Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Dazu müsste man die genauen Studien lesen.
Bei wie viel Menschen wurde das Adeno Virus erstmals getestet. In der Studie liest man hauptsächlich von genetische Experimenten.
Ebola impfstoff 2019 ist nicht lang her. Las mir das nicht alles durch.
Vieles wurde auch erst an Tieren getestet.
Auf Adeno Virus 5 basierte Impfstoffe zum Beispiel können möglicherweise das Risiko für eine HIV Infektion erhöhen.
Damals wurde die Studie nach vier Jahren abgebrochen.

Doch damit nicht genug. Es wurde zudem eine besorgniserregende Beobachtung gemacht: In den beiden internationalen Studien zeigten sich Signale, dass das Risiko, sich mit HIV zu infizieren, bei geimpften Männern sogar erhöht war. Dies ergab sich aus einer Post-hoc-Analyse der Daten, bei der ein Trend einer Korrelation der Antikörpertiter gegen Ad5 und einem HIV-Infektionsrisiko nach der Impfung auffiel. Unter den männlichen Probanden der Verumgruppe, die einen Ad5-Antikörpertiter >200 Einheiten zeigten, waren während der Beobachtungszeit 22 HIV-Neuinfektionen aufgetreten, in der Kontrollgruppe nur neun. Das erhöhte Risiko für eine HIV-Infektion war auf Männer beschränkt; ein ähnlicher Risikoanstieg bei Frauen wurde nicht beobachtet.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/adenovirus-5-basierte-impfstoffe-und-das-hiv-risiko-124173/
Allerdings beträfe das momentan nur bestimmte Vektorimpfstoffe.
Trotzdem wirken diese Impfstoffe. Der Verlauf bei Erkrankung ist milder.
Aber es ist teuer immer wieder jeden zu impfen.

Zehnmaster schrieb:Leute die sich nicht impfen lassen, erschweren weder dein Leben noch machen sie es gefährlicher

Hintergedanke ist die so genannte Herdenimmunität bzw. das Schließen von Impfketten. Dadurch ist zurückliegend gelungen, Krankheiten zu besiegen (z.B. Pocken, Polio usw.)
Das wäre hier auf lange Sicht auch absolut wünschenswert.

Haldir schrieb:Eine befreundete Ärztin (unfallchirurgin, jetzt nicht direkt vom fach) ist da allerdings anders eingestellt und sagt immer wieder, dass man ja noch gar keine Langzeitfolgen kenne, weil man sie noch nicht kennen kann.

Es wurde schon mehrfach erläutert, dass "Folgen" sich durch eine Impfung nach kurzer Zeit einstellen (Minuten, Stunden, wenige Tage).
Langzeitfolgen von Covid-19 ("Long Covid") beobachtet man z.B. recht oft. Da leiden Patienten nach einer Genesung noch Wochen und Monate unter Problemen. Eine Jahre lange Betrachtung hat man da natürlich auch noch nicht erheben können.
Die ersten Fälle traten ja erst Ende 2019 auf.

Interested schrieb:nicht mit dem Vorwurf, weil es auch welche gibt, die sich impfen lassen möchten

Der betreffende User schrieb

Zehnmaster schrieb:Ich lasse mich natürlich auch nicht impfen.

Wobei es natürlich auch Leute gab und gibt, die erst skeptisch waren, aber nach Beobachten, Sich-Informieren und Abwarten dann ihre Meinung änderten. Meist jüngere Leute. Finde ich auch durchaus okay.

Bruderchorge schrieb:nicht jede hingerotzte Meinung hinnehmen

Jeder kann ja seine Meinung haben. Manche Meinungsbildung beruht aber auch auf einem Informationsdefizit 😉

Sich aus Angst vor Hirnvenenthrombosen nicht impfen zu lassen, ist auch keine Lösung.

Risiko für Blutgerinnsel nach COVID-Erkrankung laut Studie knapp zehnmal so hoch wie nach Impfung

Der Auswertung zufolge ist das Risiko, ein Blutgerinnsel im Kopf zu entwickeln, nach einer COVID-Erkrankung rund 100-mal höher als in der Allgemeinbevölkerung - und mit 39,0 pro Million knapp zehnmal so hoch wie nach einer Corona-Impfung (4,1 pro Million).

Quelle: https://web.de/magazine/news/coronavirus/aktuelle-studie-thrombose-risiko-covid-infektion-hoeher-impfung-35725824

@Phhu
Aus deinem Link:

Das Problem betrifft unter den Covid-19-Impfstoffen momentan den russischen Sputnik-V-Impfstoff, der als eine von zwei Komponenten einen Ad5-Vektor verwendet, und eine chinesische Vakzine von Cansino.

