Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Was ist aus euren Kindern geworden?

299 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 08:57
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Mitte/Ende Vierzig und langsam die Schlußlichter, wa
Echt? Ich kenne kaum jemand, der doch so relativ jung schin Enkel hat. Aber kommt auch drauf an, wann man selber Eltern wurde. Ich war da 28 bis 35.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Die ursprüngliche Romantik ist nicht mehr da. ;)
Es hindert dich ja keiner daran, Haare zu bleichen und zu stricken :D

Großeltern macht ja vor allem auch eine Art Gelassenheit und Weisheit aus, in meiner Vorstellung.
Das kann man ja auch anders leben. Muss kein Verlust sein.


3x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 09:17
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:. Die neuen Großeltern gehen mit den Enkeln auf Konzerte, Festivals, machen Bungeejumping, lassen sich tätowieren usw. Die ursprüngliche Romantik ist nicht mehr da.
Konzert/Festival: okay, sehr gerne!
Bungeejumping: niemals! 😱
Tätowiert...bin ich schon, aber Platz wäre sicher noch zu finden 😄
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Wir sind Mitte/Ende Vierzig
Auf der anderen Seite fangen heutzutage gar nicht so wenige Frauen auch erst mit Mitte 30 und darüber an, ernsthafter an Kinder zu denken. Insbesondere wenn sie in lange Ausbildungen/Studien investiert haben.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:hindert dich ja keiner daran, Haare zu bleichen und zu stricken :D
Haha, eine Art Verkleidung 😎🥸?
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Großeltern macht ja vor allem auch eine Art Gelassenheit und Weisheit aus, in meiner Vorstellung.
In meiner auch. Dass sie Ruhe und Sicherheit ausstrahlen. Die alltäglichen "Reibereien" mit dem Kind, so wie die Eltern, haben sie ja in der Regel nicht.


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 09:58
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Oft ist sie sehr erstaunt, wenn meine Frau offen kommuniziert, dass sie nicht unbedingt Oma werden muß/will und die Tochter erst einmal ihr Leben auskosten soll, ehe sie massive Verantwortung und lebenslange Sorge für ein neues Leben trägt.
Das glaube ich, dass sie erstaunt ist. Wäre ich sie, würde ich das nämlich als Abraten verstehen nach dem Motto: "Ich, deine Mutter, halte dich für zu unreif und nicht wirklich fähig, ein Kind großzuziehen." Ich wäre gekränkt, egal, ob ich selber Mutter
werden wollen würde oder nicht.

Davon abgesehen, müssen die Kinder (die Grundvoraussetzungen wie ein passender Partner vorausgesetzt) entscheiden dürfen, ob sie Kinder wollen oder nicht, ohne auf die Befindlichkeiten der Verwandtschaft (einschließlich der eigenen Eltern) Rücksicht nehmen zu müssen.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Großeltern macht ja vor allem auch eine Art Gelassenheit und Weisheit aus, in meiner Vorstellung.
Meine Großeltern waren alle vollkommen unterschiedlich, aber als weise und gelassen empfand ich sie nie. Erst heute als lange Erwachsene kann ich ihre Denkweisen mehr oder weniger nachvollziehen.
Aber sie waren eben immer verfügbar, weil sie ja schon in Rente waren.


1x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 13:52
Warum sollte ich meinen Kindern oder Enkeln vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben? Das ist ihr Leben - nicht meines. Obendrein müssen sie noch viel länger leben als ich und es mit sich selbst aushalten.


melden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 13:57
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dadurch brauchte ich lange, bis ich mich daran gewöhnen konnte, auch den Haushalt gern zu machen
Deine Mutter meinte es gut mit Dir, indem sie Dich mit der Hausarbeit verschonte. Nachdem Du die Hausarbeit heute gerne machst, hätte es Dir wahrscheinlich auch nichts ausgemacht, wenn es Dir als Kind beigebracht worden wäre. Solche Mütter (Eltern) wie Deine Mutter finde ich persönlich am Liebsten 👍
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du hast Deinen Kindern gerade das nicht geboten und ihnen damit geschadet.
Ich hätte es ihnen gar nicht beibringen können, weil ich es selbst nie gemacht habe und somit keine Ahnung davon habe. Meine Oma wollte es mir beibringen, aber ich sagte ihr, dass es mich nicht interessiert - dann ließ sie mich damit in Ruhe.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nicht jeder kann dafür jemanden anstellen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Von wem wird sie denn ständig so bedient?
Weder meine Tochter, noch ich können sich Angestellte leisten - würden wir auch nicht haben wollen. Die Lösung war, sich einen Mann zu suchen, der das erledigt.
Bei mir gab es vertauschte Rollen. Ich ging bei jedem meiner Kinder gleich nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten (acht Wochen nach der Geburt) und der Papa ging bis zum zweiten Geburtstag in Karenz.

