@Luminita Gefühlsmäßig würde ich das auch nach Alter differenzieren, entscheidungserheblich ist hier in NRW aber systembedingt das Alter um die zehn Jahre, denn da geht’s auf die weiterführende Schule. In Berlin zum Beispiel passiert das erst nach der sechsten Klasse.
@Björnar Hm, ich fürchte, du mißverstehst mich da ein bisschen.
Ich hole mal ein wenig aus:
Die Stadt, in der ich lebe, ist topografisch eher nicht fürs Fahrrad als Verkehrsmittel einladend. Dementsprechend wird hier nur wenig Fahrrad gefahren. Daher gibt es auch keine Infrastruktur für Fahrräder. Nutzt ja keiner.
Das führt auch dazu, dass die Autofahrer hier Radfahrer einfach so gar nicht auf dem Zettel haben. Das ist in einer Radfahrstadt wie Münster zum Beispiel ganz anders.
Ich traue meinem Kind ohne weiteres zu, mit dem Rad zur Schule zu fahren. Nur den anderen Verkehrsteilnehmern halt nicht.
Allerdings hat auch das seine Grenzen. Uns hätte auch eine Schule mit 12 km Schulweg treffen können. Und das radelt man mit zehn nicht locker flockig zwei Mal am Tag bergauf, bergab, das fände ich schlicht zu weit. Das kann man zum Baggersee radeln, wenn man anschließen chillen kann, aber nicht, wenn man in der ersten Stunde Mathe schreibt. Finde ich.
Es geht ja auch nicht darum, den Kindern nichts zuzutrauen. Es geht darum, wieviel man eben zumuten darf.