Quelle:

Dieser Sachverhalt mit den Adeno-Viren-5 und einem erhöhten HIV-Infektionsrisiko ist offenbar schon länger bekannt. Wir sind hier nicht in der VT-Rubrik, daher halt ich mich noch ein bisschen zurück,
aber hier lag ich wohl mit meinem Argwohn gegenüber Sputnik-V richtig. Ich werde mich nach wie vor nicht damit impfen lassen.

Bruderchorge schrieb:Natürlich und das ist sicher eine sehr weise und vernünftige Entscheidung, die auf Grund einer objektiven Risiko Nutzen Analyse getroffen wurde....

Das muss auch gar nicht passieren.
Meinungen können sich immer noch ändern. Können andere ja vorpreschen. Die die (noch) nicht wollen schauen dann halt gespannt zu, welchen 2ten Picks jene bekommen, die das Astra Zeigs bekommen haben und nun zu jung für die 2te Dosis sind.

Jetzt kann man dann alle Impfstoffe mischen wie man will. Oder schauts in 2 Monaten wieder anders aus?

Interested schrieb:Über viele andere Impfungen hast Du Dir evtl. im Vorfeld auch nie Gedanken gemacht, was sie bewirken, welche Nebenwirkungen. Sei es nur um Urlaub in den Tropen machen zu wollen. Oder auch die Grippeimpfung hat die meisten Menschen nicht interessiert, Teile machen es jährlich, andere nicht -aber kaum einer hat sich als Experte für den Impfstoff so aufgespielt, wie es momentan von jedem virtuellen Stammtisch bezüglich Corona tönt.

Das liegt daran, das erst durch diese Pandemie das Bewusstsein für Impfstoffe und Nebenwirkungen gewachsen ist. Das sind Dinge mit denen sich der Durchschnittsbürger zuvor nicht befasst hat, sie waren ihm gar nicht bewusst. Hinzu kommt das hier die Impfstoffe nicht den normalen Zulassungsprozess durchlaufen können, da die Zeit nicht dafür da ist.
Zu Astrazeneca habe ich keinerlei Vertrauen. Deren Firmenpolitik ist keine Basis hierfür. Ich möchte auch keine anderen Medikamente von diesem Hersteller haben und werde künftig generell mehr auf den Hersteller bei Medikamenten achten.
Zu Biontech habe ich großes Vertrauen. Deren Firmenpolitik ist mir bisher sehr positiv aufgefallen, neueste Erkenntnisse werden mitgeteilt und die Wirksamkeit auch nach unten korrigiert wenn Daten dazu vorliegen. Sie haben Moderna gelehrt selbst diesen mRNA-Impfstoff herzustellen und geben ihren Impfstoff zum Selbstkostenpreis an finanzschwache Länder ab. Mein Eindruck, sie vertuschen nichts, treten Probleme auf, kommunizieren sie diese. Gibt noch einen weiteren Grund weswegen ich Vertrauen zu Biontech habe, den aber nicht öffentlich kommunizieren kann.
Das der Impfstoff dieses Herstellers natürlich auch Nebenwirkungen hat, ist klar. Das ist auch nichts was verheimlicht, kleingeredet oder versucht wurde unter den Teppich zu kehren. Das schafft Vertrauen.

Fazit:
Impfen ja gerne, aber nicht mit einem Vektorimpfstoff oder mit einem Impfstoff von Astrazeneca (auch wenn sie ihr Produkt ändern würden auf Basis von mRNA).

@satansschuh

satansschuh schrieb:aber hier lag ich wohl mit meinem Argwohn gegenüber Sputnik-V richtig. Ich werde mich nach wie vor nicht damit impfen lassen.

FÜr was auch. Es wird bald genug anderen Impfstoff geben.
von Curevac ,von Biontech,..
Nicht nur bei dem Impfstoff von AstraZeneca auch bei Johnson und Johnso gab es vereinzelt Sinusvenenthrombosen und Thrombozythose. Von Fachleuten wird nun das Adeno Vektorvirus genauer untersucht.

