Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

nairobi schrieb:Vor 2-3 Tagen wurde hier etwas verlinkt. Es handelt sich um ein PDF von 61 Seiten. Stand war aber von vor einigen Tagen. Ich weiß leider nicht mehr, wer das eingestellt hatte.

Eine USA-Analyse zeigt da bisher keine statistisch signifikanten Risiken/Zusammenhänge für die schweren Symptome von Biontech/Moderna. Die haben erwartbare Fälle in der Allgemeinbevölkerung in einem Zeitraum von 21 Tagen mit dem tatsächlichen Vorkommen von Fällen 21 Tage nach Impfung verglichen.



Bild aus dieser Analyse:
https://www.cdc.gov/vaccines/acip/meetings/downloads/slides-2021-02/28-03-01/05-covid-Shimabukuro.pdf

Weitere Werte für Nebenwirkungen, die berechnet wurden, findet man in der Analyse.

breakup schrieb:Da braucht man auch nicht groß darüber nachdenken.
Wenn AZ einen Run ausgelöst hätte, hätten wir zu wenig, nicht eine Million zu viel und unverimpft.

Doch, da sollte man schon mal drüber nachdenken.
Es gibt eine vorgeschriebene Impf-Reihenfolge. Dadurch wird nicht jede:r jetzt geimpft der/die das möchte. Gäbe man AZ frei, müsste es nicht rumliegen.
Eine Quelle zuaktuellen Impfbereitschaft wurde dir hier eingestellt.
Du hingegen bist eine Quelle zur Impfverweigerung von AZ schuldig geblieben.

amsel_1402 schrieb:Eigentlich kann ich es genauso verhindern, wie ich eine Corona-Infektion verhindern kann, indem ich nämlich zu Hause bleibe

Aber gerade das können viele Menschen eben nicht vermeiden. Und wer würde schon immer nur zu Hause hocken wollen?

Gestern Abend kam Im Fernsehen noch eine Sendung über Leute, die Covid-19 hatten. Das war auf Hessen 3 und schloss um 21 Uhr an die interessante Sendung "Alles wissen" an.

https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/defacto/sendungen/defacto--nie-wieder-gesund-die-spaetfolgen-von-corona,sendung-113698.html

Zum Inhalt: Ein jetzt 63jähriger Mann hatte sich im März 2020 beim Aprés-Ski infiziert. Ihn hat es böse erwischt, er lag mehrere Wochen im Koma. Intensive Behandlung und auch intensive Physiotherapie hinterher (mit Gehroboter etc.) haben ihn nach fast einem Jahr wieder relativ gut hergestellt. Er hat fast sein altes Gewicht wieder, und kann wieder Golf spielen. Ihm musste ein Fingerglied amputiert werden. Covid-19 macht oft Durchblutungsstörungen und das kann sogar dazu führen, dass periphere Körperteile absterben (war mir nicht bekannt gewesen).
Ein anderer war jetzt 67, ein sehr schwerer Fall mit maximalem medizinischen Einsatz. Er musste nach Intensivstation und Koma einige neu erlernen, wie z.B. das Schlucken.
Dann war da noch ein Junge von jetzt 7. Ihm ist die Infektion aufs Herz geschlagen. Bei ihm zeigte sich die Infektion zunächst durch starke Bauchschmerzen. Er muss auch noch regelmäßig zur Nachuntersuchung.

Ich fand die Fälle wirklich sehr krass.
Wenn man das mit möglichen Nebenwirkungen durch Impfung vergleicht geht die Waagschale sehr stark nach unten.

@nairobi

😳 das klingt aber mega gruselig!

Furchtbar, was ein Lungenvirus anstellen kann!

MiaJinn schrieb:Furchtbar, was ein Lungenvirus anstellen kann!

Ja, man würde primär respiratorische Probleme erwarten (was ja schon schlimm genug ist).
Tatsächlich aber kann alles Mögliche betroffen sein.


Nochmal zu dem Thema, dass man sich ja zu Hause schützen kann. Das funktioniert ja auch nur, wenn man da alleine lebt.
Sobald weitere Personen im Haushalt sind, die Außenkontakte haben, kann ja jederzeit ein Verdachtsfall sein.
Der Chef meines Partners muss jetzt schon zum 3. Mal in Quarantäne. Er ist sicher "begeistert".

nairobi schrieb:Aber gerade das können viele Menschen eben nicht vermeiden. Und wer würde schon immer nur zu Hause hocken wollen

Ich weiß, es war ja nur die Antwort darauf, dass man sich vor Verkehrsunfällen angeblich nicht schützen kann. Kann man schon, aber der Preis ist zu hoch.