Das funktioniert aber nur, wenn es der Mann freiwillig und gerne tut. Diese Männer sind selten, aber es gibt sie.

Meine älteste Tochter bleibt sogar selbst zwei Jahre daheim - die Hausarbeit macht trotzdem ihr Partner 😎 , sie kümmert sich aber brav um ihr Kind.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:etzt sind sie nicht in der Lage, auch in ärmeren Zeit, die Du nicht ausschließen kannst, z. B. nach Deinem Tod, für sich selbst zu sorgen. Sie wären nicht mal fähig, einen Angehörigen zu pflegen. Solche Kompetenzen sind im Leben sehr wichtig, auch um zu überleben, z. B. in freier Natur, wenn man ganz auf sich gestellt ist. Und es geht auch darum, den eigenen Kindern gesundes Essen kochen zu können, z. B. wenn eines krank ist und spezielle Krankenkost braucht
Da zur Zeit eine hohe Inflation ist, rechne ich damit, dass wir alle bald sparsamer leben müssen. Falls es jemals erforderlich sein sollte, dass meine Kinder (oder ich) selbst kochen müssen, werden wir es lernen (müssen) Es wird nicht einfach, aber in der Not ist vieles möglich.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Überhaupt dass Du damit körperliche Arbeit abwertest, ist nicht gut für die Fitness.
Ich werte körperliche Arbeit überhaupt nicht ab. Hausarbeit ist in meinen Augen keine besonders körperlich anstrengende Arbeit. Jemanden pflegen ist hingegen körperlich sehr anstrengend.

Nur weil wir keine Hausarbeit machen, liegen meine Kinder und ich nicht den ganzen Tag auf der Couch 😎 mit Kinder hat man immer irgendwelche Termine oder unternimmt etwas - da bleibt man fit.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dadurch wurde ich sehr einseitig in meinen Gewohnheiten und bekam früh Haltungsschäden am Rücken.
Oje, das tut mir leid. Davor blieb ich zum Glück verschont.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Niemals würden wir darauf pochen Großeltern werden zu wollen.
Ich mische mich nicht ins Leben meiner Kinder ein. Außerdem habe ich sie so erzogen, dass sie sich so wie so von niemandem (auch nicht von mir) etwas sagen lassen.
Meine älteste Tochter wollte ursprünglich keine Kinder, aber Corona hat sie zum Umdenken gebracht.
Sie dachte: wegen Corona könnte sie in den nächsten paar Jahren ihre geliebten Fernreisen und einige andere Aktivitäten nicht so machen, wie sie es gerne will. Deshalb (und weil ihr Partner gerne ein Kind wollte) hat sie sich dazu entschlossen, doch eines zu bekommen.

Sie sagt auch, dass es ein Einzelkind bleiben wird und dass sie auf unsere Hilfe zählt - die bekommt sie auch.
Mein Partner und ich werden auch unser Enkelkind wochenweise zu uns nehmen, damit sie mit ihrem Mann Fernreisen in trauter Zweisamkeit machen wird können.

Ich darf mich aber über mein Enkelkind freuen und ich empfinde es nun mal als das schönste Geschenk, was mir ein Kind machen kann.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Oft ist sie sehr erstaunt, wenn meine Frau offen kommuniziert, dass sie nicht unbedingt Oma werden muß/will und die Tochter erst einmal ihr Leben auskosten soll
Niemand verurteilt Deine Frau dafür, dass sie nicht Oma werden will. Ich finde es auch gut, dass sie das offen sagt. So weiß Eure Tochter, dass sie (falls sie sich jemals doch für ein Kind entscheiden sollte), wahrscheinlich nicht mit viel Hilfe von ihrer Mutter rechnen kann. Somit kann sie diese Tatsache in ihrer Familienplanung berücksichtigen.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Wenn materielles Verwöhnen der Schlüssel zu eurer Glückseligkeit ist und alles andere wie Versorgung und Haushalt definitiv nicht, puh da muss ich mir tatsächlich meine Gedanken dazu verkneifen..
Ich schreibe das, was ich ehrlich denke - niemand ist ein schlechter Mensch, nur weil ihm materielle Dinge Freude machen. Das heißt ja noch lange nicht, dass wir deshalb keinen Zusammenhalt in der Familie haben. Im Gegenteil, bei uns läuft alles sehr harmonisch.

