Welche sich artikulierenden Gruppen in der Buchstabensuppe kamen in letzter Zeit dazu und seit wann wird der Begriff beginnt?paxito schrieb:Mit der nächsten Gruppe die sich artikuliert
Nicht mein Feld. Wird ja bewusst von @Luminita und @PStanisLove offen gelassen.
PStanisLove schrieb:Mann
Frau
Transgender (mzf)
Transgender (fzm)
[...]
Unbestimmt
Mit dieser oder einer ähnlichen Aufteilung könnte man meiner nach gut fahren.
Das ist also alles andere als abschließend.Luminita schrieb:Es gibt ja auch Menschen, die noch kein entsprechendes Label haben.
Mir fällt kein Begriff ein, den es nicht schon länger gibt (15-20 Jahre).
Dann gibts halt irgendwann 10 Label. Na und? Gibt ja auch weitaus mehr als 10 Automarken, unzählige Urlaubsländer und und und.
Und was findest du daran nicht logisch?
Auch für die ohne Label gibt es ein Label: "Questioning". Das will hier aber keiner im Ausweis, deswegen unbestimmt.
Es gibt ja auch Menschen, die noch kein entsprechendes Label haben.
Das ist also alles andere als abschließend.
Kompromisse muss man eben eingehen. Machen wir ja auch. Ständig. Schon immer.
Respekt = z. B. Transmenschen = Fachbegriff
Merkwürdiger Weise hälst du das selbst auch nicht konsequent durch, siehe dein: "Pech für die cis Menschen"
Klar gibt es ein paar, die das nicht so sehen, das ist ja immer so.
Ob man 2, 3 oder 4 Toiletten schafft ist völlig willkürlich. Logisch wäre m.E. eine für alle oder für jeden eine. Alles andere sind "nur" pragmatische Lösungen.
Das zu Grunde liegende Problem wird mit diesen Labels nie gelöst, völlig unabhängig wie viele man schafft.
15 Jahre finde ich schon recht neu für ein Wort. Bin ich einfach zu alt? ;)
Das der Fachbegriff zwingend respektvoll wäre, wäre mir neu. Dann wären die Begriffe Perverser für Homosexuelle und Idiot für einen Menschen mit Behinderung respektvoll gewesen. Sind sie nicht und waren sie nicht, bestenfalls waren sie in ihrer Entstehung neutral (aber ziemlich schnell nicht mehr).
Nein, das seh ich absolut nicht. Man muss sich nur auf einen guten Namen einigen mit dem alle halbwegs zufrieden sind.
Das ist glaube ich allen klar. Das zwei Geschlechtermodell ist so tief in uns verwurzelt, das einige das noch länger als fremd wahrnehmen.
Was auch unser gutes Recht ist.
Das ist doch Pragmatismus, was denn sonst?
Hm, da wäre ich mir nicht mal so sicher. Also sowohl, das hier das Problem liegt, als auch das es so unglaublich tief verwurzelt ist.
Zumindest das es Intersexuelle gibt lässt sich kaum sinnvoll abstreiten. Wobei dein:Masterofarch schrieb:"hier Phantasiegeschlecht einfügen"
Genau das ist, was ich meine, wenn ich (mal wieder) darauf hinweise, das diese Sprachspiele neue Probleme generieren. Wenn die Identitätspolitik dauerhaft Teile der Linken und Liberalen vergrätzt ist das ein Eigentor.
Das zwei Geschlechter Modell ist unser gutes recht? Oder das man alles was darüber hinausgeht als unnatürlich und fremd empfinden darf?
Nur weil ein großteil der Gesellschaft diese Probleme nicht wahrnimmt muss das noch lange nicht heißen, das diese Probleme weniger Real sind. Ich stell es mir schwierig vor als Intersexueller Mensch oder während einer Geschlechtsumwandlung zum beispiel sich zu überlegen, ob man zu den Männern oder den Frauen auf die Toilette oder in welche Umkleidekabine man geht.
