Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Andante schrieb:Man darf sehr gespannt sein, ob die Arzneimittelbehörden die Sechs-Monats-Frist von Pfizer für alle Geimpften so mitmachen oder nur für vulnerable Gruppen, oder ihnen neun, zwölf oder mehr Monate auch ausreichend erscheinen.

Es ist (in der EU) für das 6-Monate-Szenario eingekauft worden, das wird wahrscheinlich erheblichen politischen Druck auf die Behörden ausüben, diesen Zeitraum auch für gut zu befinden. Weiß jemand aus dem Kopf, wie lange der Impfstoff bei optimalen Bedingungen haltbar ist?

Teegarden schrieb:Blöde Situation, echt blöd und langsam nervt es mich.

Ich kann Dich verstehen. Das ist wirklich eine komplizierte Situation. Mit Impfzertifikat hast Du aber wenigstens einige Erleichterungen, was das Risiko von Körperkontakten betrifft. Trotzdem wirst Du um regelmäßiges Testen nicht herumkommen, wenn Du das Risiko einer Infektion minimieren willst - nicht nur eine eigene Infektion, sondern auch eine Infektion bei Deinen Kontaktpersonen, die hoffentlich bereits doppelt geimpft sind, um eine Ansteckung möglichst zu vermeiden.

triedagain schrieb:Trotzdem wirst Du um regelmäßiges Testen nicht herumkommen, wenn Du das Risiko einer Infektion minimieren willst - nicht nur eine eigene Infektion, sondern auch eine Infektion bei Deinen Kontaktpersonen, die hoffentlich bereits doppelt geimpft sind, um eine Ansteckung möglichst zu vermeiden.

Ja, wir werden regelmäßig getestet. Wenn was besonderes ist (beispielsweise Erkältungssymptome) auch täglich. Zum Glück sind fast alle durchgeimpft, nur wenige gesetzliche Betreuer wollten das nicht, da können wir auch nichts machen, die bleiben dann ungeimpft.

Körperkontakt soll nach Möglichkeit runtergefahren werden, die Tests schlagen nicht unbedingt direkt an. Sprich man kann ein paar Tage positiv sein, die Tests können dann negativ ausfallen. War bei einem Kollegen so, der hatte dann die BetaVariante. Zum Glück hat er niemanden weiteren angesteckt.

Was für ein Zufall. Eine gemeinsame Studie der Universität Oxford und des Herstellers hat nun ergeben, dass eine Auffrischungsimpfung mit Astra Zeneca nach sechs Monaten empfehlenswert ist. Allerdings:

Die Studie, bei der Probanden zwischen 18 und 55 Jahren mitmachten, ist ein "Preprint", also noch nicht von Fachleuten begutachtet.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-astrazeneca-mrna-zweitimpfung-drittimpfung-100.html (Archiv-Version vom 10.07.2021)

Die Pfizersche Sechs-Monats-Idee stößt übrigens noch nicht überall auf Gegenliebe.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-impfstoff-forscher-widersprechen-biontech-bei-vorstoss-zu-dritt-impfungen-a-ff387986-4102-4aac-955c-0706498d4d49

Ich finde es allenfalls interessant, wieso Experten bei Astra eine dritte Impfung als Booster durchaus in Ordnung finden, bei Biontech finden sie das allerdings "zu früh".

Im Kern bedeutet das nämlich: Astra schützt auf Dauer nicht so gut wie Biontech.

chriseba schrieb:Ich finde es allenfalls interessant, wieso Experten bei Astra eine dritte Impfung als Booster durchaus in Ordnung finden, bei Biontech finden sie das allerdings "zu früh".

Im Kern bedeutet das nämlich: Astra schützt auf Dauer nicht so gut wie Biontech.

Bedenke bitte, dass Aatra Zeneca früher auf dem "Markt" war. Die Entwicklung der verschiedenen Impfstoffe ging rasant voran, rasanter als üblich und weltweit ohne vorherige Testung von erst mal X-Jahren. So wird es auch noch eine Weile weiter gehen. Vielleicht er-findet jemand gerade einen Impfstoff "Hoffnung für alle = HFA, welcher noch besser und wirksamer als alle bisherigen ist und in, sagen wir drei Monaten zur Verfügung steht.

Richtig und "gut" ist immer das Neueste. Die ersten Impfstoffe zu verteufeln oder als unwirksam zu bezeichnen wäre deshalb nicht richtig. Wettlauf gegen die Zeit bzw. das Virus ist immer vordergründig. Und gerade weil sich das Virus mutierend und ins Fäustchen lachend durch unser aller Leben weltweit bewegt, kann und sollte die Impfstoff- Weiterentwicklung dem ebenso rasant entgegen stehen.

