Dwarf schrieb:Bei dem einen kommt das öfters vor, bei dem anderen seltener. Vielleicht aus Langweile, oder weil man sich irgendwas gönnen möchte. Das ist mir auch schon passiert. Seit dem mir das aufgefallen ist, versuche ich mich selbst kritischer zu hinterfragen ob ich etwas wirklich brauche und schlafe vor manchen Käufen auch noch mal eine Nacht drüber. Am nächsten Tag fällt mir dann manchmal auf, dass ich das gar nicht wirklich brauche.
Dass ich vor größeren Anschaffungen auch länger überlege ist klar, aber zu 99% kaufe ich sie mir trotzdem.
Mein Auto z.B. ist so ein Beispiel, ich bin es Probegefahren, kam teilweise mit dem Wagen gar nicht klar und hab erstmal das Auto schlecht geredet. Zig Gründe für mich gesucht, warum ich kein Auto brauche (gute ÖPNV-Anbindung, zu teuer etc.) Im Endeffekt hat dann mein Bauchgefühl gesiegt, denn der Bauch wollte das Auto von anfang an und ich hab den Kauf nie bereut und würde das Auto niemals wieder hergeben wollen.
Bei kleineren und teureren Anschaffungen schlafe ich meist auch eine Nacht und wenn ich das haben will, dann kauf ich das auch am nächsten Tag. Ich gönne mir gerne etwas, da sparen alleine auch nicht glücklich macht.
Ich glaube, da geht jeder anders mit um.
rhapsody3004 schrieb:Hier hoffe ich aber für die Zukunft, auch wenn ich diese Zukunft nicht mehr erleben werde, dass sich das irgendwann mal ändern wird und nicht länger jeder gebraucht wird und es für diejenigen, die nicht mehr gebraucht werden, dann einen ausreichend hohen bedingungslosen finanziellen Ausgleich bzw. eine ausreichend hohe bedingungslose finanzielle Stütze gibt,
Sorry, für mich war es das schlimmste durch Krankheit erstmal auf kosten anderer (Steuerzahler) gelebt zu haben. Und ein mehr an Sozialleistungen hätte ich nicht gebraucht, eher dann die Gewissheit, dass wenn Kühlschrank, Waschmaschine, Herd kaputt geht, kein Antragskrieg entsteht, sondern einfach unbürokratisch kurz mit einem Darlehen geholfen wird.
rhapsody3004 schrieb:, sie ihre Freizeit würdevoll genießen können und sie nicht mehr oder weniger zum Umschulen gezwungen sind.
Ich wurde nicht gezwungen eine Umschulung zu machen, sondern für mich war die Umschulung der Weg zur Gesundheit und zum geregelten Einkommen, durch das ich sorgenfreier und glücklicher - eben durch das Gehalt- wie je zuvor Leben kann. Meine jetzige Arbeit mag zwar im Grunde ziemlich eintönig und langweilig sein, dafür passen aber die Umstände ziemlich gut, wie Gehalt, Kollegen, die flexible Arbeitszeit (im Prinzip kann ich fast kommen, wie ich will; Gehen kann ich immer wann ich will.), die Work-Live-Ballance stimmt zu 100% obwohl ich Vollzeit arbeite.