Die Hausarbeit erledigen bei uns eben die Männer - Das hat sich meine älteste Tochter von mir abgeschaut 😎


4x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 14:40
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich hätte es ihnen gar nicht beibringen können, weil ich es selbst nie gemacht habe und somit keine Ahnung davon habe.
Sorry, aber das ist ja wohl lächerlich. Wenn jemand nicht kochen kann, ok. Es gibt Leute, die bekommen einfach nix essbares hin, egal wie sehr sie sich bemühen. Das kann ich noch verstehen. Aber staubsaugen, Bad putzen, Spülmaschine aus/einräumen oder per Hand spülen usw., das kann jeder. Dafür braucht man kein Studium. Wer bei sowas behauptet, daß er es nicht KANN, schieb das vor.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Meine älteste Tochter bleibt sogar selbst zwei Jahre daheim - die Hausarbeit macht trotzdem ihr Partner 😎 , sie kümmert sich aber brav um ihr Kind.
Der Mann deiner Tochter geht also Vollzeit arbeiten und macht dennoch noch den kompletten Haushalt, weil deine Tochter in der Hinsicht keinen Finger krumm macht, obwohl sie mit dem Kind Zuhause ist ? Und darauf bist du stolz ?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Meine älteste Tochter wollte ursprünglich keine Kinder, aber Corona hat sie zum Umdenken gebracht.
Sie dachte: wegen Corona könnte sie in den nächsten paar Jahren ihre geliebten Fernreisen und einige andere Aktivitäten nicht so machen, wie sie es gerne will. Deshalb (und weil ihr Partner gerne ein Kind wollte) hat sie sich dazu entschlossen, doch eines zu bekommen.
Deine Tochter hat ein Kind bekommen, obwohl sie eigentlich keine wollte, weil sie ua im Moment keine Fernreisen machen kann... Klingt ein bisschen wie - jetzt hab ich gerade nix anderes zu tun, da könnte ich dann ja mal... Nach großem Kinderwunsch klingt das für mich eigentlich nicht.


3x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 15:27
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Aber staubsaugen, Bad putzen, Spülmaschine aus/einräumen oder per Hand spülen usw., das kann jeder. Dafür braucht man kein Studium. Wer bei sowas behauptet, daß er es nicht KANN, schieb das vor.
Ich frage mich gerade welchen Behinderungsgrad man da im Ausweis hat? Sogar unsere geist schwerst benachteiligten Bewohner mit 100% bekommen das meiste davon hin.

Warum verspüre ich gerade Mitleid mit einem , mir unbekannten, Kind?


melden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 15:36
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wer bei sowas behauptet, daß er es nicht KANN, schieb das vor.
Das habe ich auch nie abgestritten - ich stehe zu dem, was ich tue

Wäsche waschen und staubsaugen sind die einzigen Tätigkeiten, die ich im Haushalt mache. Die Wäsche ist wenig Aufwand: zuerst in die Waschmaschine, dann in den Trockner, danach sofort in den Schrank - bügeln gibt es bei uns nicht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Der Mann deiner Tochter geht also Vollzeit arbeiten und macht dennoch noch den kompletten Haushalt, weil deine Tochter in der Hinsicht keinen Finger krumm macht, obwohl sie mit dem Kind Zuhause ist ? Und darauf bist du stolz ?
Sie ist (Karenzzeit ausgenommen) der Hauptverdiener. Sie finanziert die Wohnung und einen Großteil aller Kosten. Als Gegenleistung macht er den Haushalt. Ich finde die Lösung fair. Genau so lief (und läuft) es auch bei mir.
Beide "stritten" sich darum, wer die zwei Jahre beim Kind bleibt, denn auch der Schwiegersohn wäre gerne beim Kind geblieben.
Meine Tochter hat sich genug erspart, dass sie in den zwei Jahren, wo sie nur Kindergeld bekommt, den gleichen Standard halten kann. Außerdem unterstütze auch ich sie finanziell.
Beide überlegen, ob nach den zwei Jahren der Schwiegersohn ein Jahr anhängt und in Karenz geht. Bei uns ist es möglich, bis zu drei Jahre Kindergeld zu beziehen, wenn sich die Eltern die Karenz teilen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Nach großem Kinderwunsch klingt das für mich eigentlich nicht.
Doch, den muss sie in ihrem Inneren verspürt haben, sonst hätte sie keines bekommen. Langeweile hatte sie nie, sie haderte jedoch mit sich, ob sie eine Zeit lang auf ihre Fernreisen verzichten (und andere Aktivitäten) kann. Außerdem befürchtete sie Nachteile in ihrer Firma - sie arbeitete zuvor zwischen 60 und 80 Wochenstunden in leitender Position.
Mit Kind will sie ohne Überstunden (also mit 40 Wochenstunden) arbeiten - das ist in ihrer Position so gut wie unmöglich.
Sie wäre aber nicht meine Tochter, wenn sie nicht das Unmögliche möglich machen könnte 😎

Ich bin wirklich positiv überrascht, wie gut sie (mit ihren 22,5 Jahren) mit ihrem Kind zurecht kommt und es freut mich, dass sie total "vernarrt" in ihren kleinen Sohn ist.