Wer darauf hofft, sofort, hier und jetzt einen Dauerschutz fürs Leben zu bekommen, hat zwar guten Optimismus in sich, aber leider auch Naivität. Hier gehts immer noch um einen Endgegner, von dem man wissenschaftlich noch nicht sicher wissen kann, wer Sieger wird.

Masine schrieb:Bedenke bitte, dass Aatra Zeneca früher auf dem "Markt" war.

Die Aussagen zu den beiden genannten Impfstoffen kann man so zusammenfassen:

Astra: Jaja, klar, bei einer dritten Impfung erhöht sich der Impfschutz
Biontech: Ja neee, man kann noch lange nicht davon ausgehen, dass der Impfschutz durch eine Drittimpfung besser wird, weil (...)

Also in der Oxford-Studie geht man von einer Verbesserung des Impfschutzes durch eine Drittimpfung (hier: Astrazeneca) aus.

Umso mehr verwundert mich, dass der Spiegel und seine genannten Experten genau die selbe Aussage durch Pfizer/Biontech "kritisch" sehen. Immerhin begründen sie das nicht mit dem Impfstoff an sich. Insofern trifft diese Kritik auf sämtliche verfügbaren Impfstoffe zu. Genannt wird aber nur einer.

Das reiht sich im Endeffekt aber nur nahtlos in die Art der Berichterstattung bzgl. Covid 19 ein.

Montags: Corona, ganz schlimm!
Dienstags: Corona nicht so schlimm, aber impfen ist wichtig!
Mittwochs: WIR WERDEN ALLE STERBEN!
Donnerstags: Corona ist schlimm, aber mit Impfungen ist alles gut!
Freitags: Corona ist schlimm, aber Impfungen helfen nur bedingt!
Samstags: Impfungen schlimmer als Corona!
Sonntags: Wir sind quasi alle immun!

Mit "Corona" lassen sich eben Klicks und Werbeeinnahmen generieren.

Ändert für mich aber sowieso nix. Heute (Montag) gehts für mich ins Impfzentrum, und darüber freue ich mich.

Der zitierte Beitrag von triedagain wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Ich habe jetzt nicht die Zeit den Thread zu durchwühlen. Aber ich habe auf die schnelle schon mal einen Link aus April gefunden, der diesen Tenor hat.

https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-immunitaet-dauer-100.html

: Es gibt Hinweise darauf, dass eine Impfung besser vor einer Ansteckung schützt als eine durchgemachte Infektion. "Die Immunantwort, die durch das Impfen ausgelöst wird, ist sehr, sehr stark. Die Menge der Antikörper im Blut ist sogar höher als bei Vergleichsgruppen, die eine Erkrankung durchgemacht hatten",

Dein Link erklärt im Übrigen "nur" den Schutz nach einer Infektion, das hat auch keiner bestritten, du hast aber behauptet, dass die Infektion besser als die Impfung schützt, das steht bei dir nirgends drin oder?

@Bruderchorge

Die Messung der Anzahl der Antikörper ist aber nicht Ausschlag gebend. Entscheidend ist die Breite der Immunantwort und die Dauer der Aktivität der sogenannten "Gedächtniszellen", die bei Reinfektion sofort anspringen und eine Immunantwort auslösen. Ich hatte dazu gestern etwas zitiert und verlinkt, wo das etwas klarer wird.

Frage: Covid-10- lasst ihr euch impfen?
Antwort: Habe mich bereits impfen lassen, beim Hausarzt und mit Biontech. 2. Impfung ist schon einige Wochen her.

Bruderchorge schrieb:triedagain schrieb:
Ich habe nicht alle Seiten in diesem Thread gelesen. Wenn Du eine Stelle kennst, wo belegt worden ist, dass eine Impfung ohne vorherige Erkrankung einen besseren Schutz bietet als eine durchlebte Erkrankung, dann würde ich mich freuen, wenn Du diese Stelle hier mal verlinken kannst.

Der link ist dir bereits mehrmals präsentiert worden -. du hast ihn aber jedes Mal ignoriert. Hier ist er nochmal: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/stabiler-schutz-auch-nach-einem-jahr-besonders-nach-impfung-126254/

Und auch das daraus zitierte nochmals:

Darüber hinaus konnten die Autoren zeigen, dass bestimmte B-Zell-Klone, die besonders potente Antikörper exprimieren, im Laufe der Zeit selektiv im Gedächtnis-B-Zell-Repertoire gehalten werden und nach der Impfung dramatisch expandieren. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Rekonvaleszente davon zu überzeugen, sich nach einer gewissen Zeit mindestens einmal impfen zu lassen.

