Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

shionoro schrieb:WO es passiert, muss man ganz Deutschland sicherer bezüglich solchen Katastrophen gestalten und einen besseren Katastrophenschutz haben.

Genau. Wie beim Sirenentest. Denn man tau!

Fedaykin schrieb:Oh Millionen Menschen leben so auf der Welt aus unterschiedlichsten Gründen

Und was heisst das jetzt? Das sie es gern tun, weil es ja nur soooo selten vorkommt?

Ich glaube auch diese Millionen Menschen finden es auch nicht leicht so leben zu müssen.

Es wäre auch schön wenn Du mal mit dem Chat Beiträgen aufhörst, nicht das wir noch Ärger bekommen und der Thread zugemacht wird.

Kein Mensch lebt gern mit dem Gedanken jederzeit mit dem Leben bezahlen zu müssen.

Das sie es tun, heisst nicht das sie es gern tun.

Interested schrieb:Genau. Wie beim Sirenentest. Denn man tau!

Ja, richtig. Was ist denn die alternative? Sagen: "och, klappt alles nicht. Schade. Lasst uns sterben"?
Am besten gar nicht mehr aufbauen?

@shionoro

Dein Ansinnen in allen Ehren. Es bewirkt doch aktuell nichts, außer, dass es Gerede ist. Und nützt den Menschen aktuell auch nicht. Ist ja nicht so, dass gar nichts gemacht wurde. Hilfen sind zugesichert, man will die Probleme längerfristig anvisieren. Ist doch immerhin schon mal was. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft trägt auch noch ihren Teil dazu bei.

Was möchtest Du jetzt also von mir? Ich habe es nicht regnen lassen. Mir tun die Menschen auch leid. Insbesondere jene, die Menschenleben verloren haben.

Interested schrieb:Dein Ansinnen in allen Ehren. Es bewirkt doch aktuell nichts, außer, dass es Gerede ist. Und nützt den Menschen aktuell auch nicht. Ist ja nicht so, dass gar nichts gemacht wurde. Hilfen sind zugesichert, man will die Probleme längerfristig anvisieren. Ist doch immerhin schon mal was. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft trägt auch noch ihren Teil dazu bei.

Was möchtest Du jetzt also von mir? Ich habe es nicht regnen lassen. Mir tun die Menschen auch leid. Insbesondere jene, die Menschenleben verloren haben.

Doch, das bewirkt eine ganze Menge. Nach der letzten Flutkatastrophe und der davor und der davor hat man sowas in der Art schon versprochen, aber nicht gehalten. Jetzt muss man Nägel mit Köpfen machen und die Politik dazu zwingen.

Was ich von dir möchte, ist, mir nix davon zu erzählen 'was den menschen dort was bringt', wenn du ansonsten eher der meinung bist "man müsse doch damit leben".
Man kann damit nicht leben. Tu bitte nicht so, als könne man das. Wenn sowas öfter passiert, zerstört das existenzen vollkommen und man muss die Politik zwingen, dem entgegenzuwirken,.

shionoro schrieb:Sagen: "och, klappt alles nicht. Schade. Lasst uns sterben"?
Am besten gar nicht mehr aufbauen?

Genau das dachte ich mir als ich die Bilder / Videos gesehen habe.

Ich weiss nicht ob ich die Motivation und den Mut hätte alles wieder aufzubauen, mit dem Hintergedanken im Kopf, nicht lange und ich fange wieder von vorne an.

Ich weiss nicht ob ich den Mut hätte dort wohnen zu bleiben, aber ich war noch nie in so einer Situation.

shionoro schrieb:Was ich von dir möchte, ist, mir nix davon zu erzählen 'was den menschen dort was bringt', wenn du ansonsten eher der meinung bist "man müsse doch damit leben".

Man muss mit Naturkatastrophen leben. Als könne man die verhindern. Man kann Vorkehrungen treffen, aber keine Naturgewalten verhindern. Ich bin erstmal raus.

@Sonnenlicht333

Ich kenn Leute, die das nicht machen, weil sie es nicht können.
Wenn du seit Generationen in einem Haus wohnst und da dann einfach alles kaputt ist, inklusive all deiner Andenken usw., die oft in den Kellern lagern, was machst du dann? Nicht jeder hat das geld, da alles zu sanieren, wenn du keine Elementarschutzversicherung hattest. Und es sind gebiete betroffen, wo viele Menschen niemals gedacht hätten, dass sie sowas brauchen.

Interested schrieb:Man muss mit Naturkatastrophen leben. Als könne man die verhindern. Man kann Vorkehrungen treffen, aber keine Naturgewalten verhindern. Ich bin erstmal raus.

