Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 14:56Aus heutiger Sicht ist es schon fast unabdingbar seinen verschwenderischen Lebensstil zu hinterfragen.
Es wird einem ständig aus allen Richtungen gesagt, ja schon fast befohlen, nachhaltiger, umweltbewusster zu leben.
Was bedeutet Nachhaltig und wie weit kann man die Nachhaltigkeit steigern.
Ein Fallbeispiel:
Eine Familie, zwei Eltern, zwei Kinder, kauft (fast) ausschließlich regional ein.
D.h. konkret:
Fleisch ausschließlich vom Biohof, Gemüse (was nicht selbst angebaut wird) kommt ausschließlich vom Biohof, Brot wird selber gebacken, das Getreide dazu stammt wie zu erwarten ebenfalls vom Biobauern. Sogar der Käse wird selbst gemacht, aus Rohmilch vom Biohof.
Müll ist Mangelware. Ein - max. zwei Säcke alle 8 Wochen. Recycling steht ganz oben.
Biomüll wird getrennt. (Kompost & Bio)
Kunststoffmüll, falls welcher anfällt wird nochmals getrennt.
Sämtliche Kosmetik- und Reinigungsartikel werden weitestgehend selbst hergestellt. (Dazu gibt es einige Bücher)
Zum heizen wird heimisches Holz gekauft, zugeheizt wird mit Strom (Ausschließlich Wasserkraft).
Dem Umstand zu verdanken, dass diese Familie in ein Haus eingemietet ist, kann sie gewisse Umstände nicht ändern (Sonnenenergie nutzen, effizientere Heizlösung, etc...)
Der Clou: Das alles, schlägt sich nicht einmal merkbar auf die Freizeit nieder.
Fazit:
Sämtliche Lebensmittel sind aus der Region und nachweislich Bio. In Ausnahmefällen gibt es auch mal Bananen o.ä. also hin und wieder Import-Produkte.
Sprich, die Umweltbelastung durch Transport, Futter, etc... ist relativ gering gehalten im Vergleich zu Supermarktprodukten.
Sämtliche Chemische Mittel sind im Haushalt ein Fremdwort, da sogar Waschmittel, Zahnpflegeprodukte aus einfachen Zutaten selbst hergestellt sind.
Einzig in der Mobilität ist die Familie eingeschränkt weil der Arbeitsplatz / die Arbeitsplätze eine gewisse Entfernung zum Wohnort aufweist/aufweisen.
Öffi Nutzung ist ebenso nicht möglich. Sprich: Ein Auto ist leider unverzichtbar.
Im Großen und Ganzen, lebt diese Familie ja schon sehr vorbildlich oder seht ihr das nicht so?
Nun zu den Fragen, die mich dabei am meisten interessieren:
Würde dieser Lebensstil Flächendeckend (je nach Möglichkeit natürlich auch in Ballungszentren) betrieben werden, wie sähe unsere Ökobilanz dann aus (EU-weit betrachtet)?
Wie sähe die Situation aus wirtschaftlicher Sicht aus? Klar die Bauern hätten Hochkonjunktur.
Könnten sie der Nachfrage nachkommen und könnten sie den Bio-Standard halten?
Was wäre mit sämtlichen Importprodukten?
Was wäre mit den ganzen Großbetrieben und Supermärkten?
Wie sieht in der Folge die Arbeitsplatzsituation aus?
Wie würde man dieses enorme wirtschaftliche Ungleichgewicht ausloten?
Ich möchte hier zu einer Pro und Contra Diskussion anregen, bzw. eine Diskussion darüber, in wie weit es "gesund" ist derartig zu leben.
Eines Vorweg: Die Suchfunktion bot mir keinen ähnlichen Thread.
Lg, Blinder Passagier
Es wird einem ständig aus allen Richtungen gesagt, ja schon fast befohlen, nachhaltiger, umweltbewusster zu leben.
Was bedeutet Nachhaltig und wie weit kann man die Nachhaltigkeit steigern.
Ein Fallbeispiel:
Eine Familie, zwei Eltern, zwei Kinder, kauft (fast) ausschließlich regional ein.
D.h. konkret:
Fleisch ausschließlich vom Biohof, Gemüse (was nicht selbst angebaut wird) kommt ausschließlich vom Biohof, Brot wird selber gebacken, das Getreide dazu stammt wie zu erwarten ebenfalls vom Biobauern. Sogar der Käse wird selbst gemacht, aus Rohmilch vom Biohof.
Müll ist Mangelware. Ein - max. zwei Säcke alle 8 Wochen. Recycling steht ganz oben.
Biomüll wird getrennt. (Kompost & Bio)
Kunststoffmüll, falls welcher anfällt wird nochmals getrennt.
Sämtliche Kosmetik- und Reinigungsartikel werden weitestgehend selbst hergestellt. (Dazu gibt es einige Bücher)
Zum heizen wird heimisches Holz gekauft, zugeheizt wird mit Strom (Ausschließlich Wasserkraft).
Dem Umstand zu verdanken, dass diese Familie in ein Haus eingemietet ist, kann sie gewisse Umstände nicht ändern (Sonnenenergie nutzen, effizientere Heizlösung, etc...)
Der Clou: Das alles, schlägt sich nicht einmal merkbar auf die Freizeit nieder.
Fazit:
Sämtliche Lebensmittel sind aus der Region und nachweislich Bio. In Ausnahmefällen gibt es auch mal Bananen o.ä. also hin und wieder Import-Produkte.
Sprich, die Umweltbelastung durch Transport, Futter, etc... ist relativ gering gehalten im Vergleich zu Supermarktprodukten.
Sämtliche Chemische Mittel sind im Haushalt ein Fremdwort, da sogar Waschmittel, Zahnpflegeprodukte aus einfachen Zutaten selbst hergestellt sind.
Einzig in der Mobilität ist die Familie eingeschränkt weil der Arbeitsplatz / die Arbeitsplätze eine gewisse Entfernung zum Wohnort aufweist/aufweisen.
Öffi Nutzung ist ebenso nicht möglich. Sprich: Ein Auto ist leider unverzichtbar.
Im Großen und Ganzen, lebt diese Familie ja schon sehr vorbildlich oder seht ihr das nicht so?
Nun zu den Fragen, die mich dabei am meisten interessieren:
Würde dieser Lebensstil Flächendeckend (je nach Möglichkeit natürlich auch in Ballungszentren) betrieben werden, wie sähe unsere Ökobilanz dann aus (EU-weit betrachtet)?
Wie sähe die Situation aus wirtschaftlicher Sicht aus? Klar die Bauern hätten Hochkonjunktur.
Könnten sie der Nachfrage nachkommen und könnten sie den Bio-Standard halten?
Was wäre mit sämtlichen Importprodukten?
Was wäre mit den ganzen Großbetrieben und Supermärkten?
Wie sieht in der Folge die Arbeitsplatzsituation aus?
Wie würde man dieses enorme wirtschaftliche Ungleichgewicht ausloten?
Ich möchte hier zu einer Pro und Contra Diskussion anregen, bzw. eine Diskussion darüber, in wie weit es "gesund" ist derartig zu leben.
Eines Vorweg: Die Suchfunktion bot mir keinen ähnlichen Thread.
Lg, Blinder Passagier