6x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 15:56
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sie ist (Karenzzeit ausgenommen) der Hauptverdiener. Sie finanziert die Wohnung und einen Großteil aller Kosten. Als Gegenleistung macht er den Haushalt. Ich finde die Lösung fair. Genau so lief (und läuft) es auch bei mir.
Habt ihr euch bewusst Männer gesucht, die 2-3 Stufen unter euch stehen? Weil wir gerade bei den Kindern sind, hatte meine Tochter da auch mal eine Zeit mit "Helfersyndrom". Ich hatte da echt Sorge, dass es ihr an gesundem Selbstbewusstsein fehlt. Zum Glück hat sich das wieder gegeben. Das ist doch auch für den Mann erniedrigend, finde ich.


2x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 16:01
Wenn alle, auch die Männer, mit diesen Verhältnissen zufrieden sind, sehe ich eigentlich keinen Grund für Außenstehende wie uns zum Meckern. Das Kind wird sicher auch traditionelle Haushalte kennenlernen. Und wenn man wirklich mal den Haushalt selbst machen muss, auch wenn man das 20, 40, 50, 70 Jahre lang nicht gemacht hat, wird das auch irgendwie gehen.


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 16:02
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das habe ich auch nie abgestritten - ich stehe zu dem, was ich tue
Du schriebst doch eben noch, daß du es deinen Kindern gar nicht hättest beibringen können, weil du angeblich keine Ahnung davon hast. Und das ist Quatsch. Og Dinge bekommt jeder hin und kann es auch dementsprechend weitergeben - wenn man denn auch will. Was bringt es denn den Kindern permanent die Hand aus der Sonne zu nehmen ? Worauf spekulierst du ? Daß sie alle einen Partner finden, der sie von Vorne bis hinten bedient ? Und wenn das nicht passiert, was dann ?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sie ist (Karenzzeit ausgenommen) der Hauptverdiener. Sie finanziert die Wohnung und einen Großteil aller Kosten. Als Gegenleistung macht er den Haushalt. Ich finde die Lösung fair. Genau so lief (und läuft) es auch bei mir.
Deine Tochter ist jetzt Zuhause, er arbeitet und schmeißt nebenbei den kompletten Haushalt, was ist daran fair ? Gut, es gehören immer zwei dazu - einer der es macht und einer, der es mit sich machen läßt... Für mich klingt das dennoch nach totaler Abwertung des Partners, weil er weniger verdient.


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 16:25
Kann ich nicht nachvollziehen, wie man stolz darauf sein kann, seine Kinder zur Unselbstständigkeit und Faulheit zu erziehen. Die werden ein Leben lang abhängig sein von anderen Leuten.


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 16:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das ist doch auch für den Mann erniedrigend, finde ich.
Naja scheinbar ja nicht, sonst würden diese (allgemein, also alle die gern, lose in den Raum geworfene 95% des Aufwands in einer Beziehung übernehmen) das ja nicht ewig mitmachen. Anders kann ich mir das jedenfalls nicht erklären, was aber vielleicht auch daran liegt, dass das derart befremdlich für mich klingt, dass ich es mir nicht vorstellen kann/mich nicht hinnein denken kann. Evtl ist das ein aufeinander abgestimmtes Model - eine/r der sich in der Rolle des des König/der Königin positioniert und als Gegenpart dann der Diener/die Dienerin.
Wenns für beide passt, gut - brauch nichts verändert werden - auch wenn ich persönlich damit gar nichts anfangen könnte.
Auch nicht mit der permanenten Erwähnung das mehr verdient wird und das der andere deswegen den Haushalt zu schmeissen hätte. Wenn DAS der Hauptgrund dafür ist - und das auch so kommuniziert würde -> in meiner Beziehung like "Du verdienst 3 Euro 50 weniger, du schmeisst den Haushalt" dann würds von mir n gepflegten Mittelfinger geben und ein Foto, damit man mir nachweinen kann :troll:
Nein, in meiner Welt teilt man sich das und jeder übernimmt das was er vielleicht am Besten kann, unliebsame Hausarbeit wird dann auch gerecht aufgeteilt.

Meine Kinder sind zwar noch nicht erwachsen aber das Thema Haushalt gehört hier auch zur Erziehung. Meine Söhne bekommen erklärt dass das nicht allein Frauensache ist und ich hoffe sie bringen sich später in ihren Haushalten dann auch entsprechend mit ein. Hier müssen sie es. Und zwar gerecht aufgeteilt.
Und dabei gehts mir persönlich weniger um den Haushalt ansich, den würde ich auch allein schaffen, es geht ums Prinzip das sie verstehen, dass man sich da in seiner Beziehung auch sozial seinem Partner gegenüber verhält und den nicht ausbeutet wie ne Magd/einen Diener und das damit rechtfertigt, dass man ja mehr verdient.
Übernimmt der Partner freiwillig alles, weil er einfach Bock auf sowas hat, isses wieder was anderes.

