Hailey25 schrieb:Das ist richtig. Und die Gruppe müsste noch länger auf eine Impfung warten, nur damit die über 60 Jährigen weiterhin einen Impfstoff auswählen dürfen?!
Meines Erachtens geht es da um etwas mehr als nur bloße Wahlfreiheit.
Ältere haben ein massiv anderes Erkrankungsrisiko mit Todesfolge bei Corona als Jüngere. Ältere wollen/können angesichts verbleibender Lebenszeit nicht monatelang auf Impfschutz warten (weshalb ein Vektorimpfstoff wie Johnson & Johnson, wo nach bisherigen Erkenntnissen nur eine Dosis nötig ist, aber ein Restrisiko auf Hirnvenenthrombose besteht genau wie beim Vektorimpfstoff AZ, aber Johnson & Johnson gibt es ja nicht genug bzw. soll vorgehalten werden für Bevölkerungsgruppen, die aus diversen Gründen schwierig 2mal zu impfen sind wie etwa Obdachlose).
Aber natürlich sollten Ältere meiner Ansicht nach in großer Anzahl freiwillig soweit möglich auf AZ zurückgreifen, warum denn nicht. Panikmache in Bezug auf den Impfstoff ist da völlig unberechtigt. Wie gesagt habe ich einige ältere Bekannte, die sich, sobald sie konnten, mit AZ haben impfen lassen, darunter so nüchterne Leute wie Ingenieure, die nun wirklich rechnen können und ihr Risiko, an Corona zu erkranken und zu sterben bzw. Long-Covid davonzutragen, sehr wohl abgewogen haben gegen das Risiko, nach einer Impfung mit AZ eine Hirnvenenthrombose zu bekommen und infolgedessen zu versterben.
Vielleicht wäre da noch einiges an Informations- und Überzeugungsarbeit zu leisten, nicht zuletzt von den Medien. Von einer gesetz- oder verordnungsgeberischen oder anderweitigen Pistole auf die Brust nach dem Motto „Ab 70 gibt´s nur noch AZ oder gar nichts“ halte ich nicht viel.
Wehret den Anfängen. Irgendwann gilt das auch für Medikamente oder OPs. Ab 60 keine neue Niere mehr. Nein danke.