Austausch - Schwierige Beziehung

Ich bin seit ca. 4 Jahren in der Beziehung.

@rhapsody3004 hat da schon Recht. Ich hänge einfach so sehr an ihm und er gibt mir so viel Kraft, gerade weil ich keinen anderen Menschen in meiner Nähe habe. Es würde mir einfach so wehtun ihn jetzt alleine zurück zu lassen. Der Hund hätte es sicher sehr gut bei ihm, aber ich möchte ihn gerne mitnehmen, weil er mir so viel bedeutet. Außerdem habe ich mich die meiste Zeit um ihn gekümmert und er hängt deutlich mehr an mir. Für ihn wäre es daher bestimmt auch schöner ☺️

Areela schrieb:Vorallem wird Gewalt in einer Beziehung (auch wenn "nur" emotionale Gewalt) nie besser, es wird nur immer schlimmer. Immer. Egal was sie versprechen.

https://www.re-empowerment.de/gewalt/formen/non-physische-gewalt/psychische-gewalt/spirale/

Die Spirale kennt nur eine Richtung, leider.

Blue_X schrieb:Vielleicht sollte ich das weitere Vorgehen nicht so sehr im Detail schildern? Was meint ihr? Einfach um auf Nummer sicher zu gehen?

Geh auf Nummer sicher, deine Pläne besprichst du nur mit Menschen, denen du absolut vertraust!

@Blue_X
Dann wagt beide die Flucht, sobald es sich ergibt und du irgendwo sicher zusammen mit Hund unterkommen kannst. Drücke euch beiden die Daumen. Ihr gehört zusammen!

Nichtsdestotrotz sollte es wirklich hart auf hart kommen, dann solltest du natürlich zu erst an dich und nicht an den Hund denken, egal wie weh es tut. Später nachholen kannst du ihn immer noch - als rechtmäßige Eigentümerin.

Blue_X schrieb:Hm, vielleicht habe ich mich ein wenig blenden lassen, das möchte ich nicht ausschließen.

Manche Menschen legen es darauf an zu blenden und die wenigsten Menschen sind immun gegen so ein getue. Die meisten von uns sind irgendwann mal auf einen blender reingefallen.

Blue_X schrieb:Ich bin vielleicht einfach zu naiv und gutgläubig gewesen und vielleicht hat es mich auch ein wenig imponiert, dass er so erfolgreich

Hat für mich nichts mit Naivität zu tun sondern.l damit, das er mit der betonung seines Erfolgs dafür gesorgt hat, das du zu ihm hochsiehst. Ich wette dass du da nicht die einzige bist, bei der er darauf abzielt.

@Blue_X

Mein Ausblick aus meinem Rückblick für Dich:

Erst mal musst Du da raus.

Dann werden wohl so ca 2 harte Jahre kommen, sowohl was Kontaktversuche von ihm angeht, als auch Dein Leben neu zu ordnen.

Aber Du bist sehr jung, das wird klappen.

Und dann kommt der Moment wo Du zurückdenkst und weisst, es war die Mühe wert.
Ein Leben ohne Angst, ohne Kontrolle, ohne Gewalt. Ja, das wird es mehr als wert sein.

Blue_X schrieb:Ich bin vielleicht einfach zu naiv und gutgläubig gewesen und vielleicht hat es mich auch ein wenig imponiert, dass er so erfolgreich

Sicher hat er dich auch davon abgehalten, dir einen Job zu suchen, um die Abhängigkeit zu ihm erhalten zu wollen? Wäre typisch für Narzissten.
Dazu noch ein Hund oder Katze befürworten, was eine Trennung dann noch schwieriger macht. Reines Kalkül, könnte man meinen.
Alles Gute für dich, hoffe du schaffst den Absprung.

@Blue_X
Ich gehöre ja eher zur Fraktion, die dazu plädiert, an einer Beziehung zu arbeiten, sich vielleicht gemeinsam professionelle Hilfe zu suchen, bevor man sie vorschnell aufgibt, aber sobald physische oder psychische Gewalt ins Spiel kommt, ist da nichts mehr zu retten..Er schlägt dich, tut dir weh, entzieht dir die Freiheit, sperrt dich quasi ein und isoliert dich von allem und allen. Halte dir bitte stets vor Augen, dass das nicht normal ist. Eine Beziehung sollte auf Respekt aufgebaut und auf Augenhöhe sein.

