@nairobi Zu dieser Causa gibt es umfangreiche Berichte auf Psiram,
https://www.psiram.com/de/index.php?title=Pathologie-Konferenz&mobileaction=toggle_view_desktopbei der GWUP
https://blog.gwup.net/2021/09/23/die-pathologie-konferenz-in-reutlingen-konfus-und-unkonkret/und - etwas kürzer - beim Volksverpetzer.
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/pathologie-konferenz/Kurz eingedampft: Die Pathologen befinden sich nicht nur im Ruhestand, sie haben auch keine Autopsien durchgeführt, sondern sich lediglich Unterlagen über Autopsien beschafft. Wobei es nicht mal klar ist, wie viele Unterlagen sie angeblich gesichtet haben.
Sämtliche Beteiligte der Konferenz sind keine aktiv forschenden Wissenschaftler:innen, sondern im Ruhestand. Es handelt sich um zwei Pathologen bzw. Rechtsmediziner im Ruhestand und einen emeritierten Professor für Elektrotechnik. Es wurden auch keinerlei Papiere, Studien oder Protokolle zusammen mit dem Vortrag veröffentlicht, wie es bei seriöser wissenschaftlicher Forschung Standard ist.
Offenbar haben die „Pathologen“ gar nicht selbst die Obduktionen durchgeführt. Sondern haben die einfach einen Blick auf die Akten und Gewebeproben von Obduktionen anderer Institute geworfen und dann einfach behauptet, dass es sich um Impftote handelt. Ohne irgendwelche Belege.
Quelle: siehe Link Volksverpetzer
Nach Meinung befragter aktiver Pathologen sind die in dieser Pressekonferenz gemachten Aussagen - gelinde gesagt - nicht nachvollziehbar. Nicht ganz unerheblich in diesem Fall: warum veröffentlichen die Leute ihre Forschungsergebnisse nicht in einem wissenschaftlichen Journal, wie es eigentlich üblich wäre?
Ausgerechnet die sonst so Querdenken-Narrative-freundliche WELT hat nun eine Reihe von Patholog:innen zu den Ergebnissen der Konferenz befragt. Diese äußern sich entsetzt über das unwissenschaftliche Treiben auf der Konferenz. Hier aus deren Artikel zitiert: „Einer der Kontaktierten folgte der Veranstaltung, brach dann aber nach einer halben Stunde entsetzt ab und wollte namentlich nicht genannt werden – er wolle »mit so etwas« nicht in Verbindung gebracht werden.“
Professor Benjamin Ondruschka, praktizierender (!) Pathologe der Uni Eppendorf: „Mir war bis zum Schluss nicht klar, wovon konkret die beiden eigentlich sprechen.“
Er zweifelt massiv an der Kompetenz der Konferenz-Vortragenden: „Bei so einem geringen Befund stirbt man aber noch nicht daran. Solche Einzelzellen gibt es immer mal in Gewebeschnitten. Auch wenn Sie mir jetzt Blut entnehmen würden, wären weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) darin enthalten. Die gehören ins Blut.“ Da kann man nur den Kopf schütteln!
Quelle: Siehe Link Volksverpetzer
Darüberhinaus dürfte es das Institut, an dem die Pressekonferenz stattgefunden haben soll, gar nicht geben. Auf der Website, auf der auf die Pressekonferenz verlinkt wird und die angeblichen Erkenntnisse zusammengefasst sind, findet sich kein Impressum, es wird lediglich auf einen der Ex-Pathologen hingewiesen.
Dabei hätte eine einfache Google-Suche zu der Konferenz schon massive Zweifel am Inhalt geweckt. Denn ein „Pathologische Institut Reutlingen“, bei dem die Konferenz angeblich stattgefunden hat, gibt es gar nicht. Das „Institut für Pathologie“ am Klinikum in Reutlingen ist es nicht. Der Clou: Alles kann sich „Institut“ nennen, der Begriff ist nicht geschützt. Der Hauptbeteiligte, Prof. Arne Burkhardt, nennt sich offenbar nur selbst so.
Quelle: Siehe Link Volksverpetzer
Meine Meinung dazu: ein ganz billiger und schäbiger Versuch seitens der Querdenker-Szene, nochmal Öl ins Feuer zu gießen.