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Was ist aus euren Kindern geworden?

299 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist aus euren Kindern geworden?

25.12.2021 um 17:23
Ich glaub ich hab vorhin falsch getagged, anstatt @Elephunk meinte ich @nairobi , zum Thema Hauhalt.

Was die Enkelkinder betrifft, sollte man diese Entscheidung den Kindern überlassen, ohne jeglichen "gut gemeinten" Rat.
Natürlich kann man sich drüber freuen, aber man sollte den Kindern dahingehend keinen Druck machen. Das ist eine höchstpersönliche Entscheidung.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sie ist (Karenzzeit ausgenommen) der Hauptverdiener. Sie finanziert die Wohnung und einen Großteil aller Kosten. Als Gegenleistung macht er den Haushalt. Ich finde die Lösung fair. Genau so lief (und läuft) es auch bei mir.
Beide "stritten" sich darum, wer die zwei Jahre beim Kind bleibt, denn auch der Schwiegersohn wäre gerne beim Kind geblieben.
Meine Tochter hat sich genug erspart, dass sie in den zwei Jahren, wo sie nur Kindergeld bekommt, den gleichen Standard halten kann. Außerdem unterstütze auch ich sie finanziell.
Beide überlegen, ob nach den zwei Jahren der Schwiegersohn ein Jahr anhängt und in Karenz geht. Bei uns ist es möglich, bis zu drei Jahre Kindergeld zu beziehen, wenn sich die Eltern die Karenz teilen.
Das ist doch genau dasselbe wie in den 60ern nur mit umgedrehten Rollen, kann sein, dass du es als modern ansiehst, ich sehe das ganz anders. Beide sollten beides machen, arbeiten und Haushalt, ausser man hat kleine Kinder oder ist sonst irgendwie in eine Schiefllage geraten (eben durch längere Kinderbetreuung). Das ist was ich als fair bezeichnen würde. ABER: Wenn es für deine Kinder passt auch supi. Hoffentlich bleibt das dann auch so. Meine Großmutter, die immer nur den Haushalt machen musste, war anfangs auch zufrieden damit, aber nach so 20-30 Jahren ohne eigene nennenswerte Pension gerät man in eine Abhängigkeit und die wünsche ich weder einer Frau, noch einem Mann.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Nein, ich werte Männer ab, die glauben, sich mit Geld "freikaufen" zu können. Meine Tochter und mich schreckt nichts mehr ab als ein Mann, der jedes Monat einen Patzen Geld heimbringt und die Alpharolle spielt.
Ich möchte hier aber anmerken, dass dies beides Extreme sind. Egal ob Mann oder Frau, niemand sollte sich freikaufen können um bedient zu werden. Das ist es ja gerade, daher ist der Idealfall: Jeder hat sein eigenes gutes Geld und jeder macht seinen Teil im Haushalt.
Wobei ich zb besser koche, aber mein Partner besser ausmalen, Handwerken, schwere Tätigkeiten erledigen kann. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Aber, dass sich einer bedienen lässt, das find ich garnicht schön. Damit würd ich nicht unbedingt hausieren gehen.


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25.12.2021 um 17:36
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Weder meine Tochter, noch ich können sich Angestellte leisten - würden wir auch nicht haben wollen. Die Lösung war, sich einen Mann zu suchen, der das erledigt.
Ich persönlich bin ganz froh, nicht auf andere Menschen angewiesen zu sein, trotz meiner Schmerzkrankheit. Diese Abhängigkeit von einem Mann, der einem den Haushalt führen soll, ist doch auch wieder ein Ungleichgewicht, wo Du als Frau Dich unterordnest, indem Du zugibst, den Haushalt nicht führen zu können, d. h. ohne Mann wäre Dein Haushalt ein Messie-Haushalt, da Du Dir ja keine Angestellten leisten kannst. Dasselbe gilt für Deine Tochter. Wenn ihr Mann sie verlässt, muss sie den Nächstbesten nehmen, sonst wacht sie in einer Woche in der größten Müllhalde mit Kakerlaken auf, weil sie ja nicht fähig wäre, den Haushalt selbst zu schmeißen. Und Angestellte kann sie sich ja wohl auch nicht leisten. Es sei denn, ihr wandert nach Indien aus, dort ist das ganz üblich, dass die Reichen nicht einmal lernen, sich den Hintern zu säubern und für jede Handbewegung einen eigenen Diener aus dem Slum holen und ausbeuten.