Und deswegen würde ich mich auch liebend gern mit AstraZeneca impfen lassen (so man mich ließe): weil für mich der Nutzen größer ist als das Risiko.

Neue Erkenntnisse zu den entstandenen Thrombosekomplikationen. Forscher der Uni Greifswald.
Ganz frisch!

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/AstraZeneca-Greifswalder-Forscher-haben-offenbar-Thrombose-Ursache-gefunden-,coronavirus4660.html

nairobi schrieb:Neue Erkenntnisse zu den entstandenen Thrombosekomplikationen. Forscher der Uni Greifswald.
Ganz frisch!

Ein schnelles Ergebnis.

Das bestätigt, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt. Schade.
Was fehlt ist die Frage, warum es so wenige betrifft. Also was die weiteren Faktoren sind. Das wäre toll, wenn man da weiter käme.

kleinundgrün schrieb:Was fehlt ist die Frage, warum es so wenige betrifft. Also was die weiteren Faktoren sind. Das wäre toll, wenn man da weiter käme.

Ohne medizinische Vorkenntnisse zu haben verstehe ich die Aussage im von @nairobi verlinkten Artikel so, dass es sich dabei um eine individuelle Reaktion einiger Geimpfter handelt.
Ich finde es super, dass die Greifswalder so schnell fündig wurden - und vielleicht hören wir bald, ob und wo es Gemeinsamkeiten bei den Betroffenen gab.

kleinundgrün schrieb: Das wäre toll, wenn man da weiter käme.

Da stimme ich dir vollkommen zu!

Anbei ein Ausschnitt aus dem von @nairobi verlinkten Artikel:

Bei der Untersuchung der Proben stellten die Forscher fest, dass der Impfstoff die Blutplättchen, also die Thrombozyten, aktiviert. Das passiert normalerweise im Körper nur bei einer Wundheilung, wenn das Blut gerinnt und die Wunde verschließt. Durch die Impfung werde bei einigen Patienten ein Mechanismus aktiviert, der zur Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn führe. Da der Mechanismus so klar identifiziert worden sei, habe auch eine gezielte Behandlungsmöglichkeit entwickelt werden können. Betroffenen könne nun ein Wirkstoff verabreicht werden, der gegen die Thrombose hilft.

Heute habe ich die Bestätigung für meinen Impftermin am 25.03. erhalten (mit AstraZeneca).
Dieser Termin war schon vor der vorübergehenden Aussetzung gewesen und wurde nicht geändert.
In den beigefügten Unterlagen steht u.a., dass man eine Nebenwirkungskarte bekommt. Auf dieser können alle bis zum 2. Impftermin auftretenden Nebenwirkungen dokumentiert werden.
Unter dem Punkt "Nachbeobachtung" steht, dass alle geimpften Personen für 15 bis maximal 30 Minuten nachbeobachtet und ggfs. medizinisch betreut werden.

Leider gibt es noch sehr wenige Infos zu den Erkenntnissen aus Greifswald. Aber es klingt doch sehr ähnlich zu dem von mir neulich aus Twitter verlinkten Ansatz.
Es scheint der gleiche Mechanismus zu sein, der auch bei Heparin vorkommen kann, vielleicht wusste man daher recht bald, in welche Richtung man forschen muss?

Mal schauen, wann mehr Infos vorliegen...

@shibam
Aus deinem Zitat:

Bei der Untersuchung der Proben stellten die Forscher fest, dass der Impfstoff die Blutplättchen, also die Thrombozyten, aktiviert.

auch wenn es nur sehr wenige Personen betrifft, aber aus diesem Satz geht doch eindeutig hervor, dass es eben doch mit der Impfung zusammenhängt.

Optimist schrieb:wenn es nur sehr wenige Personen betrifft, aber aus diesem Satz geht doch eindeutig hervor, dass es eben doch mit der Impfung zusammenhängt.

Ich habe mich eben noch mit einem Kollegen darüber unterhalten. Es ist wohl so gewesen, dass die Leute teilweise 16 Tage nach der Impfung verstorben sind. Sie haben sich sehr spät in ärztliche Behandlung begeben. Mit den neuen Erkenntnissen, und wenn man sich bei entsprechenden Anzeichen zeitnah in Behandlung begibt, kann man dagegen etwas tun. Das ist doch schon mal gut zu wissen.

shibam schrieb:dass es sich dabei um eine individuelle Reaktion einiger Geimpfter handelt

Es spielen schon weitere - seltene - Faktoren eine Rolle. Sonst wären ja viel mehr betroffen.
Die Frage ist, ob man diese Faktoren feststellen kann. Im Schlimmsten Fall wären es auch noch unterschiedliche Faktoren und man kann nichts machen.

nairobi schrieb:Mit den neuen Erkenntnissen, und wenn man sich bei entsprechenden Anzeichen zeitnah in Behandlung begibt, kann man dagegen etwas tun. Das ist doch schon mal gut zu wissen.

