Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Abahatschi schrieb:Es ist halt Heuchelei wenn Du andauernd behauptest dass Nichtgeimpfte das Leben anderer gefährden.

Nein ist es nicht, das ist ein Fakt.

Abahatschi schrieb:Sind nicht die Einzigen, sollte für Dich als Aufklärung reichen.

Das macht es nicht besser wenn man es verhindern kann.

Abahatschi schrieb:Es wurde hier verlinkt dass Kinder absichtlich NICHT geimpft werden, sind das auch "Mörder"?

Die Bezeichnung ist ein ekelhafter Strohmann den Du mir hier unterzuschieben versuchst.
Natürlich kann man Menschen die aus objektiven Gründen nicht geimpft werden könne, keinen Vorwurf machen, im Gegenteil es geht ja genau darum diese Mitzuschützen.

Nur mal so an die Skeptiker mit ihrem tollen Imunsystem oder die jüngeren Skeptiker.
Unter meinen Patienten sind 4 Personen zwischen 23 und 41 die dank einer COVID Erkrankung nun voraussichtlich den Rest ihres Lebens mit Schauch in der Nase leben dürfen weil sie zusätzlich Sauerstoff brauchen, da ihre Lunge nicht mehr richtig arbeitet als Folge der Erkrankung. Die Älteren mal außen vor gelassen. Insgesammt haben sich alleine von meinen Patienten über 40 mit Covid angesteckt.
Wir sind bei uns aber über 60 Leute die ihren Patientenstamm haben. Also kann man sich die Zahlen auch mal hochrechnen.
Manche die bei Youtube nachschauen was das beste ist oder meinen sie betrifft das nicht sollen sich mal ihr Leben an einem 15m langen schlauch vorstellen , oder immer einen Sauerstofftank im Rucksack haben zu müssen.

Pergamon schrieb:Natürlich kann man Menschen die aus objektiven Gründen nicht geimpft werden könne, keinen Vorwurf machen, im Gegenteil es geht ja genau darum diese Mitzuschützen.

What? Kinder werden durch die Impfungen der anderen geschützt?
Kinder werden keine Gefahr für die die gar nicht geimpft werden können?
Heuchelei!

martenot schrieb:Das ist bei mir wiederum genau andersrum. Im Flugzeug oder Zug gehe ich normalerweise davon aus, dass das Personal gut geschult ist und viel Routine und Übung hat.

so unterschiedlich ist das nun.
Mir fehlt ganz einfach das Vertrauen - ich möchte in allen Lebensbereichen die Kontrolle behalten, so bin ich nun mal.

martenot schrieb:Das ist im Autoverkehr nicht generell der Fall, und wenn mir in der Kurve ein Überholer entgegen kommt, kann mir meine Reaktion auch nicht mehr unbedingt helfen.

diese Situation hatte ich schon und mir hatte eine Notbremsung geholfen.

martenot schrieb:Letztlich passieren im individuellen Autoverkehr viel mehr Unfälle als beim Zug- und Flugverkehr, und trotzdem fühlen sich viele Leute im Auto oft sicherer.

weiß ich und ich weiß auch dass meine Angst im Flugzeug irrational ist, ist aber nun mal so.

martenot schrieb:Ist das nicht ein wenig vergleichbar mit der Impfung versus der potentiellen Infektion?

ja klar.

martenot schrieb:Letztere Variante ist riskanter, wird aber trotzdem von einigen Menschen bevorzugt.

Es ist ganz einfach eine Vertrauenssache - wie bei Flugzeug vs Auto.
-> habe ich die Kontrolle bei einer vorbeugenden Maßnahme oder nicht (nein, habe ich nicht).

Und wie gesagt, wenn ich krank bin, gehe ich natürlich gezwungenermaßen ein Risiko ein wegen Medikamente, dem Arzt vertrauen müssen usw.

Bruderchorge schrieb:Was statistisch erwiesenermaßen Unsinn ist. Sowohl Fliegen, als auch Bahn fahren ist deutlich sicherer als Autofahren

Das hört man oft und das stimmt auch mit Sicherheit aber es ändert ja nix daran das jemand denoch Angst hat zu fliegen. Ich pendel täglich 80km dabei verspühre ich keine besondere Angst ausser es ist Glatt ,Unwetter etc
Aber sobald ich in einem Flieger sitze fang ich an zu Beten und schwöre bei Gott ich werde die nächste Reise mit einem Schiff machen. Da kann ich ja wenigstens in ein Rettungsboot steigen.
Ich weiß das das rational gesehen völlig bekloppt ist aber so reagiert der Körper halt.
Angst ist ja so gesehen ein chemischer Prozess der im Körper abläuft und auch seine berechtigung hat. Niemand kann was für seine Angst. Niemand möchte Angst haben aber sie existiert ja nunmal und da hilft eigentlich auch kein zureden sondern in schlimmsten fall nur Medikamente die einen die Angst nehmen.