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25.12.2021 um 17:49
Ich habe es bei meinen Kindern irgendwann aufgegeben Haushaltsaufgaben fest einzufordern.

Ich habe eher konkrer gefragt, wenn es was zu tun gab.


Und ich habe drei Modelle herausbekommen.
Nr 1, kann alles, macht alles, völlig eigenverantwortlich.
Nr 2, kann alles, wartet aber auch gerne ab, ob sich manches von selbst erledigt.
Nr 3, kann wahrscheinlich alles, ist aber ein verwunschener König und muss sich nicht um so lapidare Dinge kümmern.

:D


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25.12.2021 um 18:16
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:r 3, kann wahrscheinlich alles, ist aber ein verwunschener König und muss sich nicht um so lapidare Dinge kümmern.

:D
Ist ja leider oft der Fall bei Teenagern, sogar wenn sie im günstigen Fall alles in der Schule lernen inklusive Kochschule. Aber zuhause herrscht dann Amnesie. :D :D :D
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das ist ja auch erst anstrengend :) Eigentlich zeigt ja jedes kleine Kind Interesse an der Hausarbeit und möchte helfen, was dann natürlich länger dauert, denn fixer hat man das allein gemacht.

Ich finde es auch wichtig, dass man sich dafür die Zeit nimmt.
Das heranwachsende Kind will ja über sich hinauswachsen und immer mehr Kontrolle über sein Leben gewinnen. Zuerst braucht es die Eltern noch als verlängerten Arm, aber das eigene natürliche Streben nach eigenständigem Gehen und Handeln und Entscheiden führt normalerweise dazu, dass ein Kind bald alles selbst ausprobieren will. Wer dies nicht zulässt, verkrüppelt sein Kind, um es zwanghaft an sich zu binden und es im Kindmodus zu behalten, was wiederum dazu führt, dass dieses Kind im Erwachsenenalter innerlich Kind bleibt und ständig den Retter sucht, also psychische Abhängigkeit, eine geringe Selbstwirksamkeit und fehlende innere und äußere Autarkie.
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Deshalb kämen mir nie Angestellte ins Haus, ich will meinem Kind sowas ersparen und ich kann nicht wissen, welche finanziellen Möglichkeiten mein Kind irgendwann haben wird, daher sehe ich es als unsere Pflicht als Eltern an, dass wir unserem Kind beibringen können, dass es seinen Haushalt alleine bewerkstelligen kann, inkl. sich gesund und vernünftig ernähren kann.
Ich habe mir auch oft gedacht, wie unangenehm das sein muss für die Kinder der Arztfamilie, wo eine Angehörige von mir regelmäßig putzt. Sogar der Briefkastenschlüssel und die Kontokarte wurde übergeben. Was für ein Vertrauen! Ist zwar in dem Fall kein Risiko (meine Angehörige ist ein sehr ehrlicher Mensch), aber ich persönlich würde das nicht tun und Außenstehende derart in meine Privatsphäre eintreten lassen, auch wenn diese nett wären. Sogar für meine Familie sind meine Sachen Tabuzone.


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25.12.2021 um 18:20
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Fall bei Teenagern
Er ist bereits erwachsen :D


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25.12.2021 um 18:25
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Laura_Maelle schrieb:
Fall bei Teenagern
Er ist bereits erwachsen :D
Da musst Du noch nacharbeiten, Bundeskanzler. :D :D :D

Hab auch einen solchen Fall in meiner Familie (Neffe), meine Mutter hat ihm leider auch alles hinterhergeputzt. Sie betreute ihn früher am meisten und hat den Fehler an ihm wiederholt. Er kocht zwar gerne, aber von Geschirrspülen hält er nichts. :D :D :D