Er wird dir im Nachgang einiges erzählen und versprechen, aber das tut er nicht aus Liebe, sondern um seinen Besitz wieder zu bekommen.

Blue_X schrieb:Über die Jahre hat er mich von meiner Familie & meinen Freunden distanziert, mir mein Geld weggenommen und mich dazu gebracht meinen Job aufzugeben. Mittlerweile bin ich so abhängig, dass ich glaube ohne ihn nicht mehr zurechtzukommen.

Also zu so etwas gehören zwei. Einer, der etwas macht und einer, der etwas mit sich machen lässt.

Blue_X schrieb:Er möchte mich möglichst wenig alleine lassen. Zuhause ist alles videoüberwacht und wenn ich raus möchte, muss ich mir jedes Mal die Erlaubnis einholen.

Klingt nicht gut.

Blue_X schrieb:weil er mir den Hund wegnehmen möchte,

Wem gehört der Hund? Gibt es einen Kaufvertrag?

Blue_X schrieb:Zu meiner Familie habe ich leider nicht mehr so viel Kontakt und ich würde mich auch so schlecht fühlen mich nach all den Jahren zu melden, um nach Unterstützung zu fragen,

Dafür ist Familie aber da.

Blue_X schrieb:im Auto vor der Arztpraxis auf mich zu warten.

Seit Corona dürfen Begleitpersonen i.d.R. nicht mehr in Praxen kommen.

Teegarden schrieb:Weil das nur für wenige Stunden gilt. In der Regel 24 Stunden.

Cherokee.Rose schrieb:Verweisung gilt für 3 Tage.
In dieser Zeit kann eine Wohnungszuweisung veranlasst werden, die weitere 6Monate gültig ist

In Rheinland-Pfalz bis 10 Tage, wenn von der Polizei angeordnet. Zeit, sich beim Amtsgericht eine Verfügung zu besorgen.
Ich würde dazu raten, sich anwaltlich beraten zu lassen, wie es im konkreten Fall aussieht.


(Habe bisher nur die ersten Beiträge gelesen)

nairobi schrieb:Habe bisher nur die ersten Beiträge gelesen

Dann lies am Besten den Rest auch noch, viele Fragen wurden da schon geklärt.
Der Hund gehört ihr und sie hat einen Termin mit einer "Beraterin" der als Alibi in einer Arztpraxis stattfinden wird während der Mann im Auto wartet.

nairobi schrieb:Wem gehört der Hund? Gibt es einen Kaufvertrag?

Den gibt es laut Aussage der TE wohl und sie steht als alleinige Person im Kaufvertrag, was es rechtlich ziemlich einfach machen dürfte - noch dazu, weil beide nicht verheiratet sind. Im letzten Fall könnte es nämlich schon wieder komplizierter werden, sollte der Hund während der Ehe angeschafft worden sein. Gott sei Dank ist das aber nicht der Fall.

Der Kaufvertrag, wo nur sie drin steht/drin stehen soll, unabhängig davon wer der Halter ist, weist sie eigentlich als rechtmäßige Eigentümerin des Hundes aus.

Ciela schrieb:Dann lies am Besten den Rest auch noch, viele Fragen wurden da schon geklärt.

@Blue_X ich bin sehr froh, dass Du den ersten Schritt getan hast. Du hast richtig erkannt, dass Du initiativ werden musst.

Blue_X schrieb:Ich muss mich trauen zu lösen

rhapsody3004 schrieb:Du musst da auf jeden Fall raus. Planvoll und nicht überstürzt,

Blue_X schrieb:Er schlägt mich nicht, wenn ich das tue was er sagt. Daher habe ich die Zeit mir Hilfe zu suchen, wenn auch vorsichtig.

Blue_X schrieb:Ich glaube, dass es mehr eine emotionale Gewalt ist, die von ihm ausgeht. Ich habe schon erfahren wie sich sein Gürtel anfühlt und auch an seine Hand in meinem Gesicht kann ich mich erinnern.

sacredheart schrieb:Freak, der Dich überwacht.

Es ist also nicht "nur" das Isolieren und "Überwachen", sondern er hat Dich auch schon geschlagen. Es liegt also auch eindeutig Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung vor, wenn auch nur nach Deinen Angaben.