Phantasiegeschlecht? Wir reden über real existierende Geschlechteridentitäten, die eine Erweiterung zur klassisch dualen Aufteilung sind.
Nur weil manche die Probleme jener Leute nicht wahrnehmen oder wahrnehmen wollen heißt das noch lange nicht, das jene Probleme nicht existieren.
Nein, das ist nur ein Vorgehen. Immerhin brauchten ja auch Männer und Frauentpiletten einen guten Namen. Aber diese hätten ja auch Kerle und Waschweibertoiletten heißen können.
Ja und zwar ein pragmatisches. Das man so und nicht anders entscheidet ist doch nicht der Logik geschuldet, auch wenn es durchaus vernünftig ist.
Sorry für Doppelpost, aber nur weil jemand oder selbst eine Gruppe Probleme hat, wird das nicht automatisch zur Sache einer Gemeinschaft oder gar Staates diese Probleme auch zu lösen. Ich habe Probleme mir Nummern zu merken, da gibt es sicher auch eine große Zahl von Menschen denen das so geht - aber deswegen muss uns ja keiner notwendig helfen.
Das der Vergleich minimal hinkt, das erkennst du sicher, oder?
Ok, also Homo und Transphobie ist ein Problem der Leute. Welcher leute? Den Homosexuellen und Transgendern oder ein Problem der Leute, die jene Abneigungen bis Phobien haben?
Nein das tut auch kein geistig gesunder Mensch. Aber von wievielen Promille aller Menschen sprechen wir hier? 0,0xx oder 0,000xx? Alles was über diese paar wenigen Intersexuellen hinaus geht ist männlich oder weiblich.
Ich weiss nicht ob ich angesprochen bin...Aber Phobien hab ich eigentlich keine, höchstens eine vor Spinnen.
So sehr oder wenig wie deine Automarkenvergleiche.
Bei Transsexuellen die sich mittels Medikamenten und Chirugie verändern würde ich das auch nicht pauschal unterschreiben.
Ziemlich wenigen, selbst wenn wir den Begriff weiter fassen.
So wütend? Okay.
ganz neu aus der Druckerpresse ist "Gender incongruence". Das ist aber wie bei Raider und Twix.
Ist Familie ein soziales Konzept?
Erstaunlich.
Richtig, manche Leute können sich noch keinem Label zu ordnen. Um das nicht jedes Mal erklären zu müssen, gibt es das Label „Questioning“, was man hier durchaus z. B. mit „unbestimmt“ übersetzen könnte.
Da wir heutzutage einen respektvollen Umgang mit den Menschen pflegen, die sich selbst mit eben jenen Fachbegriffen bezeichnen (nicht die von dir genannten), sind in diesem Falle Fachbegriffe respektvoll.
Es ist eben ein Teil davon, in der Gesellschaft mehr Sichtbarkeit zu erreichen. Aber gut, lass uns darüber reden, dass es noch immer Angriffe auf queere Menschen gibt, dass sie von ihrem Familien verstoßen werden, obdachlos werden, was in Polen passiert, dass in sechs (bzw. elf) Ländern die Todesstrafe darauf steht. Gerne! Bitte lass uns endlich darüber reden, und nicht immer über diese Diskussion.
Entschuldige mal, wer hat eigentlich darüber gesprochen, die Einzelkabinen in Toiletten ab zu schaffen? Und bitte bring jetzt nicht wieder das Foto von den Römern an, das stand hier nie ernsthaft zur Debatte und wird es auch nicht.
Biologische ja. Geschlechtsidentitäten haben allerdings nichts mit Biologie zu tun.
Wer sich so ausdrückt, befindet sich schon gefährlich im Grenzbereich. Das weißt du auch, da du sogar auf eine Sperre anspielst.
Dann braucht es keine baulichen Maßnahmen.
nach welchen Kriterien sind den die jetzigen Örtchen getrennt?Fedaykin schrieb:Dann braucht es keine baulichen Maßnahmen.