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25.12.2021 um 18:29
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und ich habe drei Modelle herausbekommen.
Nr 1, kann alles, macht alles, völlig eigenverantwortlich.
Nr 2, kann alles, wartet aber auch gerne ab, ob sich manches von selbst erledigt.
Nr 3, kann wahrscheinlich alles, ist aber ein verwunschener König und muss sich nicht um so lapidare Dinge kümmern.
Hier gings ja nicht darum es einzufordern, sondern sie ranzuführen und Vorbild zu sein, ob sies dann umsetzten oder nicht ist doch ihre Sache, is ja auch ihr Haushalt.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich habe mir auch oft gedacht, wie unangenehm das sein muss für die Kinder der Arztfamilie, wo eine Angehörige von mir regelmäßig putzt. Sogar der Briefkastenschlüssel und die Kontokarte wurde übergeben. Was für ein Vertrauen! Ist zwar in dem Fall kein Risiko (meine Angehörige ist ein sehr ehrlicher Mensch), aber ich persönlich würde das nicht tun und Außenstehende derart in meine Privatsphäre eintreten lassen, auch wenn diese nett wären. Sogar für meine Familie sind meine Sachen Tabuzone.
Ja so ist es bei mir auch, ich schätze meine Privatsphäre.


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25.12.2021 um 18:40
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:und Vorbild zu sein
Das bin ich in Haushaltsdingen nicht. Aber, da ich seit Geburt des Jüngsten alleine war, musste ich das ja irgendwie machen.


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25.12.2021 um 18:43
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:irgendwie machen.
Reicht doch es überhaupt zu machen. Von perfekt war nie die Rede.


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25.12.2021 um 19:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das bin ich in Haushaltsdingen nicht. Aber, da ich seit Geburt des Jüngsten alleine war, musste ich das ja irgendwie machen.
Der Minimalismus ist sehr hilfreich, den Haushalt möglichst einfach und wenig zweitaufwendig zu schaffen, denn was nicht da ist, muss nicht geputzt werden. Für mich wurde das DIE Lösung, weil ich bei jeder Bewegung Schmerzen verspüre. Aber bei einer einfachen, übersichtlichen Grundordnung ist es schaffbar.

Problematisch wird es jedoch, wenn ich anderen Familienmitgliedern hinterherputzen muss, die es einfach nicht lernen wollen, ihr "eigenes Häufchen" wegzumachen. Vielleicht sollte ich mal eine Hundeführer-Schule besuchen. :D :D :D


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25.12.2021 um 20:01
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Meine Großmutter, die immer nur den Haushalt machen musste, war anfangs auch zufrieden damit, aber nach so 20-30 Jahren ohne eigene nennenswerte Pension gerät man in eine Abhängigkeit und die wünsche ich weder einer Frau, noch einem Mann.
Spätestens wenn die Person die sich um alles kümmert zuerst stirbt wird's brenzlig.


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25.12.2021 um 20:19
@human_being
Ja, das ist ja das Ding, diese Co-abhängigkeit, weder der Haushaltsführende ist super zufrieden, noch der Finanzierer des ganzen Spaßes, jeder sollte im Idealfall unabhängig sein Leben bewerkstelligen können.

Mein Opa konnte sich selbts nicht mal Rührei machen. Hatte in dem Fall Glück, dass die Oma nicht vor ihm gestorben ist.

Sie hat wenigstens jetzt seine Witwenpension, ist also finanziell gut für sie ausgegangen, weil mein Opa eine erfolgreiche Firma hatte und eine Privatpension hatte, das ist heute auch nicht mehr so einfach.


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27.12.2021 um 16:42
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 23.12.2021:Aber wie wäre es denn für dich wenn dein Partner nun mehr verdienen würde?
Es wäre mir nicht recht und es würde mir sauer aufstoßen. Aber: es würde an der Arbeitsaufteilung nichts ändern. Er würde mich weiterhin alles organisieren und verwalten lassen. Die Hausarbeit, kochen, Pflegedienste,... würde er weiterhin machen.