Völlig unklar ist allerdings bisher, woher die Antikörper kommen. Es sei theoretisch auch denkbar, dass das Spike-Protein des Virus, das in allen verfügbaren Impfstoffen dem Immunsystem zur Bildung von Abwehrstoffen präsentiert wird, die Nebenwirkungen verursacht, erklärte Oldenburg. Dafür spräche, dass Thrombosen auch bei der Infektion mit dem Virus selbst oft auftauchen. Das wäre ein großes Problem für alle Impfungen, denn sämtliche derzeit verfügbaren Vakzine basieren auf dem Spike-Protein.
Der Ursprung der Antikörper ist unbekannt

Dagegen spricht allerdings, dass Sinusvenenthrombosen bisher nur bei den Vektorimpfungen aufgefallen sind

Quelle: https://www.spektrum.de/news/sinusvenenthrombosen-adenovirus-koennte-nebenwirkungen-ausloesen/1859359?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ein weiteres Problem. Hier kann sich jeder impfen lassen. Aber reist man, als gegen dieses Virus Geimpfter, in ein anderes Land und infiziert sich trotzdem, wäre es für die, bei denen die fortlaufende Impfung finanziell nicht möglich ist, problematisch.
Mit Biontech soll man sich nun doch hächstwahrscheinlich jährlich impfen lassen.

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie könnte nach Einschätzung von Pfizer-Chef Albert Bourla eine dritte Spritze als Auffrischung und anschließend eine jährliche Impfung notwendig werden. "Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass es die Notwendigkeit einer dritten Dosis geben wird, irgendwo zwischen sechs und zwölf Monaten, und danach eine jährliche Neu-Impfung, aber all das muss noch bestätigt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des US-Pharmakonzerns dem US-Sender CNBC in einem am Donnerstag veröffentlichten, aber bereits Anfang April geführten Interview.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Biontech-braucht-wohl-jaehrliche-Auffrischung-article22493845.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Phhu schrieb:Mit Biontech soll man sich nun doch hächstwahrscheinlich jährlich impfen lassen

und dann womöglich auch 2 oder 3 Mal?
Na da möchte ich mal wissen, wie das logistisch zu schaffen wäre.

Optimist schrieb:und dann womöglich auch 2 oder 3 Mal?
Na da möchte ich mal wissen, wie das logistisch zu schaffen wäre.

Wie ich es verstanden habe, als Auffrischung. Die ersten wären dann ab Januar wieder dran, das sollte zu machen sein.

TatzFatal schrieb:Sie haben Moderna gelehrt selbst diesen mRNA-Impfstoff herzustellen

Das stimmt ja nun überhaupt nicht. Moderna hat seinen Impfstoff alleine hergestellt ohne die Hilfe von Biontech-Pfizer sie haben im Januar 2020 angefangen den Impftsoff zu entwickeln

In January 2020, Moderna announced development of an RNA vaccine, named mRNA-1273, to induce immunity to SARS-CoV-2.[33][34][35] Moderna's technology uses a nucleoside-modified messenger RNA (modRNA) compound named mRNA-1273.

Quelle: Wiki

Wikipedia: Moderna COVID-19 vaccine

Kannst dir auch gerne diesen Artikel durchlesen die den Entwicklungsprozess des moderna impftsoff beschreibt.

https://eu.usatoday.com/in-depth/news/investigations/2021/01/26/moderna-covid-vaccine-science-fast/6555783002/

@Optimist

Optimist schrieb:und dann womöglich auch 2 oder 3 Mal?
Na da möchte ich mal wissen, wie das logistisch zu schaffen wäre.

Bei uns wahrscheinlich über Hausärzte etc. .
Aber das kostet eine Menge besonders sollte man die Kinder auch noch impfen wollen.
Die die bis Ende Dezember noch nicht geimpft sind würden dann vielleicht auch einen Impfstoff erhalten der gegen neuer Mutationen möglicherweise wirksam sein könnte.
Es wird unterteilt in Geimpfte und nicht Geimpfte. Viele Länder können sich diese Impfstoffe auf Dauer nicht leisten.
Die WHO hat recht gegen den Jmpfpass zu sein. Dieser kostet nur zusätzlich Geld.

Manche Forscher sagen auch das Virus könnte irgendwann die Antikörper umgehen.
Na ja zumindes soll eine Variante resistent gegenüber Antikörper sein.

Zunehmend werden Fälle der Corona-Variante B.1.525 nachgewiesen, in der ersten Märzwoche auch in Deutschland. Offenbar handelt es sich dabei um eine Kombination aus der britischen Variante B.1.1.7 und den südafrikanischen und brasilianischen Varianten B.1.351 und P.1.

Das Problem: Dadurch soll sie noch ansteckender als ihre "Mütter" sein.