Ich möchte niemandens Erziehungsmethoden anprangern, stelle hier aber fest, dass teilweise geschilderte für mich nichts sind... weil ich möchte das meine Kinder später selbstständig sind und in der Lage sichn Spiegelei zu braten ohne Brand-und Schussverletzungen.
Auch möchte ich später mal OMA sein und nicht Mutter 2.0. Erziehen sollen sie ihre Kinder selbst


2x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 17:11
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Habt ihr euch bewusst Männer gesucht, die 2-3 Stufen unter euch stehen?
Ich bin ehrlich: Ja

Von Jugend an war für mich klar, dass ich "vertauschte Rollen" haben möchte. In meinem Umfeld sah ich viele "klassische" Mütter, deren Leben mich abschreckte. Auch Frauen mit gut verdienenden Männern, die sich alles leisten konnten, schreckten mich ab. Ich wollte nie im Schatten eines Alpha-Männlein sein.

Ich hatte auch ein Schlüsselerlebnis, welches mir bestätigte, wie demütigend ich die Rolle der typischen Frau empfand. Da es hier OT ist, schreibe ich dieses Erlebnis in den Spoiler

Spoiler In meinen jungen Jahren (ich war 20) wollte ich wissen, wie es sich anfühlt, in der High Society zu sein. Mein Hobby waren schon immer die Flugzeuge. Vorrangig liebe ich große Linienmaschinen. Ich wollte aber wissen, wie es ist, mit einem Privat-Jet zu fliegen und in Hotels zu wohnen, in denen sich "Normalos" nicht einmal ein Glas Wasser leisten können.
Natürlich konnte ich mir das nicht leisten.
Ein Mann, damals um die 35, lebte genau so. Er war weder von der Optik noch vom Auftreten/Ausstrahlung ein Typ, der auf Frauen wirkte. Er musste sich seine Frauen "kaufen"
Ich kann mir gut vorstellen, was sich jetzt alle von mir denken, aber ich stehe zu meinen Handlungen. Ich spielte ihn vor, in ihm verliebt zu sein (was ich nie war) und er nahm mich sofort auf eine "Reise" mit. Er charterte eine Gulfstream (Geschäftsreiseflugzeug) und wir flogen, wie ich es damals von "Dallas" oder "Denver-Clan" kannte los. Ich flog zum ersten Mal von "General Aviation" ab und wir wurden am Zielflughafen direkt von Flugzeug mit der Limousine abgeholt. Hotelsuite mit Privatbutler, Whirlpool und eigenem Koch,....

Ich konnte das ganze nicht genießen, weil ich mir wie eine Nutte vorkam. Ich spielte meine Rolle perfekt, war aber zugleich den Tränen nahe. Es war so total gegen meinen Stolz. Ich wusste, dass ich diese Erfahrung machen musste, um Gewissheit zu haben, aber ich schwor mir: nie mehr lasse ich mich von einem Mann kaufen.
Ich fühlte mich noch nie zuvor so "dreckig" und gedemütigt. Der Typ war wirklich nett zu mir und machte schon Pläne für unsere nächste Reise.
Ich spielte meine Rolle bis zu unserer Rückkehr - danach beendete ich den Kontakt und sehnte mich nach nichts mehr, als zu meiner Oma in mein "einfaches" Leben zurück zu dürfen.

Damals schwor ich mir, dass ich mich nie mehr mit einem Mann einlasse, der auch nur einen Cent mehr verdient, als ich.

Diesen Schwur hielt ich bis heute.


Ich fühle mich wohl in der Rolle des Alphatieres und will genau das leben.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das ist doch auch für den Mann erniedrigend, finde ich.
Nein, überhaupt nicht! Ein Mann mit Selbstvertrauen steht da drüber.
Es ist nur wichtig, dass er es freiwillig tut.

Auch meine älteste Tochter empfindet das gleich wie ich. Mein Schwiegersohn ist in seiner Rolle gleich glücklich, wie mein Partner.

Beide könnten jederzeit sofort andere Frauen bekommen, wenn sie es wollten. Der Schwiegersohn modelte in seiner alten Heimat und trainiert heute noch täglich an seinen Geräten daheim. Er legt auch viel wert auf Styling - aber: meine Tochter ist seine Traumfrau.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Daß sie alle einen Partner finden, der sie von Vorne bis hinten bedient ? Und wenn das nicht passiert, was dann ?
Sie sollen glücklich werden. Wenn sie es als Glück empfinden, vorne bis hinten bedient zu werden, sollen sie es sich gönnen.