Er weiß, dass er nicht mit Geld umgehen kann (so, wie er es verdient, gibt er es aus), deshalb wäre er sogar froh, wenn ich große Summen verwalten würde.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 23.12.2021:Oder der große Modelvertrag für deinen Schwiegersohn winkt, wo er plötzlich sehr schnell an SEHR viel Geld kommen könnte
Ich wollte ihm sogar überreden, dass er auch bei uns mit dem Modeln weiter macht - will er aber nicht, weil es ihm nicht wirklich Spaß macht. Dabei hätte er sowohl das Aussehen, als auch das Talent dazu. Er arbeitet lieber körperlich in der freien Natur und trainiert auch noch auf seinen Geräten - er würde aber niemals ungestylt außer Haus gehen.
Er hat viele Parallelen zu meinem Partner (Wesen, Charakter, schwere körperliche Arbeit und das "nicht mit Geld umgehen können") - Auch er würde große Summen (Gehälter) meine Tochter verwalten lassen.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 23.12.2021:Meine Mutter nahm uns alles ab und so habe ich tatsächlich zum ersten Mal mit 15 Jahren mein Bett bezogen (im Internat)
Wie geschrieben, finde ich Eltern top, die ihre Kinder nicht mit Alltagsarbeiten belästigen.
Du hast es Dir doch auch problemlos angeeignet, sobald Du es brauchtest.
Es wäre unnötige Zeitverschwendung, wenn ein Kind neben der Schule auch noch wertvolle Freizeit für so etwas opfern müsste. Man ist nur einmal im Leben Kind/Jugendlicher, das soll man ungehindert genießen dürfen.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 23.12.2021:Aber im Nachhinein hätte ich mir schon gewünscht, ich wäre etwas mehr mit einbezogen worden.
Es hat doch auch so funktioniert und Du konntest dank Deiner lieben Mutter Deine Kindheit/Jugend mehr genießen 😎
Zitat von nairobinairobi schrieb am 23.12.2021:80 Wochenstunden, das wären bei 7 Tagen die Woche über 11 Stunden pro Tag. Das ist auch gar nicht zulässig.
Vor Corona kam sie mit 60, manchmal 65 Wochenstunden durch. Ihre Branche ist aber einer der großen "Corona-Gewinner", deshalb hätte sie seit Pandemiebeginn auch rund um die Uhr arbeiten können.
Die 80 stunden waren ihr sicher zu viel, aber nur deshalb hat sie sich nicht für ein Kind entschieden. Es war aber neben den zur Zeit schwer möglichen Fernreisen sicher ein (kleiner) Punkt, warum sie sich doch dafür entschieden hat.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb am 24.12.2021:Wie gesagt, sie möchte definitiv Familie und Kinder und wir würden uns natürlich auch über Enkel freuen. Jedoch sehen wir auch, dass Töchterlein seit Jahren hart daran arbeitet sich weiter- und fortzubilden, aber keine Zeit für sich selbst hat. Seit Corona ist es mit Reisen und Freunde treffen, Partys machen etc auch nicht mehr so gegeben wie vorher und nur aus diesem Grunde heraus, sagt meine Frau offen zu ihr, dass sie sich Zeit lassen soll und nach der Pandemie erst einmal wieder leben soll und die Früchte ihrer Arbeit genießen soll.
Danke für die Erklärung!
Ich finde die Leistungen Deiner Tochter beachtlich und ich mag strebsame, fleißige (junge) Menschen.

Ebenso verstehe ich, dass Ihr (Eltern) wollt, dass sie vor der Mutterrolle noch mal so richtig ihr Leben genießen soll.

Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass man (wenn man einen Kinderwunsch im Hinterkopf hat), nichts so richtig genießen kann. Auch wenn man nicht bewusst daran denkt, bleibt immer die Sorge, ob der Wunsch wohl in Erfüllung geht.
Dieser "Druck" war weg, sobald ich mit meinem ersten Kind schwanger war.
Da dieser Hinterkopfgedanke weg war, ließ ich mir mit dem zweiten Kind elf Jahre Zeit, das Dritte wollte mein Partner.