Wir müssen auch mit Terrorismus leben, aber nach 9/11 ist die aussage 'wir müssen damit leben' mit gleichzeitiger abwiegelung derjeniegen, die etwas dagegen tun wollen, dann doch ein bisschen dünn.
Wenn ich als wenigstens durch seine Familie indirekt betroffener sage, dass es mir Angst macht, dass man solche Katastrophen jetzt wohl häufiger erwarten muss, dann erzähl mir einfach nicht, was Menschen "dort" etwas bringt und was nicht. Das wäre mal das Mindeste.

Interested schrieb:Man kann Vorkehrungen treffen,

Genau, und daran muss man Arbeiten.

Man muss den Menschen nicht nur Versprechungen machen, sondern wirklich etwas tun, damit es bei nächsten mal nicht so ausartet.

Es wird soviel Geld in völlig unnütze Dinge gesteckt, hier wäre es aber wirklich notwendig und würde Tausenden Menschen helfen.

shionoro schrieb:Wir müssen auch mit Terrorismus leben, aber nach 9/11 ist die aussage 'wir müssen damit leben' mit gleichzeitiger abwiegelung derjeniegen, die etwas dagegen tun wollen, dann doch ein bisschen dünn.

Scheiß whataboutism. Habe ich so argumentiert, dass es Menschen auf dieser Erde gibt, die jahrelangen Bürgerkriegen ausgesetzt sind, die mit täglichen Bombenhageln leben müssen, deren gesamtes Leben aus Schutt und Asche und Hunger und Toten besteht? Jetzt mal ne Hochwasserlage einige Teile von Deutschland getroffen hat? Mieser Diskussionsstil!

shionoro schrieb:Wenn ich als wenigstens durch seine Familie indirekt betroffener sage, dass es mir Angst macht, dass man solche Katastrophen jetzt wohl häufiger erwarten muss, dann erzähl mir einfach nicht, was Menschen "dort" etwas bringt und was nicht. Das wäre mal das Mindeste.

Es ist ein Fakt, dass es auch weiterhin Naturkatastrophen geben wird, ungünstige Wetterlagen - davon kann jeder überall betroffen sein. Ob im Winter Schneefälle, Schneemassen, Schneeschmelze, Überschwemmungen und Überflutungen oder Hochwasser durch Starkregen. Es kann uns alle überall treffen. Man wird Möglichkeiten finden müssen, damit zu leben.

Sonnenlicht333 schrieb:Und was heisst das jetzt? Das sie es gern tun, weil es ja nur soooo selten vorkommt?

Nein.. Aber so ist das Leben eben. Es gibt keine 100% Sicherheit.

Sonnenlicht333 schrieb:Ich glaube auch diese Millionen Menschen finden es auch nicht leicht so leben zu müssen

Nein... Vermutlich nicht... Aber wer fragt schon auf der ganzen Welt rum.

Sonnenlicht333 schrieb:wäre auch schön wenn Du mal mit dem Chat Beiträgen aufhörst, nicht das wir noch Ärger bekommen und der Thread zugemacht wird

Das ist kein Chat

Vergebwartige dir nur wie das Leben außerhalb Deutschlands aussieht, Naturkatastrophen, politische Regime... Was glaubst du wieviel Menschen potentiell alles verlieren können. Es gibt immer eine latente Gefahr zu sterben..

Sonnenlicht333 schrieb:Kein Mensch lebt gern mit dem Gedanken jederzeit mit dem Leben bezahlen zu müssen.

Nee obwohl das prinzipiell jedem Menschen so geht... Mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten.

Sonnenlicht333 schrieb:Das sie es tun, heisst nicht das sie es gern tun.

Nein... Aber niemand lebt in absoluter Sicherheit.

Interested schrieb:Man wird Möglichkeiten finden müssen, damit zu leben.

Finde ich nicht, das man Naturkatastrophen nicht verhindern kann ist klar, aber man kann Frühwarnsysteme, Überschwemmsschutz, schnellere Evakuierungen u.s.w. ausbauen.

Man kann Flüsse/ Bäche überwachen lassen und frühzeitig warnen wenn man sieht das es kritisch werden könnte.

Es war bekannt, das es 200 Liter Regen pro qm werden können, aber die Leute im Ort wurden nicht gewarnt, nicht jeder schaut den Wetterbericht.

Man muss kein Experte sein um zu wissen, das solche Wassermassen zur Katastrophe führen.