Wenn es nicht passiert, bleibt ihnen eh nichts anderes übrig, als für sich selbst zu sorgen. Ich sehe das nicht so eng.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Gut, es gehören immer zwei dazu
Ja, so ist es. Alle Beteiligten sind glücklich und darauf (ausschließlich darauf) kommt es an.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Abwertung des Partners, weil er weniger verdient.
Nein, ich werte Männer ab, die glauben, sich mit Geld "freikaufen" zu können. Meine Tochter und mich schreckt nichts mehr ab als ein Mann, der jedes Monat einen Patzen Geld heimbringt und die Alpharolle spielt.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Die werden ein Leben lang abhängig sein von anderen Leuten.
Nein, jeder von uns könnte problemlos alleine leben.
Meine Tochter und ich sind nicht reich, aber wir könnten uns die wichtigsten "Bequemlichkeiten" leisten (gekochtes Essen,...)
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Auch möchte ich später mal OMA sein
Ich wünsche es Dir, dass Du es irgendwann wirst!
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das Kind wird sicher auch traditionelle Haushalte kennenlernen
Jeder bekommt viele Lebensmodelle zu sehen. Das ist auch gut und richtig.


5x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 17:24
@FerneZukunft

Aber wie wäre es denn für dich wenn dein Partner nun mehr verdienen würde? Rein hypothetische Überlegung - ich weiss, dass das bei euch nicht der Fall sein wird aber wenn, keine Ahnung... Bsp der Traumjob winkt und deinem Partner angeboten würde, für weniger Arbeitszeit das doppelte von dir zu verdienen? Oder der große Modelvertrag für deinen Schwiegersohn winkt, wo er plötzlich sehr schnell an SEHR viel Geld kommen könnte... wärt ihr (du und deine Tochter) dann weg weil eure Alpharolle auch wegfiele?


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 18:46
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Deine Mutter meinte es gut mit Dir, indem sie Dich mit der Hausarbeit verschonte
Ich sehe das aus meiner heutigen Sicht ein bisschen anders. Bei uns war es auch so, dass meine Mutter, die zu Hause war, sämtliche Hausarbeiten erledigte. Vater kümmerte sich um schwerere Gartenarbeiten, bestellte Heizöl (einmal im Jahr 😂) und kümmerte sich auch um Steuer- und Versicherungsangelegenheiten. Zudem verdiente er Geld und das auch nicht schlecht.
Meine Mutter nahm uns alles ab und so habe ich tatsächlich zum ersten Mal mit 15 Jahren mein Bett bezogen (im Internat).
Ich hatte in der Schule kein Kochen oder dergleichen nützliche Fächer.
So musste ich mir alles selbst aneignen, als ich dann alleine wohnte (bzw. mit meinem Ex-Mann zusammen zog (mit 20).
Ich hatte ein Kochbuch, daran orientierte ich mich.
Es ist ja überhaupt kein Hexenwerk, wenn man die Rezepte befolgt.

Aber im Nachhinein hätte ich mir schon gewünscht, ich wäre etwas mehr mit einbezogen worden.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Falls es jemals erforderlich sein sollte, dass meine Kinder (oder ich) selbst kochen müssen, werden wir es lernen (müssen)
Wie gesagt, es geht und es kann sogar Spaß machen. Man muss aber auch Zeit dafür haben. Im Stress schnell-schnell macht keinen Spaß. Wobei es inzwischen auch recht viele Convenienceprodukte gibt, also Lebensmittel, die schon etwas vorbereitet sind.

Ich finde das Schnibbeln sogar meditativ ☺
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Es wird nicht einfach, aber in der Not ist vieles möglich.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wenn jemand nicht kochen kann, ok.
Der will es nicht.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wäsche waschen und staubsaugen sind die einzigen Tätigkeiten, die ich im Haushalt mache.
Das mache ich auch sogar recht gerne.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:) kann. Außerdem befürchtete sie Nachteile in ihrer Firma - sie arbeitete zuvor zwischen 60 und 80 Wochenstunden in leitender Position
Dann ist es ja gut, dass sie jetzt eine Auszeit hat. Vielleicht war das auch mit ein Grund. So ein Pensum kann man ja gar nicht lange durchhalten. Ehrlich gesagt glaube ich das auch nicht.
80 Wochenstunden, das wären bei 7 Tagen die Woche über 11 Stunden pro Tag. Das ist auch gar nicht zulässig.


2x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

24.12.2021 um 00:47
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das glaube ich, dass sie erstaunt ist. Wäre ich sie, würde ich das nämlich als Abraten verstehen nach dem Motto: "Ich, deine Mutter, halte dich für zu unreif und nicht wirklich fähig, ein Kind großzuziehen." Ich wäre gekränkt, egal, ob ich selber Mutter
werden wollen würde oder nicht.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Niemand verurteilt Deine Frau dafür, dass sie nicht Oma werden will. Ich finde es auch gut, dass sie das offen sagt. So weiß Eure Tochter, dass sie (falls sie sich jemals doch für ein Kind entscheiden sollte), wahrscheinlich nicht mit viel Hilfe von ihrer Mutter rechnen kann. Somit kann sie diese Tatsache in ihrer Familienplanung berücksichtigen
Mag sein, dass ich mich etwas umständlich ausgedrückt habe, aber deine Antwort @FerneZukunft empfinde ich schon recht frech!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Außerdem habe ich sie so erzogen, dass sie sich so wie so von niemandem (auch nicht von mir) etwas sagen lassen
Das läßt viel auf dich und deinen Charakter schließen..