Mir ist aber schon klar, dass es nicht jeder gleich empfindet.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb am 24.12.2021:Das läßt viel auf dich und deinen Charakter schließen
Ich schreibe immer ehrlich, was ich denke - entweder akzeptiert mich jemand wie ich bin, oder eben nicht 😎
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 24.12.2021:Das ist mir auch gelungen.
Das finde ich super 👍
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 24.12.2021:Eigentlich hätte Dein Mann Deinen Kindern den Haushalt beibringen müssen, wenn er Haupterziehender war in eurer Familie. Das wäre seine Aufgabe gewesen, wenn ihr diese Arbeitsteilung vereinbart habt.
Er hat einen so lieben, gutmütigen Charakter, dass er die Menschen, die ihm am Wichtigsten sind, nach Strich und Faden verwöhnen will.
Er meinte es vom Herzen gut - ich liebe diesen Charakterzug an ihm (und natürlich noch viel mehr)
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 24.12.2021:Schulaufgabenhilfe
Dafür bin ausschließlich ich zuständig, aber alles andere macht er
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Das ist doch genau dasselbe wie in den 60ern nur mit umgedrehten Rollen, kann sein, dass du es als modern ansiehst, ich sehe das ganz anders. Beide sollten beides machen, arbeiten und Haushalt
In meinem Umfeld sind es auch heute noch so gut wir immer die Frauen, die sich mehr um Haushalt/Kinder kümmern, als die Männer.

Ich wundere mich oft selbst, dass auch gut ausgebildete (zum Teil studierte) Frauen ihre Wochenstunden nach der Geburt ihrer Kinder reduzieren - Männer reduzieren meistens nur ihre Überstunden.

"Modern" finde ich, wenn sich Eltern die Arbeit einteilen, wie es für beide am angenehmsten ist.
Wenn einer (egal welchen Geschlechts) lieber den Haushalt macht, soll er/sie es tun, das selbe gilt für die Erwerbstätigkeit.

Blöd ist es nur, wenn beide die gleichen Aufgaben übernehmen wollen (beide wollen der Hauptverdiener sein, oder beide wollen die Hausarbeit übernehmen) In diesem Fall würde es nur mit Kompromissen von beiden Seiten klappen - ich bin aber froh, dass dieser Fall weder bei meiner Tochter, noch bei mir eingetreten ist.
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:Wir hatten im Elternhaus Angestellte für die Haushaltstätigkeiten und ich empfand es immer wieder als eine Invasion der Privatsphäre. Einfach die Anwesenheit von Fremden zu allen Möglichen Zeiten im Haus. Als Kind hat man ja auch mal Ferien und dann ist da sogar schon wer in der Früh, der dich im Pyjama sieht- das war mir als Teenager echt peinlich.
Das empfinde ich gleich - aus diesem Grund möchte ich niemals Angestellte haben.
Mir war es in meiner Kindheit wichtig, dass diese Arbeiten meine Oma machte und heute ist es mir wichtig, dass es mein Partner tut.
Außerdem schmeckt mir beispielsweise das Essen alleine schon aus dem Grund besser, weil ich weiß, er (die Person, die ich liebe) hat es gekocht - das selbe gilt für die Hausarbeit 💘
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:ohne Mann wäre Dein Haushalt ein Messie-Haushalt
Nein, mein Haushalt wäre kein Messiwerk!
Viele bewerten diese Tätigkeit über!
Ich liebe es fast steril und das wäre es auch, wenn ich alleine leben müsste. Man kann mit Kleinigkeiten so viele zeitaufwendige Dinge einsparen.
Beispielsweise hätte ich (wenn ich alleine wäre) keine Bettüberzüge. Ich würde einfach die waschbaren Pölster und Decken in die Waschmaschine und danach in den Trockner stecken - fertig.

Ebenso halte ich Teppiche für unnötig - täglich mit einen kombinierten Dampfsauger über den Feinsteinboden und glatte Möbel fahren - fertig

Mein Essen würde ich mir am wöchentlichen Bauernmarkt bestellen: Das von Bäuerinnen Gekochte hält im Kühlschrank mindestens drei Tage, die restlichen vier Tage würde ich von Fertigessen leben.

Für die großen Reinigungsarbeiten (zb Fenster, Türen,...) würde ich jemanden anstellen. Das könnte ich mir leisten und diese Person wäre alle zwei Wochen einen Tag bei mir - das ist auch bezüglich Privatsphäre noch erträglich 😎


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Was ist aus euren Kindern geworden?

