehen", also "Grundlagen ihres Handelns" selber zu bestimmen. Welche "Rollenmodelle" dann ausagiert werden ist individuell.)
Das mag normalerweise unter "Männlich" laufen, (eine Position zu haben, die man verteidigen oder wegen der man andere angreifen kann), aber eigentlich ist es Geschlechtsneutral und hat mit "Macht", also der Fähigkeit zur Selbstermächtigung, zu tun.
Ist halt was grundlegendes und kann nicht einfach geleugnet werden, weil "Männlichkeit" heutzutage so "kompliziert" geworden ist.
Frau sein war auch immer "kompliziert".