caligae168 schrieb:Raptor heisst Räuber.Velocitas Geschwindigkeit.
Ein räuber ist kein raubtier. Raubtiere sind eine säugetierordnung. Dafür muss man auch kein zoologe sein, das lernt man in der 7. klasse. Ich bin beruflich auch "nur" ein chemielaborant und kein zoologe.
caligae168 schrieb:Und er hat die längste Zeit seine evolution zur Intelligenz im heutigen Sinn Fleisch gegessen.
Die fähigkeit zur amylase (stärkespaltung durch speichel), die uns nicht nur vom gorilla sondern auch vom schimpansen (und noch gaaanz gaaanz vielen anderen tierchen) unterscheidet, wäre da ein weiterer vermutlich auch entscheidender faktor.
DalaiLotta schrieb:Warum hast du das "Missionieren" überlesen
Habe ich nicht. Ich fragte mich nur zu diesem zeitpunkt, warum mir omnivore ihren ungefilterten müll beim essen an den kopf werfen dürfen, ich aber die klappe zu halten habe, bis ich mich informiert habe. Dabei bin ich diejenige, die einfach sinnfrei von der seite angelabert wird.
DalaiLotta schrieb:Und dann darfst du nen Kaninchenhalter wegen Massentierhaltung anmachen? Komische Logik.
Habe ich das? Zeig mal genau wo.
DalaiLotta schrieb:Deine eigene Blase hat es noch nicht mitbekommen - und das soll ich jetzt als "Argument" nehmen?
Was genau? Das natürlichkeit allgemein keine sinnvolle argumentation darstellt? Doooch.
Vomü62 schrieb:Würdest Du eine Herde von Bisons, die 2x jährlich über die Prärie zieht, als umweltschädlich bezeichnen? Oder als Bestandteil eines komplexen und vielfältigenund gesunden Ökosystems?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ein gesundes ökosystem beinhaltet auch waldbrände, bei denen viel CO2 in die luft freigesetzt wird, methanblasen, die regelmäßig explodieren, vulkanausbrüche, vulkanische winter und und und. Wir sind uns wohl oder übel einig, dass ein torfbrand in alaska und der dadurch resultierende CO2 ausstoß alles andere als "umweltschonend" ist, für ein ökosystem aber durchaus wichtig. Sie gehören einfach dazu. Ökosysteme leben von einer balance zwischen "gut für umwelt" und "schlecht für umwelt" nach menschlichen aspekten. Wenn etwas in eine richtung kippt, wird es aber problematisch.
Vomü62 schrieb:Und wenn man sich dort ein paar Tiere heraus schießt, um sie zu essen, dann ist das sicher die umweltschonendste und am wenigsten Leid verursachende Art, Fleisch zu erzeugen.
Womit wird geschossen? Wie wurde das hergestellt? Gehört die art der entnahme nicht auch zur produktion? Wäre es nicht noch umweltschonender mit einem stein bewaffnet hinzulaufen und den bison zu erschlagen?
Vomü62 schrieb:Und wenn diese Strategie von Menschen "nachgemacht" würde, indem Weidetiere vom Menschen gehütet und dann zur Ernährung entnommen werden, wäre es dann plötzlich umweltschädlich? Obwohl das sogar eine Strategie wäre, CO2 im Boden zu versenken?
Wie hütet man weidetiere? Umzäunt man einen bereich, der von der größe her nicht dem natürlichen gebiet gerecht wird? Wie wurden die zäune hergestellt? Evtl noch mit strom gesichert? Wo kommt der strom her? Wo das weidetier?
Vomü62 schrieb:Da hat das ständige Wiederholen der immer gleichen (und trotzdem falschen) Propaganda also gewirkt. Klasse...
Ich glaube du hast lediglich übersehen, dass mich die phrase "nicht umweltschädlich" nervt. Nur, weil etwas umweltschonenDER ist, heißt das nicht, dass es nicht zu einem bestimmten maße dennoch einen schädlichen charakter hat. Nicht umweltschädlich wäre nur die nichtexistenz. So kann ich als einzelperson mit nem LKW zur arbeit fahren, mit einem monstertruck, mit einem SUV, mit einer mittelklasselimusine, einem kleinwagen, einem fahrrad oder aber laufen. Alles genannte wäre umweltschonender im vergleich dazu, wenn ich mit einem privatjet zur arbeit fliegen würde. Aber selbst laufen wäre umweltschädigender als meine schlichte nichtexistenz.
Keine fleischproduktion wäre nicht umweltschädigend. Sobald du etwas erzeugst, verbrauchst du auch ressourcen. Wie du das ausgleichst, steht auf einem anderen blatt, wie das ins intakte, funktionierende und gesunde ökosystem integrierst, steht nochmal auf einem anderen blatt. Hierzulande sind weiden logischerweise umzäunt. Eine freilaufende kuhherde in dicht besiedeltem gebiet ist halt nicht lustig. Aber was bedeutet das für die nutzung auf der weide? Wildschweine, die den boden umwülen, ihn damit auflockern, werden eher ausgesperrt. Größere beutegreifer und raubtiere bleiben vorwiegend draussen, tote tiere werden aus seuchenschutzgründen verräumt, statt liegen gelassen für aasfresser und kleinstlebewesen. Die medallie hat 2 seiten. Einfach mal auch die dreckige seite betrachten.