27.12.2021 um 18:59
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:.
Du hast es Dir doch auch problemlos angeeignet, sobald Du es brauchtest
Hm, gewisse Tipps und Tricks könnten und sollten durchaus weitergegeben werden.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Es wäre unnötige Zeitverschwendung, wenn ein Kind neben der Schule auch noch wertvolle Freizeit für so etwas opfern müsste
Eine frühere Kollegin sollte mit 9 Jahren schon die komplette Bügelwäsche der Familie erledigen.
Das finde ich auch nicht gut. Kinderarbeit im Sinne, dass sie Stunden lang schuften und nicht mehr Kind sein dürfen finde ich auch falsch.
Aber gewisse Sachen/Pflichten sind einem Kind altersentsprechend zumutbar und sollten ihm auch zugemutet werden.
Ein zu starkes Verwöhnen tut keinem gut.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

27.12.2021 um 18:59
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das empfinde ich gleich - aus diesem Grund möchte ich niemals Angestellte haben.
Mir war es in meiner Kindheit wichtig, dass diese Arbeiten meine Oma machte und heute ist es mir wichtig, dass es mein Partner tut.
Außerdem schmeckt mir beispielsweise das Essen alleine schon aus dem Grund besser, weil ich weiß, er (die Person, die ich liebe) hat es gekocht - das selbe gilt für die Hausarbeit
Beim Essen stimme ich zu :lv: Bei der Hausarbeit, hätte ich wohl ein schlechtes gewissen, weil ich selbst schon viel Unordnung mache :D
Ich mags irgendwie die Hausarbeit,wenn man es gründlich und richtig macht verbrennt man aber auch da Kalorien, liebe @FerneZukunft
, du musst einfach einen anderen Zugang dazu finden. Ich seh es als Training, bei so Weihnachts-oder Osterputz, oder wenn ich wichtigen Besuch erwarte, geh ich ca 10000-16000 Schritte am Tag :D Das ist megakrass..,das glaubt man sonst nicht.
Fensterputzen..das ist bei doppeltürigen gerade auch anstrengend-puhhhh :D
Also es klingt blöd, aber ich gebs zu ich liebs. Ich hab da meine To do Liste und dann wird geschuftet. Aaaber ich versteh es wenn man viel arbeitet, hat man dafür einfach keine Zeit. In der Schwangerschaft, wo ich allein zuhause bin putze ich im durchschnitt 4-5 Stunden am Tag, es können aber auch 8-9 werden, wenn ich wirklich alles durchputze. Es ist ja schlimm wie schnell alles wieder schmutzig wird.

Ich hasse aber bügeln auch wie die Pest, dafür nehm ich mir meist einen Tag die Woche. Da mach ich NUR das. Es muss ja dennoch sein, ohne ginge mein Kleiderschrank über. Das macht die Wäsche halt kleiner.


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27.12.2021 um 19:26
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:4-5 Stunden am Tag
:o:

Oh weia :D
Merkst du denn einen Unterschied zu vorher, als du nicht soviel Zeit zum Putzen hattest?
Ich finde schon, wenn man dabei ist und den Erfolg sieht, kann es schon Spaß machen. Leider vergesse ich das immer wieder.

Wenn man alles so sehr sauber hat, ist allerdings auch das Risiko groß, dass man sich über jeden Krümel oder sonstigen Schmutz ärgert. Ist ja nur logisch, hat ja auch viel Arbeit gekostet. Bei mir merke ich dann eine gewissen Anspannung und das gefällt mir nicht. Gerade wenn Besuch da ist, oder eben kleine (und größere) Kinder, bin ich lieber entspannt, weil es eh nicht so picobello ist.

Aber es muss ja nicht sein, dass das bei anderen auch so ist.


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27.12.2021 um 19:52
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wie geschrieben, finde ich Eltern top, die ihre Kinder nicht mit Alltagsarbeiten belästigen.
Es wäre aber zumindest wünschenswert, vor allem auch für das Kind, wenn zumindest einige Dinge rechtzeitig eingeübt würden.