Daher halte ich diesen Vorschlag

Bundeskanzleri schrieb:Ich würde dir noch raten, bis du den endgültigen Schritt gehst, ein Tagebuch zu führen, in dem du genau aufschreibst, was er dir wann angetan, gedroht oder gemacht hat. Das kann bei einer möglichen polizeilichen Aktion sehr helfen, aus schwammigen Vorwürfen konkrete Anhaltspunkte zu bekommen.

für äußerst wichtig. Notiere Dir, wann was genau passiert ist, dokumentiere, soweit Dir das möglich ist, z.B. durch Fotos von Verletzungen oder Beschädigungen. Die Erinnerungen verblassen und nach längerer Zeit kann man oft keine datumsmäßigen Angaben mehr machen, die aber natürlich wichtig sein können (z.B. für Fristen).

Blue_X schrieb:. Ich habe nur solche Angst meinen Hund zu verlieren-

Das ist verständlich, aber soweit muss es ja gar nicht kommen.

Blue_X schrieb:Der Kaufvertrag läuft allerdings auf meinen Namen - Ich habe gerade nochmal nachgesehen.

Dadurch gehört der Hund rechtlich gesehen Dir.
Zudem bist Du vermutlich auch seine Hauptbezugsperson.

rhapsody3004 schrieb:Der Kaufvertrag, wo nur sie drin steht/drin stehen soll, unabhängig davon wer der Halter ist, weist sie eigentlich als rechtmäßige Eigentümerin des Hundes aus.

Halter = Besitzer...


Mich würde mal interessieren, wie der Hund auf Deinen "Partner" reagiert und umgekehrt?
Wie verhält er sich, wenn es zwischen Euch Knies gibt?


Sehr wichtig auch dies:

sacredheart schrieb:Und aus leidvoller Erfahrung: Bring schon mal alle Dokumente in Sicherheit, Pass, Abschlüsse, Zeugnisse, Kaufvertrag Hund, Arbeitsverträge von früher etc, was es so alles gibt. Und eine hochgeladene Kopie ist immer noch sehr viel besser als gar nichts

Blue_X schrieb:seine Wohnung, er ist alleiniger Mieter. Ich weiß nicht, wie da die Lage ist. Ich würde auch lieber ausziehen und mit all den abschließen als dass ich noch in der Gegend bin.

Ich persönlich würde auf gar keinen Fall in dieser Wohnung bleiben wollen, in der ich fast wie eine Gefangene bzw. Sklavin, wenn man so will, "gehalten" wurde.
Du hast da ja auch keine Bindungen - keine Arbeit, keine Kontakte.
Da würde ich sehen, dass ich "Land gewinne" und möglichst weit weg von diesem Ort gehe.

Blue_X schrieb:Ich glaube, dass ich selbst ein wenig an allem Schuld bin

Das ist zwar richtig, aber jetzt ist es wichtig, nach vorne zu sehen und die Änderung herbeizuführen. Der Anfang ist bereits gemacht 👍

Blue_X schrieb:ich habe heute als ich mit dem Hund draußen war, mit einer Anlaufstelle telefoniert. Die Dame war sehr nett und möchte mir unbedingt helfen.

Er hat es halt geschafft, Dich zu täuschen, so mancher Drecksack ist sehr gut darin....

Blue_X schrieb:Ganz im Gegenteil er ist gut situiert, beruflich erfolgreich, weiß sich perfekt zu artikulieren und kommt bei seinen Mitmenschen sehr gut an.

Teegarden schrieb:Ebenso habe ich meine Adresse nicht für jeden einsehbar setzen lassen. Das kann man beantragen

Das ist überhaupt kein Problem. Man beantragt, wenn man sich neu meldet, eine Auskunftssperre.

Teegarden schrieb:Ist glaube ich nicht so geil, wenn der Ex dann überall auftaucht und man ständig die Polizei rufen muss.

"Geil" ist das freilich nicht, aber Gefahrenabwehr und Verfolgung von Straftaten sind die Grund-Aufgaben der Polizei.
Die Ursache setzt nun mal der "Freak" und nicht die Geschädigte.

Cherokee.Rose schrieb:Diese liegt bei etwa 1000-3000€.
Und das macht er nur einmal und dann grüßt die Ordnungshaft

Richtig, da wird oft eine fünfstellige Summe angedroht. Inzwischen wird da nach meinen Informationen auf dem Sektor gut durchgegriffen.
Die Gesetzgebung hat auch aufgerüstet. Der "Nachstellungsparagraph", also der 238 StGB, ist ausgeweitet worden.
Und ein Verstoß gegen eine Gewaltschutzverfügung ist ebenfalls eine Straftat (Verstoß gegen ein strafrechtlichen Nebengesetz).

