Empfindet ihr das Leben eher zu kurz oder zu lang?
25.05.2021 um 11:31Ob ich das Leben als zu kurz oder zu lang empfinde, kann ich gar nicht sagen.
Ich denke, dass es weniger auf die Dauer, als auf die Flexibilität ankommt.
Die Festlegung des Lebenspfads (Ausbildung, Heirat, Kinder, Verschuldung) erfolgt in einem Alter,
in dem man das Gefühl hat, dass einem das Leben seeehr lange "zur Verfügung steht" und man weiterhin
"frei" über den Lebensweg entscheiden kann.
Mit spätestens Mitte 40 realisiert man dann, dass das eine Täuschung war und der "Rucksack", den man
sich aufgeladen hat, eine Änderung des Lebenswegs nur noch sehr schwer möglich macht.
Das ist auch der Zeitpunkt, wo man merkt, dass einem doch gar nicht so unglaublich viel Zeit zur Verfügung steht.
Wahrscheinlich das, was man allgemein als Midlife-Crisis bezeichnet.
Bei mir kommt hinzu, dass ich das Leben im Sinne Schopenhauers nicht als Leben, sondern als gehemmtes Sterben empfinde.
So wie er Gehen als ständig gehemmtes Fallen bezeichnet. Der stabile Zustand ist das Liegen, nicht das Gehen.
Und so empfinde ich auch das Leben als sehr labilen Zustand, der unter großen Mühen aufrecht erhalten werden will.
Ich bin nicht therapiebedürftig, und wenn doch, dann wüsste ich wo ich Hilfe bekomme.
Das ist schlichtweg eine philosophische Betrachtungsweise, keine Todessehnsucht.
Ich glaube, lapidar ausgedrückt, dass das Leben eine riesengroße biologische Verarsche ist.
Das Leben erscheint nur deshalb lebenswert, weil es andernfalls kein Leben gäbe....
Das hat sich die Natur fein so eingerichtet. Und wir sind die einzigen Tiere, die sich darüber Gedanken machen.
Alle anderen leben, weil sie Hunger haben oder sich vermehren "müssen", wir streben nach Spaß und Selbstverwirklichung;
ein Konstruktionsfehler im Tier das Mensch heißt, wie ich glaube.
Meine Großeltern waren in den letzten Jahren ihres Lebens auch ohne Schmerzen froh, dass es vorbei ist.
Nicht verbittert, sondern einfach nur mit einem realistischen Blick auf das Leben.
Das erschien mir schon als Jugendlicher zumindest nachvollziehbar. Und heute verstehe ich sie noch besser.
Ich denke, dass es weniger auf die Dauer, als auf die Flexibilität ankommt.
Die Festlegung des Lebenspfads (Ausbildung, Heirat, Kinder, Verschuldung) erfolgt in einem Alter,
in dem man das Gefühl hat, dass einem das Leben seeehr lange "zur Verfügung steht" und man weiterhin
"frei" über den Lebensweg entscheiden kann.
Mit spätestens Mitte 40 realisiert man dann, dass das eine Täuschung war und der "Rucksack", den man
sich aufgeladen hat, eine Änderung des Lebenswegs nur noch sehr schwer möglich macht.
Das ist auch der Zeitpunkt, wo man merkt, dass einem doch gar nicht so unglaublich viel Zeit zur Verfügung steht.
Wahrscheinlich das, was man allgemein als Midlife-Crisis bezeichnet.
Bei mir kommt hinzu, dass ich das Leben im Sinne Schopenhauers nicht als Leben, sondern als gehemmtes Sterben empfinde.
So wie er Gehen als ständig gehemmtes Fallen bezeichnet. Der stabile Zustand ist das Liegen, nicht das Gehen.
Und so empfinde ich auch das Leben als sehr labilen Zustand, der unter großen Mühen aufrecht erhalten werden will.
Ich bin nicht therapiebedürftig, und wenn doch, dann wüsste ich wo ich Hilfe bekomme.
Das ist schlichtweg eine philosophische Betrachtungsweise, keine Todessehnsucht.
Ich glaube, lapidar ausgedrückt, dass das Leben eine riesengroße biologische Verarsche ist.
Das Leben erscheint nur deshalb lebenswert, weil es andernfalls kein Leben gäbe....
Das hat sich die Natur fein so eingerichtet. Und wir sind die einzigen Tiere, die sich darüber Gedanken machen.
Alle anderen leben, weil sie Hunger haben oder sich vermehren "müssen", wir streben nach Spaß und Selbstverwirklichung;
ein Konstruktionsfehler im Tier das Mensch heißt, wie ich glaube.
Meine Großeltern waren in den letzten Jahren ihres Lebens auch ohne Schmerzen froh, dass es vorbei ist.
Nicht verbittert, sondern einfach nur mit einem realistischen Blick auf das Leben.
Das erschien mir schon als Jugendlicher zumindest nachvollziehbar. Und heute verstehe ich sie noch besser.