Denn wenn es zu solchen Situationen kommt (z.B. auf Klassenfahrt oder eben im Internat):
Zitat von nairobinairobi schrieb am 23.12.2021:so habe ich tatsächlich zum ersten Mal mit 15 Jahren mein Bett bezogen (im Internat).
dann kann das Kind vor Gleichaltrigen ziemlich dumm dastehen, weil vermutlich die meisten anderen in diesem Alter genau wissen, wie man ein Bett bezieht. Wenn man sich dann blamiert, weil man es zu Hause nie machen musste oder durfte, ist die Überlegung, dass die Eltern einen nicht mit nervigem Alltagskram belästigen wollten, wahrscheinlich kein besonderer Trost.


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27.12.2021 um 20:30
@Bundeskanzleri
Oh meine Liebe :D Ich bin ja doch am sog. "nesting" und ich machs halt zur Perfektion momentan.
Ich hab soviel Babykleider zu waschen und nachdem wir soviel Zeug geschenkt bekommen haben, verräume ich das auch, dann ein paar neue Möbel zum putzen sind ja auch dazu gekommen, also glaub mir wenn ich sage, ich hab genug zu tun. :D

Man merkt definitiv einen Unterschied zu früher, und ich genieße zb mein Wohnzimmer dann dafür auch sehr, wenn ich denn mal zum relaxen komme ^^

Ich versteh aber was du meinst, es ist halt beim Saubermachen so, dass es eine tägl. Arbeit ist, die immer und immer wieder anfällt.
Ich glaub auch nicht, dass es mit Baby so bleibt, aber ich find den Standard jetzt so wie es ist suuuper.
Du hast so Recht, wenn man den Erfolg sieht ist man auch so stolz auf sich. :D
Fühlt sich einfach gut an.


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27.12.2021 um 20:35
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:also glaub mir wenn ich sage, ich hab genug zu tun
Das glaube ich dir sofort :D
Das sind auch schöne Arbeiten, die sogar ich gerne mache/ gemacht habe.

Und fürs Baby alles schön zu machen ist auch toll :lv:


Ich hätte auch genug zu tun, so ist es nicht. Andere würden hier ne Menge finden :D
Ich hatte vor einiger Zeit jemanden, die alle zwei Wochen ein paar Baustellen abgetragen hat, das war sooooo herrlich.
Mal nach Hause kommen und man kommt in ein schön geputztes Haus.


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27.12.2021 um 20:44
Ja mein Baby wächst doch in meinem Universum auf und da muss alles glänzen, wenn nicht jetzt, wann dann :D

Ich war ja eine ziemlich verwöhnte Göre, mein Partner eh auch, so ist es ja nicht, aber der hat Kochen professionell gelernt (tourismusschule) aber ich...ich dachte ich wäre ein lost case :D

Daher bin ich ziemlich stolz auf mich, dass was die anderen supermamis und papis können, das können wir nun auch. Das ist vl für Leute wie @FerneZukunft nichts, weil wir die Karriereleiter nicht steil rauf sind, aber in meinem Haus/Wohnung stinkts nicht nach staub, die Betten sind immer frisch gemacht, es gibt jeden Tag (oder fast jeden) gesundes Essen, frisch gekocht. Für uns heisst das, wir haben uns entwickelt in unserer Persönlichkeit. Joa, vl ohne dem System dienlich zu sein^^ aber für uns. Und ich bilanziere das unter Erfolg.

Jeder soll nach seinem Lebensentwurf leben.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich hätte auch genug zu tun, so ist es nicht. Andere würden hier ne Menge finden :D
Ich hatte vor einiger Zeit jemanden, die alle zwei Wochen ein paar Baustellen abgetragen hat, das war sooooo herrlich.
Mal nach Hause kommen und man kommt in ein schön geputztes Haus.
Ich überlege eine Bügelhilfe, ich versteh sehr genau was du unter Baustellen meinst :D :D Dafür hab ich die To do Liste, eine Baustelle ist zb immer WIEDER d. Backofen :D Hab aber jetzt den dreh raus bzw die richtigen Werkzeuge dafür.


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