XAE schrieb:Online-Freundschaft

Man kann auch eine Anzeige bei der "Onlinewache" machen. Allerdings werden sich persönliche Kontakte in so einem Fall nicht vermeiden lassen, da es Rückfragen geben wird.

deim0s schrieb:Da der Mann IT-versiert ist, würde ich vorsichtshalber das Handy ausschalten am ersten Tag mal und dann überlegen, das Google-Konto zu wechseln bzw. das Kennwort zu ändern. Er hat sicherlich das Kennwort und könnte die Timeline anschauen oder den Standortverlauf zumindest.

Ich würde mir auch sobald wie möglich ein neues Handy zulegen. GPS ausschalten. Sprich das auch an bei der Dame.

Blue_X schrieb:Ich würde auf jeden Fall versuchen alte Freunde zu kontaktieren - Vielleicht auch meine Familie, aber ich habe die letzten Jahre so wenig Kontakt zu ihnen gehabt, dass ich mich einfach zu schlecht fühle, Hilfe anzufordern 😔

Blue_X schrieb:Vielleicht auch, weil meine Mama ihn nicht für den Richtigen hielt und ich dennoch diesen Weg gegangen bin. Das macht es nun umso schwerer für mich, mir selbst und meiner Familie einzugestehen, dass ich besser auf sie gehört hätte.

Ich weiß nicht, ob Du christlich erzogen wurdest, aber kennst Du das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn"?

Dieser ging von zu Hause fort und ließ seine Familie zurück. Der Vater hielt jeden Tag Ausschau nach ihm. Der Sohn hatte in der Ferne kein Glück und kehrte in einem schlechten Zustand und mit einem sehr schlechten Gewissen nach Hause zurück. Der Vater nahm ihn mit großer Freude wieder auf und half ihm ohne Bedingungen.

Man kann "Schiffbruch" erleiden. Das passiert tatsächlich gar nicht wenigen. Eine Beziehung funktioniert nicht, man verliert die Arbeitsstelle, man kann, z.B. durch eine äußere Ursache (Brand, Unwetter etc.) seine Wohnung und sein Besitztum verlieren. Aber Familie bleibt und wird sich bemühen zu helfen. Und auch ehemals gute Freunde werden das sicherlich tun.

Meine Eltern haben mich und meine Schwestern auch unterstützt nach unseren Trennungen. Finanziell und emotional.

Deine Mama wird viel zu froh sein, dass Du von diesem Mann weg bist!

sacredheart schrieb:NPS

Was soll die Abkürzung bedeuten?

nairobi schrieb:Was soll die Abkürzung bedeuten

Narzisstische persönlichkeitsstörung

nairobi schrieb:Halter = Besitzer

Jups.

Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen: Eigentümer und Besitzer. Und sogar unter dem Besitz muss man differenzieren: Unmittelbarer Besitzer und mittelbarer Besitzer.

Selbstverständlich können Eigentümer und unmittelbarer Besitzer auch die gleichen Personen sein.
Im Falle eines Hundes bspw. aber selten, denn der unmittelbare Besitz kann sich sehr leicht ändern, wenn bspw. ein Nachbar oder ein Familienmitglied mit Erlaubnis des Eigentümers mit dem Hund Gassi gehen würde. Eigentümer wäre dann gleichzeitig nur noch der mittelbare Besitzer und der Nachbar oder das andere Familienmitglied der unmittelbare Besitzer.

Desweiteren gibt es natürlich auch noch den unrechtmäßigen Besitz. Am einfachsten bei Diebstahl oder Unterschlagung gegeben.

Cherokee.Rose schrieb:Narzisstische persönlichkeitsstörung

Ah, danke.

NPS ist nämlich auch eine Abkürzung für Wikipedia: Neue psychoaktive Substanzen

rhapsody3004 schrieb:Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen: Eigentümer und Besitzer. Und sogar unter dem Besitz muss man differenzieren: Unmittelbarer Besitzer und mittelbarer Besitzer.

Ich würde das gar nicht so kompliziert machen. Hier steht sie alleine im Kaufvertrag. Das ist recht eindeutig.
Wenn der Partner die Hälfte bezahlt hat, müsste er das erst mal nachweisen.
Das ist aber im Moment hier zu vernachlässigen.