Quelle: https://www.mdr.de/brisant/coronavirus-mutation-100.html (Archiv-Version vom 06.04.2021)

Phhu schrieb:Manche Forscher sagen auch das Virus könnte irgendwann die Antikörper umgehen.
Na ja zumindes soll eine Variante resistent gegenüber Antikörper sein

tolle Aussichten.
Wie siehts denn eigentlich mit der Pandemie derzeit in China aus, lange nichts mehr von dort gehört.
Oder haben die das mit Impfen schon in den Griff bekommen?

Weiß das zufällig jemand wie da die Lage ist?
(aber die geben ja halt sowieso wenig Infos preis, denke ich)

Zehnmaster schrieb:Leute die sich nicht impfen lassen, erschweren weder dein Leben noch machen sie es gefährlicher. Wo hast du das denn her?
Ich lasse mich natürlich auch nicht impfen.

Da Geimpfte gar nicht oder zumindest weniger ansteckend sind, machen Impfgegner das Leben für ihr Umfeld natürlich gefährlicher.
Wer sich ausdrücklich gegen eine Impfung ausspricht, wird sich im Fall einer Triage ganz hinten anstellen dürfen.

emz schrieb:Wer sich ausdrücklich gegen eine Impfung ausspricht, wird sich im Fall einer Triage ganz hinten anstellen dürfen.

Auch wenn es immer wieder den Wunsch nach "Bestrafung" für Impfverweigerer gibt, die Impfung ist freiwillig und was du da beschreibst ist ethisch nicht vertretbar - und rechtlich unmöglich. Natürlich werden medizinische Entscheidungen nicht danach getroffen, wer brav war und wer nicht.

@Optimist

Optimist schrieb:Weiß das zufällig jemand wie da die Lage ist?
(aber die geben ja halt sowieso wenig Infos preis, denke ich)

Dort reicht anscheinend eine Infektion um die strengste Quarantäne zu verhängen
https://www.arte.tv/de/videos/101735-000-A/china-covid-19-ist-zurueck/ (Archiv-Version vom 18.05.2021)

TatzFatal schrieb:Hinzu kommt das hier die Impfstoffe nicht den normalen Zulassungsprozess durchlaufen können, da die Zeit nicht dafür da ist.

Wirklich? Welche Teile des normalen Zulassungsprozess wurden denn weggelassen oder verkürzt?

kuno

paxito schrieb:Auch wenn es immer wieder den Wunsch nach "Bestrafung" für Impfverweigerer gibt, die Impfung ist freiwillig und was du da beschreibst ist ethisch nicht vertretbar - und rechtlich unmöglich. Natürlich werden medizinische Entscheidungen nicht danach getroffen, wer brav war und wer nicht.

Da viele Impfverweigerer nach eigener Aussage ohnehin nie Krank werden, wird sich diese Frage ohnehin wohl kaum stellen. :D

mfg
kuno

paxito schrieb:Auch wenn es immer wieder den Wunsch nach "Bestrafung" für Impfverweigerer gibt, die Impfung ist freiwillig und was du da beschreibst ist ethisch nicht vertretbar - und rechtlich unmöglich. Natürlich werden medizinische Entscheidungen nicht danach getroffen, wer brav war und wer nicht.

Wenn aber gegebenenfalls nicht genügend Plätze da sein sollten?
Wie möchtest du denn da die Auswahlkriterien festlegen?
Da werden wohl auch Emotionen mit hineinspielen.

kuno7 schrieb:Wirklich? Welche Teile des normalen Zulassungsprozess wurden denn weggelassen oder verkürzt?

Das man diese Diskussion immer noch mit Leuten führen muss, ist echt unglaublich. Es ist ja nun hinlänglich bekannt, das die Impfstoffe, keine Notfallzulassung in der EU haben, Sondern durch ein laufendes Verfahren, normal zugelassen wurden.

emz schrieb:Wie möchtest du denn da die Auswahlkriterien festlegen?

Wer hat die höheren Überlebenschancen. That's it. Ob das dann ein Impfverweigerer, Neonazi oder Mörder ist spielt überhaupt keine Rolle. Und das möchte ich nicht festlegen, ich würde mein linkes Bein verwetten, dass es genauso ablaufen würde in D.

emz schrieb:Da werden wohl auch Emotionen mit hineinspielen.

Eher nicht. Gerade in der von Geräten dominierten Intensivmedizin ist "Emotion" kein Kriterium, auch nicht bei der Triage.