@AlteTante

Ein wenig verständlicher ausgedrückt ;)
Unsere Tochter ist erwachsener und selbständiger als unser Sohn, obwohl jünger als er. Sie steht mit beiden Beinen im Beruf, arbeitet rund um die Uhr und absolviert jede Fortbildung, die ihr Arbeitgeber anbietet. Sie ist ehrgeizig, aber nicht Karrierefixiert, da sie halt öfters auch einen Kinderwunsch äußert und als Mutter auch erst einmal zurück treten würde. Zuvor möchte sie aber dennoch studieren, obwohl sie gleichzeitig verlauten läßt nicht zu spät Mutter werden zu wollen. Und da ist es das Umfeld welches unterschwellig Druck ausübt, welches ich beschrieb. Ich denke viele kinderlose Frauen wissen was ich meine und kennen auch gewiss die ständigen Rechtfertigungen.

Wie gesagt, sie möchte definitiv Familie und Kinder und wir würden uns natürlich auch über Enkel freuen. Jedoch sehen wir auch, dass Töchterlein seit Jahren hart daran arbeitet sich weiter- und fortzubilden, aber keine Zeit für sich selbst hat. Seit Corona ist es mit Reisen und Freunde treffen, Partys machen etc auch nicht mehr so gegeben wie vorher und nur aus diesem Grunde heraus, sagt meine Frau offen zu ihr, dass sie sich Zeit lassen soll und nach der Pandemie erst einmal wieder leben soll und die Früchte ihrer Arbeit genießen soll.

Durch den (selbst auferlegten) Druck unter 30 Mutter werden zu wollen, resultiert die Kommunikation mit meiner Frau - eben, dass sie nicht unbedingt Oma sein muss/will, sondern der passende Zeitpunkt irgendwann von alleine kommt und wir als Eltern gewiss nicht jetzt schon Großeltern sein müssen und sie uns auch keinen Wunsch diesbezüglich erfüllen muss, sondern von sich alleine heraus entscheiden kann, sollte und muss.

Hoffe, dass das verständlicher war ;)
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Echt? Ich kenne kaum jemand, der doch so relativ jung schin Enkel hat. Aber kommt auch drauf an, wann man selber Eltern wurde. Ich war da 28 bis 35.
Wir waren Anfang/Mitte 20 und der überwiegende Anteil unseres Umfelds ebenso.
Rückblickend würden wir nicht mehr ganz so früh Kinder in die Welt setzen. Deine genannte Altersspanne ist absolut optimal. Man hat im besten Fall schon etwas aufgebaut und ist gefestigter im Beruf, sowie den Wünschen und Ansprüchen an die Zukunft.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Es hindert dich ja keiner daran, Haare zu bleichen und zu stricken
Grau werde ich bereits, nur stricken kann ich noch nicht :D
Zitat von nairobinairobi schrieb:Konzert/Festival: okay, sehr gerne!
Bungeejumping: niemals! 😱
Tätowiert...bin ich schon, aber Platz wäre sicher noch zu finden
Du weißt sicher, was ich ausdrücken wollte. Die deutsche Gemütlichkeit halt :D
Sportliche und coole Großeltern sind vielleicht von Vorteil, aber eigentlich ist vieles der Midlifecrisis geschuldet und hochnotpeinlich. Zumindest wenn die Enkel älter werden. Dann doch lieber einen schnitzenden und Pfeife rauchenden Opa ;)


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

24.12.2021 um 13:20
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Von Jugend an war für mich klar, dass ich "vertauschte Rollen" haben möchte. In meinem Umfeld sah ich viele "klassische" Mütter, deren Leben mich abschreckte. Auch Frauen mit gut verdienenden Männern, die sich alles leisten konnten, schreckten mich ab. Ich wollte nie im Schatten eines Alpha-Männlein sein.
Das verstehe ich schon, da ich in einer patriarchalischen Familie mit 5 Brüdern aufwuchs. Ich habe mich auch durchgesetzt, aber nicht um selbst Alpha zu werden, sondern um eine echte Gleichberechtigung und Freundschaft zu meinem Vater und meinen Brüdern aufzubauen, ohne dieses patriarchalische Rollendenken. Das ist mir auch gelungen.

Also an sich finde ich es schon okay, wenn die Rollen vertauscht sind, aber eben ohne dieses Alpha-Getue des Hauptverdienenden, denn Kindererziehung und Haushalt gibt auch viel Arbeit, vor allem die 100%-ige Betreuung der Kinder, mit Schulaufgabenhilfe etc. und die Schaffung einer Wohlfühloase für die Kinder, ohne die Kinder mit Konsum zu verziehen, also sich noch richtig viel Zeit nehmen, um mit den Kindern kreativ zu spielen, sie zu fördern, ihnen richtig zuzuhören und ihre Potenziale zu fördern. Eigentlich hätte Dein Mann Deinen Kindern den Haushalt beibringen müssen, wenn er Haupterziehender war in eurer Familie. Das wäre seine Aufgabe gewesen, wenn ihr diese Arbeitsteilung vereinbart habt.