Ich habe auch einen Hund zurück gelassen bei der Trennung.
So hart das klingen mag: es ist nur ein Tier, und deswegen sollte man nicht in dieser Situation bleiben.


Edit:

rhapsody3004 schrieb:Im Falle eines Hundes bspw. aber selten, denn der unmittelbare Besitz kann sich sehr leicht ändern, wenn bspw. ein Nachbar oder ein Familienmitglied mit Erlaubnis des Eigentümers mit dem Hund Gassi gehen würde.

Ein Gassigänger wäre "Hüter". Mit Besitzer meint man schon den Eigentümer, also der den Hund erworben hat, i.d.R. durch Kauf.

nairobi schrieb:ch würde das gar nicht so kompliziert machen. Hier steht sie alleine im Kaufvertrag. Das ist recht eindeutig.
Wenn der Partner die Hälfte bezahlt hat, müsste er das erst mal nachweisen.
Das ist aber im Moment hier zu vernachlässigen.

Hier ist es ja auch eindeutig, sollte sie wirklich nur allein im Kaufvertrag stehen und dieser noch existiert und desweiteren auch keine Belege darüber existieren, dass sich beide den Erwerb geteilt haben.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nicht verheiratet sind.

Wären sie verheiratet und würde kein Ehevertrag vorliegen, der näheres regelt, würde es schon rechtlich schwieriger werden, wenn Hund während der gemeinsamen Ehe angeschafft worden wäre. Auch dann nicht so leicht, sollte nur eine Person im Kaufvertrag stehen. Bei der Ehe und im Falle einer Scheidung ist das komplizierter, aber das übersteigt dann auch mein juristisches Laienwissen.

nairobi schrieb:Ein Gassigänger wäre "Hüter". Mit Besitzer meint man schon den Eigentümer, also der den Hund erworben hat, i.d.R. durch Kauf

Der Gassigeher, egal ob nun Eigentümer oder nicht, wäre immer der unmittelbarer Besitzer, weil er zu diesem Zeit die Sachherrschaft über diese Sache ausüben würde, die tatsächliche Gewalt über den Hund hätte.

Unmittelbarer Besitzer muss nicht gleich der Eigentümer sein. Kann, aber muss nicht.

Sollte Gassigeher nicht der Eigentümer sein, könnte Eigentümer aber immer noch der mittelbare Besitzer sein, wenn Eigentümer einem Gassigeher den Hund zur Nutzung überlassen hat.

rhapsody3004 schrieb:Unmittelbarer Besitzer muss nicht gleich der Eigentümer sein. Kann, aber muss nicht.

Das ist doch jetzt hier völlig Wurscht 😉 und verwirrt nur.

nairobi schrieb:Das ist doch jetzt hier völlig Wurscht 😉 und verwirrt nur.

Sorry, aber es verwirrt nur, wenn du sowas schreibst, was rechtlich nun mal nicht so stimmen muss

nairobi schrieb:Ein Gassigänger wäre "Hüter". Mit Besitzer meint man schon den Eigentümer, also der den Hund erworben hat, i.d.R. durch Kauf

Ganz wichtig halt, dass zumindest unmittelbarer Besitzer nicht der Eigentümer sein muss.

Aber ja, im Falle der TE ist nur wichtig, wer der rechtmäßige Eigentümer des Hundes ist und das ist zumindest anhand uns vorliegender Informationen die TE - gut so!

Damit hat sie später auch beste Chancen den Hund da herauszuholen und sogar die Herausgabe des Hundes rechtlich zu erzwingen, sollte sie ohne Hund flüchten und ihn erstmal da lassen.

@nairobi
Ja ich dachte an eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung.

Die ist nach einigen Seiten mit Fremdauskünften in einem Mystery Forum zwar völlig unbewiesen, aber die geschilderten Verhaltensweisen legen die Idee als Arbeitshypothese nahe.

sacredheart schrieb:Die ist nach einigen Seiten mit Fremdauskünften in einem Mystery Forum zwar völlig unbewiesen, aber die geschilderten Verhaltensweisen legen die Idee als Arbeitshypothese nahe.

Klar haben wir nur die Aussagen des TE. Damit müssen wir arbeiten. Und die Aussagen weisen auf eine Richtung hin: Ihr (noch) Freund ist dem Anschein nach autoritär und narzisstisch. Narzissten sind ja auch nicht gerade selten autoritär.