Laura_Maelle schrieb:Ja, eben. Aber ich finde Dein Deutsch ausreichend für ein Jura-Studium, hab da einige fertige Anwälte kennengelernt, die das weniger gut beherrschten. Es gibt auch die Möglichkeit, das Abi durch eine schnelle Prüfung nachzuholen. Man kann auch teilweise im deutschsprachigen Ausland studieren, wo die Zulassung einfach ist. Oder Fernstudium.
Ich weiß von einem Sicherheitsmann, der auch noch Jura studierte, danach war er Staatsanwalt. Der hatte vorher eine eigene Sicherheitsfirma. Das passt schon zusammen. Es gibt auch einige Polizisten, die das alles noch über Fernstudium nachholen. So selten ist das nicht
Dass es nie zu spät ist/wäre, wenn noch gesund und gesund bleibend und mit Ausnahme des öffentlichen Diensten wegen Altersbeschränkungen je nach Bundesland und das Studium vielleicht auch nur irgendwie mit viel Fleiß und echtem Interesse zu schaffen wäre, möchte ich gar nicht abstreiten. Und sicherlich schiebe ich einige Gründe dagegen auch nur vor. Allerdings sollte man das Jura-Studium auch nicht unterschätzen und selbst mit Fleiß und Interesse ist längst nicht alles zu schaffen, was aber nicht nur für Jura gilt.
Persönlich schreckt mich in erster Linie nur die astronomische Menge an Stoff ab und die Angst davor, dass mein Verständnis (denn mit Auswendiglernen ist es überhaupt nicht getan) irgendwann an seine Grenzen stößen könnte. Spätestens dann, wenn die jeweiligen Grundlagen überwunden wären und es wirklich ans eingemachte gehen würde. Und zu guter letzt zweifel ich an meiner Argumentationsfähigkeit oder auch Überzeugungsfähigkeit und an einem selbstbewussten Auftreten, was alles gerade für Jura hervorragend und auch logisch nachvollziehbar zumindest aus juristischer Sicht sein müsste und man auch nicht alles erlernen kann, sondern es vorteilhaft ist, wenn schon vom Wesen her so veranlagt. Streitlustig bin ich allerdings (lach).
Bei dem ganzen fällt mir jetzt aber noch etwas zum eigentlichen Thema ein und zwar finde ich diesen Gymnasium-Hype und danach am besten noch zu studieren ein von mehreren Seiten
falsch propagiertes oder gepredigtes
Ideal, welches zu erreichen gilt - koste es im wahrsten als auch im übertragenen Sinne was es wolle.
Viele Kinder sollen ja oder werden wohl leider auch entgegen der Empfehlungen von Schulen und Lehrkräften und entgegen der eigenen und oftmals nur begrenzten Fähigkeiten von Kindern oder auch entgegen ihrer Interessen von ihren Eltern aufs Gymnasium geprügelt und ist dann für sie mehr Qual als Segen und das finde ich schrecklich. Man kann doch kein Ideal erzwingen oder aus jedem Kind etwas überspitzt ausgedrückt den nächsten Einstein machen, auch wenn für viele Abi und als Kirsche auf der Torte im Anschluss etwas anerkanntes zu studieren noch das Ideal schlechthin darstellt.
Viele Eltern meinen das sicherlich auch nicht böse, sondern wollen einfach nur das Beste für ihre Kinder und vielen ist das vielleicht auch nicht mal bewusst, dass sie ihre Kinder mehr quälen und schaden als ihnen damit zu helfen. Aber denen es bewusst ist, dass ihr Kind eigentlich mehr leidet als alles andere, sie aber trotzdem um jeden Preis das Kind auf dem Gymnasium halten, würde ich so gerne mal die Meinung geigen, denn das hat nichts mehr mit Elternliebe oder das Beste fürs Kind zu wollen zu tun, das ist ein einfach nur egoistisches Verhalten auf Kosten/zu Lasten der eigenen Kinder.