Tussinelda schrieb:nein, kannst Du nicht. Da Du den größten Wert auf einen Punkt legst, nur steht da auch "wenn man die Gelegenheit hat"
Ja, das hast du richtig erkannt. Wenn man die Gelegenheit hat. Man hat aber sicher öfter die Gelegenheit dazu als zwei Mal im Monat. Man müsste ja durchschnittlich 28 Tage im Monat überhaupt keine Gelegenheit haben, was an sich einfach nicht wahr sein kann.
Tussinelda schrieb:Ich habe Freundschaften, mit denen bin ich 2 Drittel meines Lebens befreundet, die sehe ich in dem Sinne gar nicht mehr, das tut der Freundschaft aber keinen Abbruch. Wir reden, wir haben eine Basis vieler gemeinsamer Erlebnisse, wir verlassen uns aufeinander, wir haben Vertrauen und da ist NICHT etwas Oberflächliches, wie sich nicht zu sehen ein Punkt, der diese Freundschaft kaputt machen könnte. Das ist wie mit Familie, die besteht auch dann, wenn man sich nicht sehen kann. Und die liebt man trotzdem.
Also ein Onlinekontakt, kein realer Freund, auch wenn ihr euch aus dem realen Leben kennt
Tussinelda schrieb:nee, das misst DU daran.
Ich? Ja, auch. Aber nicht ganz allein.
Mit anderen Worten: Freundschaften bröckeln, wenn wir uns weniger miteinander verabreden oder keine Dankbarkeit für Entgegenkommen oder Unterstützung zeigen.
Quelle:
https://zufriedenleben.eu/was-bedeutet-freundschaft/Tussinelda schrieb:Und ich muss Dir ehrlich sagen, wenn meine Freunde die Freundschaft davon abhängig machen würden, wie oft man sich nach 20/30 Jahren real sieht, dann sind es keine Freunde.
Ja, eben doch. Dazu wurde immerhin geforscht.
Eben das macht Freundschaft aus. Ich habe auch nix von Freundschaften, wenn man sich nicht sieht. Freundschaften begleiten einen durchs Leben, durchs reale Leben.
Und da ist eine persönliche Interaktion unabbdingbar.
FreundInnen bemühen sich darum, sich zu treffen, Zeit miteinander zu verbringen.
Quelle:
https://zufriedenleben.eu/was-bedeutet-freundschaft/Bundeskanzleri schrieb:Wow, dann ist jeder Arbeitskollege mein bester Freund :Y:
Wenn du viel Zeit mit ihm privat verbringst, bestimmt. 👌
Bundeskanzleri schrieb:Über die Definition Freund oder Freundschaft entscheidet man persönlich, welchen Menschen man dort einordnet und welche Kriterien man am höchsten bewertet.
Klar, deswegen kann man psychologisch und soziologisch auch jede Forschung in die Tonne treten. Nein, der Mensch wurde unter die Lupe genommen und es gibt tatsächlich Ergebnisse.
Wollen wir auch feste Partnerschaften definieren, oder hast du da auch deine eigene Definition?
MissMary schrieb:Das kommt aber auch auf deine "normalen" Lebensumstände an. Als wir ein Kind hatten, hatten wir auch mehr Kontakte als mit drei Kindern - da war der Alltag einfach viel geprägter mit Terminen, die das Kind betrafen und es war am Wochenende schon ausreichend, zu fünft auf den Spielplatz zu gehen - mit einer anderen Familie war es dann noch viel stressiger. So hat sich das einfach reduziert.
Das glaube ich dir. Freundschaften reduzieren sich mit zunehmenden Alter und veränderten Lebenswegen/stilen. Wenn man viele Kinder hat, ist der Stress groß.
Aber tut das besten Freunden wirklich einen Abbruch? Ich denke nicht. Sie gehören einfach dazu und sie selbst bieten auch Unterstützung an. Dann fährt der beste Freund die Kinder mal eben zum Verein oder holt sie ab und sitzt dann später mit am Essenstisch. Beispielsweise.
MissMary schrieb:Ich hatte eine total gut Freundin - ein Jahrzehnt lang. Die hat den Kontakt von jetzt auf nachher abgebrochen, als ich ungeplant schwanger wurde, während sie es schon seit Jahren versuchte. Sie hat zehn Jahre später, als sie endlich nach vielen Behandlungen ein Kind hatte, den Kontakt wieder aufgenommen und auch klar kommuniziert, dass sie das mit dem Kind nicht ertragen konnte. Wir haben wieder Kontakt, aber nicht mehr so wie davor.
Das ist schade, aber wirklich verständlich. Es hat ihr einfach weh getan und ich verstehe vollkommen, wenn man diesen Schmerz aus dem Weg gehen muss. Hast du dir das denken können oder standst du völlig baff im Regen?
MissMary schrieb:Es ist so, dass wir unter der Woche echt kaum Zeit haben - neben Arbeit, Kindern, Haushalt, dem einen oder anderen Hobby ist alles so getaktet, dass ich da nicht noch Besuche stressfrei unterbekomme. Das hat durchaus auch was mit dem Zeitkontingent zu tun.
Dazu habe ich etwas weiter oben in diesem Beitrag geschrieben. Für mich macht es keinen Unterschied, ob meine Mutter vorbeikommt und Unterstützung bietet, oder der beste Freund. Die Tür steht jederzeit offen für beide.
Tussinelda schrieb:Na mit den Reisebeschränkungen und Kontaktbeschränkungen sind dann wohl alle Freundschaften gestorben. Also wenn man @Selektiv
glauben würde :D
Lächerlich.