Und hör auf, Covid mit der Grippe zu vergleichen, die mutiert auch ganz anders; Grippeimpfung und Covidimpfung sind nicht gleichzusetzen.

triedagain schrieb:Entscheidend ist die Breite der Immunantwort und die Dauer der Aktivität der sogenannten "Gedächtniszellen",

Wenn du das glauben - und verstehen - würdest, liessest du dich impfen.
Statt dessen leugnest du grade schon wieder die Inhalte der links, die du bekommst.
Lass es!

@DalaiLotta

Aus Deinem Zitat geht nicht hervor, dass eine Doppelimpfung ohne vorherige Erkrankung einen besseren Immunschutz bietet als eine durchlebte Erkrankung. Nur darum ging es bei meiner Diskussion mit @Bruderchorge

Was den Grippevergleich betrifft, bezieht sich der auf die Logik des Nachimpfens und nicht darauf, dass Covid-19 nur so etwas wie eine Grippe sei. Bitte künftig genauer lesen und dabei auch verstehen wollen und nicht fehlverstehen wollen.

Danke.

triedagain schrieb:Ich hatte dazu gestern etwas zitiert und verlinkt, wo das etwas klarer wird.

Dein Zitat hat aber nicht mit der Impfung verglichen.

@triedagain, aus dem link, bzw. Zitat geht hervor, dass eine Impfung nach Erkrankung den Schutz vergrößert.

Dein Gerede darüber, durch die Erkrankung allein optimal geschützt zu sein ist eine Meinung und deckt sich nicht mit der Faktenlage.

triedagain schrieb:Was den Grippevergleich betrifft, bezieht sich der auf die Logik des Nachimpfens und

ist ebenfalls nicht korrekt, da Grippeviren sich anders verändern (schneller, mehr) als Covidviren.
Das ist ebenfalls zur Genüge belegt - und wird von dir falsch dargestellt - bzw. du ziehst auch noch Schlüsse aus deiner Laienmeinung.
Lass es!

Hallo ...
ich habe gestern meine 2. Impfung mit BT bekommen, die 1. mit AZ. Eine Veranstaltung an einer Uni für Studenten und
die arbeitendende Bevölkerung welche dann die Reste in den Körper gejagt bekommen hat.
Nebenwirkung?
Mein Arm schmerzt und ich kann jetzt Klavier spielen

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Ich habe mich zum Impfen beim Hausarzt angemeldet, weil damals manches nur möglich war, wenn man zwei Impfungen mit Biontech vorweisen konnte. Ich geb's zu: Weil ich auf manches nicht verzichten mochte, habe ich mich impfen lassen.

Nebenbei: Eben wurde in den Lokalnachrichten gemeldet, dass es am Schiedersee eine Massenimpfung gegeben hat. 500 Leute sind erschienen...

Teegarden schrieb:Hat schon jemand einen Termin für die dritte Impfung?

Nein. Davon habe ich noch nichts gehört. Meine Eltern haben am 19.01. die zweite Comirnaty-Impfung erhalten, über die Senioreneinrichtung, die sie bewohnen. Die sind da sehr fix und rührig und würden es kommunizieren, wenn wieder so eine Impfung käme. Bisher war noch nichts Diesbezügliches.

chriseba schrieb:wieso Experten bei Astra eine dritte Impfung als Booster durchaus in Ordnung finden, bei Biontech finden sie das allerdings "zu früh".

Ich hatte das auch so verstanden, dass die Schutzwirkung von Astrazeneca etwas geringer sein soll als von den rnma-Impfstoffen.

Ich gehe davon aus, dass wir da auch bald Näheres drüber erfahren werden.

chriseba schrieb:Ändert für mich aber sowieso nix. Heute (Montag) gehts für mich ins Impfzentrum, und darüber freue ich mich.

Glückwunsch, ich hab heute auch Termin, allerdings den zweiten. :)

So, 1. Impftermin ist durch.

Mal abgesehen von der 10m großen Nadel Omas Ofenrohr alles super. Top organisiert hier im Impfzentrum, ich weiß gar nicht, warum die an den einzelnen Stationen überhaupt Stühle stehen haben, zwischen Hinsetzen und Aufstehen hats gefühlt 2 Sekunden gedauert.

Jetzt geht die Jagd nach einem Impfpass los. Keine Ahnung wo meiner ist, Hausärztin in Rente - ich geh eh nur alle Jubeljahre mal zum Arzt - Apotheken haben keine mehr.... narf!