Na, das ist ja prima...
Ich verstehe nicht, weshalb nicht nur Totimpfstoffe verwendet werden?
Da gäbe es doch die gesamten Probleme nicht...
Natürlich braucht ein Totimpfstoff auch einen Wirkverstärker und soweit ich das gelesen habe, sind das Aluminiumverbindungen (ja einen Tod muss man sterben). ;-)
Aber Aluminium als Adjuvans in Impfstoffen ist bereits seit rund 100 Jahren weltweit in Verwendung.

Seite 81 Einzelimpfstoffe die mit Adjuvanzien versetzt sind

Quelle: https://www.uni-frankfurt.de/53376528/DAZ_Adjuvanzien_end.pdf

Aluminium als Adjuvans in Impfstoffen ist bereits seit rund 100 Jahren weltweit in Verwendung.

Quelle: https://www.basg.gv.at/konsumentinnen/wissenswertes-ueber-arzneimittel/arzneimittel/impfstoffe/faq-impfstoffe

Das RKI/Stiko gibt an Impfungen in der Schwangerschaft mit inaktivierten Impfstoffen (Totimpfstoffe) sind sicher.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/Schwangerschaft.pdf?__blob=publicationFile

Ist ein Totimpfstoff zu teuer, oder dauert es zu lange um ihn herzustellen?
Wie ich bereits zu schon zu Anfang erwähnt habe, mir wäre ein Totimpfstoff am liebsten...
Naja bis ich dran bin, wird es vermutlich eh Sommer werden..

Optimist schrieb:auch wenn es nur sehr wenige Personen betrifft, aber aus diesem Satz geht doch eindeutig hervor, dass es eben doch mit der Impfung zusammenhängt.

Natürlich.

Ich frage mich, wo nun die ganzen User sind, die trotz eindeutiger Hinweise im Vorfeld,
immer gebetsmühlenartig ihre ganzen Statistiken aufgeführt haben und behauptet hätten,
es gäbe keinen kausalen Zusammenhang und alles läge vollkommen in der Norm.

nairobi schrieb:und wenn man sich bei entsprechenden Anzeichen zeitnah in Behandlung begibt

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du vertraust allen Ernstes darauf,
dass man 1. die Symptome einer Hirnthrombose richtig deutet (deuten kann)
und 2. sich dann auch rechtzeitig auf den Weg zum Arzt macht?

MissWexford schrieb:Ist ein Totimpfstoff zu teuer, oder dauert es zu lange um ihn herzustellen?

Beides. Totimpfstoffe für Viren sind nicht ganz so einfach, man braucht zuallererst mal ein Medium (oder ein Wirtstier) in dem der Virus überhaupt lebensfähig ist, aber das Wirtstier auch nicht umbringt, die muss man dann in Mengen züchten und infizieren, dann muss man wiederum warten bis die genug Virus gebildet haben, den muss man dann aufwändig extrahieren, reinigen, inaktivieren, nochmal reinigen usw. und dann kann man mal anfangen ihn abzufüllen, mit Adjuvantien usw. zu mischen etc. etc.

Da ist die Herstellung im Reaktor doch deutlich einfacher, vor allem weil man genau bestimmen kann, was rein- und rausgeht, der Reaktor an sich hat ja keinen Stoffwechsel oder andere Bedürfnisse, die er zum "Leben" braucht.

nairobi schrieb:Unter dem Punkt "Nachbeobachtung" steht, dass alle geimpften Personen für 15 bis maximal 30 Minuten nachbeobachtet und ggfs. medizinisch betreut werden.

Das bringt Dir im besten Fall nur etwas, bei einer z.B. sehr schnell eintretenden allergischen Reaktion oder ähnlichem.
Bei allem was hier jedoch im Raum steht, müsstest Du eher 12 Tage unter ärztlicher Beobachtung stehen.

Kretschmann aus Baden-Württemberg hat sich nun mit Astrazeneca impfen lassen. Er hat also genau das getan, was hier zum Teil gefordert worden ist.
Er hat dadurch ein wenig positive PR und ggf. nimmt das dem einen oder anderen die Angst. Für mich ein win-win.
https://www.badische-zeitung.de/comeback-fuer-astrazeneca-im-suedwesten-kretschmann-geimpft--200718540.html