Hier ein kleiner Exkurs wo das Problem der Flutkatastrophen in Europa und Waldbrände Nordamerikas ist

Dramatischer Klimawandel steht vor der Tür! Jetstream wird langsamer

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Ich lese hier dauernd dass die Thematisierung des Klimawandel den Leuten in der akuten Stunde wenig bis gar nichts nützt. Und ich frage mich wie man so vermessen sein kann, nach dem Motto was heute passiert passiert heute und der morgen interessiert mich nicht. Die Flutkatastrophe ist ein kleiner Vorgeschmack was uns in 2 bis 10 Jahren erwarten wird. Viele Naturkatastrophen sind Menschgemacht und natürlich könnte man was dagegen tun, aber Wirtschaftsinteressen sprechen dagegen. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Nuklearkatastrophen, Unwetter, Pandemien, Erdbeben und Meteoriteneinschläge aber ich sehe dass hier vieles zusammen gemixt und vereinfacht wird. "Ach Dagegen kann man ja eh nichts machen"

Interested schrieb:Scheiß whataboutism. Habe ich so argumentiert, dass es Menschen auf dieser Erde gibt, die jahrelangen Bürgerkriegen ausgesetzt sind, die mit täglichen Bombenhageln leben müssen, deren gesamtes Leben aus Schutt und Asche und Hunger und Toten besteht? Jetzt mal ne Hochwasserlage einige Teile von Deutschland getroffen hat? Mieser Diskussionsstil!

Nein, das ist kein Whataboutism. Das bin ich, der dir vor Augen führen will, dass du dich recht insensitiv geäußert hast. Du hast eigentlich gar nicht argumentiert. Du wolltest mir erzählen, was "den Leuten" hilft und was nicht. Und nach 3 Tagen Arbeit in Kellern will ich mir das von dir nicht anhören wenn ich eine Angst äußere darüber, dass solche Katastrophen häufiger werden.

Interested schrieb:Es ist ein Fakt, dass es auch weiterhin Naturkatastrophen geben wird, ungünstige Wetterlagen - davon kann jeder überall betroffen sein. Ob im Winter Schneefälle, Schneemassen, Schneeschmelze, Überschwemmungen und Überflutungen oder Hochwasser durch Starkregen. Es kann uns alle überall treffen. Man wird Möglichkeiten finden müssen, damit zu leben.

Und die wird man nur finden, wenn man darüber spricht, wie das gehen soll und dass solche katastrophen häufiger werden und schlimmer. Das habe ich hier getan.

querdenker2016 schrieb:Denke aber das würde eher ein neues Thema sein und gehört hier nicht wirklich hin.

Genau, Lügen und Täuschungen durch Halbwahrheiten gehören wirklich nicht hierher...

Individualist schrieb:Ich lese hier dauernd dass die Thematisierung des Klimawandel den Leuten in der akuten Stunde wenig bis gar nichts nützt. Und ich frage mich wie man so vermessen sein kann, nach dem Motto was heute passiert passiert heute und der morgen interessiert mich nicht. Die Flutkatastrophe ist ein kleiner Vorgeschmack was uns in 2 bis 10 Jahren erwarten wird. Viele Naturkatastrophen sind Menschgemacht und natürlich könnte man was dagegen tun, aber Wirtschaftsinteressen sprechen dagegen. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Nuklearkatastrophen, Unwetter, Pandemien, Erdbeben und Meteoriteneinschläge aber ich sehe dass hier vieles zusammen gemixt und vereinfacht wird. "Ach Dagegen kann man ja eh nichts machen"

Das ist wie in Amerika, da soll man auch immer nicht über Schusswaffen reden, wenn mal wieder irgendwer Amok läuft. Und seit das jeden zweiten Tag passiert, soll man darüber am besten gar nicht mehr reden.

Ne aber ernsthaft: Natürlich muss man gerade jetzt darüber reden. Allein schon, um den Leuten, die jetzt angst haben, zu vermitteln, dass die politik das problem endlich begreift.

Sonnenlicht333 schrieb:Frühwarnsysteme

Dem Bericht zufolge soll das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Bundesregierung 4 Tage vor dem Hochwasser gewarnt haben.

Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse.

24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben. Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems, der „Sunday Times“.

Cloke sagte, ein „monumentales Systemversagen“ habe zu einer der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Krieg geführt. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/wissenschaftlerin-wirft-deutschland-versagen-vor-warnsystem-soll-hochwasser-praezise-vorhergesagt-haben/27433034.html

Ich weiß gar nicht, was man dazu noch sagen sagen soll.

Wie war das nochmal mit dem desaströsen Katastrophen Warntag vor einem Jahr und dem Geloben von Besserung?

abberline schrieb:Wie war das nochmal mit dem desaströsen Katastrophen Warntag vor einem Jahr und dem Geloben von Besserung?

Für dieses Jahr hat man ihn direkt abgesagt weil keine Kapazitäten vorhanden waren. Im Vergleich zum Vorjahr gab es wohl (sicherlich auch durch Corona usw. bedingt) kaum Fortschritte.

@peekaboo

Das ist krass. Ich hab vorher angenommen, dass man zwar Unwetter vorhergesagt hat, die möglicherweise zu Fluten führen könnten, aber nicht, dass es so explizite Warnungen gab.
Das ist ein durchaus größeres Versagen. Ich hoffe, das wird man den typischen "hinterher ist man immer schlauer" Entschuldigern um die Ohren gehauen.