2x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

25.12.2021 um 07:56
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Eigentlich hätte Dein Mann Deinen Kindern den Haushalt beibringen müssen, wenn er Haupterziehender war in eurer Familie. Das wäre seine Aufgabe gewesen, wenn ihr diese Arbeitsteilung vereinbart habt.
Das ist ja auch erst anstrengend :) Eigentlich zeigt ja jedes kleine Kind Interesse an der Hausarbeit und möchte helfen, was dann natürlich länger dauert, denn fixer hat man das allein gemacht.

Ich finde es auch wichtig, dass man sich dafür die Zeit nimmt. Gut, ich hatte es leicht, weil wir beide berufstätig waren und Arbeitsteilung hatten, da haben sie von beiden gesehen, dass sich da keiner zu schade ist, die Toilette zu putzen.

Ich finde das auch unheimlich wichtig für die persönliche Entwicklung. Wie soll man denn diese Arbeit sonst schätzen, wenn man nichts davon weiß? Das ist doch ein Schritt zurück in die Vorkriegszeit als Mutti das zu machen hatte. Ich kenne das von meinen Eltern schon so, dass die ein Team waren, was Hausarbeit anging.

Es ist doch auch nicht schlecht, wenn man überhaupt weiß, wie was geht. Mein Sohn hat z.B. anfangs die Blusen seiner Partnerin gebügelt, weil sie das einfach nicht konnte. In gewissen beruflichen Positionen, kann man auch nicht sagen, ich zieh das mal eben aus dem Trockner :D Jetzt findet sie bügeln "meditativ" und macht das wirklich gerne zum Abschalten.

Ich denke ein Grundgerüst muss da sein, das gehört zum Erwachsenenleben einfach dazu auch wenn später niemand Sternekoch, oder Reinigungsfachkraft geworden ist, sie kämen jederzeit klar und das "bisschen Haushalt" läuft so nebenbei. Söhne wie Tochter und jetzt auch bei der Enkelin. Doch da bin ich schon etwas stolz :) Kack auf das Geschirr welches damals über den Jordan ging und ruinierten Teppichboden, die eingebrannten Töpfe :D Durch Schaden wird man klug.


1x zitiertmelden

Was ist aus euren Kindern geworden?

25.12.2021 um 16:56
Jetzt konnte ich nicht umhin, die Diskussion aufgrund der Erziehung zum Haushalten zu verfolgen.
Und ich möchte hier @Laura_Maelle
@Elephunk
und @Frau.N.Zimmer ausdrücklich zustimmen. Man tut seinen Kindern keinen Gefallen, wenn man den Haushalt weder ganz alleine schmeisst, noch wenn man ihn bezahlten Haushaltshilfen überlasst.
Ich verstehe natürlich Leute die sich dessen bedienen und es ist ja wirklich jedem selbst überlassen. Wenn man viel arbeitet, hat man für so Sachen keine Zeit und keine Lust drauf. Nur leider sind es keine Kleinigkeiten. Ich finde es für mich wichtig zu wissen, im Fall des Falles kann ich alles selbst was den Haushalt betrifft.Das Gefühl: Ich habe ein System, ich habe Erfahrung darin und ich bewältige das alleine, ist ein wirkliches Hochgefühl. Wir hatten im Elternhaus Angestellte für die Haushaltstätigkeiten und ich empfand es immer wieder als eine Invasion der Privatsphäre. Einfach die Anwesenheit von Fremden zu allen Möglichen Zeiten im Haus. Als Kind hat man ja auch mal Ferien und dann ist da sogar schon wer in der Früh, der dich im Pyjama sieht- das war mir als Teenager echt peinlich. Ich hab mich nie so benehmen können wie ein normales Teenagerkind in den Ferien, ausschlafen und in Ruhe vor der Glotze Cornflakes mapfen :D Das gab es nicht. Die hätten das wieder im Ort rumgetratscht, dass wir ja ach so faul sind. Daher hab ich mich die meiste Zeit in meinem Zimmer verkrochen, wenn die da waren :/
Deshlab kämen mir nie Angestellte ins Haus, ich will meinem Kind sowas ersparen und ich kann nicht wissen welche finanziellen Möglichkeiten mein Kind irgendwann haben wird, daher sehe ich es als unsere Pflicht als Eltern an, dass wir unserem Kind beibringen können, dass es seinen Haushalt alleine bewerkstelligen kann, inkl. sich gesund und vernünftig Ernähren kann.


2x zitiertmelden