Viele die eine Impfe ablehenen machen das wahrscheinlich auch aus Angst ob nun begründet oder nicht ist erstmal ne andere sache. (Ich kann mich ja selbst schützen in dem ich ne Maske trage , mich gesund ernähre und sportlich bleibe, ich hab die Kontrolle )so vll auch oft der Gedanke

MichaelRG schrieb:Niemand kann was für seine Angst. Niemand möchte Angst haben aber sie existiert ja nunmal und da hilft eigentlich auch kein zureden

MichaelRG schrieb:Viele die eine Impfe ablehenen machen das wahrscheinlich auch aus Angst ob nun begründet oder nicht ist erstmal ne andere sache. (Ich kann mich ja selbst schützen in dem ich ne Maske trage , mich gesund ernähre und sportlich bleibe, ich hab die Kontrolle )so vll auch oft der Gedanke

du sprichst mir aus dem Herzen, so isses bei mir auch.

MichaelRG schrieb:ich hab die Kontrolle

Wenn Du eine Infektion hast, hast Du keine Kontrolle mehr - das sollte Dir auch klar sein.
Wenn Du so argumentierst, müsstest Du Dich impfen lassen, das ist dein Rettungsboot (sollte man mitnehmen :D )

MichaelRG schrieb:Ich pendel täglich 80km dabei verspühre ich keine besondere Angst ausser es ist Glatt ,Unwetter etc
Aber sobald ich in einem Flieger sitze fang ich an zu Beten

So komisch das klingt, bei mir ist es eher umgekehrt: im Autoverkehr fühle ich mich eigentlich meistens ziemlich angespannt, weil ziemlich viel Unvorhergesehenes passieren kann, und weil ich letztlich nie wissen kann, ob nicht ein anderer Verkehrsteilnehmer aus irgendwelchen Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert, oder wegen einer aggressiven Laune zu riskanter Raserei neigt, oder aus Unachtsamkeit nicht rechtzeitig bremst, etc.
Im Flugzeug bin ich meistens so entspannt, dass ich schon vor dem Start einschlafe. Eigentlich schaue ich beim Start gern aus dem Fenster, aber ich habe diesen Moment schon oft verpennt, weil ich sofort schläfrig werde, wenn ich angeschnallt darauf warte, dass es los geht.

Abahatschi schrieb:Wenn Du eine Infektion hast, hast Du keine Kontrolle mehr - das sollte Dir auch klar sein.
Wenn Du so argumentierst, müsstest Du Dich impfen lassen, das ist dein Rettungsboot (sollte man mitnehmen :D )

Eben gerade nicht. Corona ist in meiner Gefühlswelt so wie das Pendeln man ist es einfach Gewohnt. Man gibt sich jeden Tag der Gefahr aus und ist einfach daran gewohnt, das seid nun schon einem Jahr.

MichaelRG schrieb:Ich weiß das das rational gesehen völlig bekloppt ist aber so reagiert der Körper halt.

Ja natürlich, die Leute haben Angst vor Spritzen, vor Kontrollverlust, weiß der Geier, echte Angst.

Aber jeder vernunftbegabte Mensch sollte sich klar darüber sein, dass das keine vernunftbasierte Haltung ist. Früher hatte man auch Angst, dass die Götter einen verflucht haben, wenn der Blitz einschlägt.

Rationale und vernunftbasierte Entscheidungen und Entwicklungen haben uns glücklicherweise auf ein anderes Level gebracht.

Optimist schrieb:du sprichst mir aus dem Herzen, so isses bei mir auch.

Solange du dir auch im Klaren darüber bist, dass das ein Irrglaube ist, wie das Monster unter dem Bett, ist doch alles okay.

Genauso wie der Irrglaube im Straßenverkehr in jede Situation ausschließlich durch eigene Fähigkeiten meistern und unbeschadet überstehen zu können.


Ein gewissen Anteil an Menschen, die ihre Entscheidungen auf so einer Basis treffen, kann die Gesellschaft mittragen.

Snart schrieb:In den meisten Fällen zeigt sich ein milder Verlauf. Da ich keiner Risikogruppe angehöre, stehen die Chancen sehr gut, dass sich auch bei Ansteckung keine ausgeprägten Symptome abzeichnen werden.

Bekanntlich gibt es Verläufe, die nicht unbedingt wirklich schwer sind, aber Symptome nach sich ziehen, die sich noch wochen- und monatelang hinziehen und vielleicht auch nicht weggehen. Das kann sogar die Ausübung des Berufs beeinträchtigen oder sogar verhindern.

Man nennt das long Covid. Betroffen sind alle Altersgruppen.

Ist auch gar nicht so selten, in einer Befragung der englischen Gesundheitsbehörde gaben 10% an (über 8.000 Teilnehmer), noch nach drei Monate Nachwirkungen zu haben (in unterschiedlicher Ausprägung), laut der Corona symptom study des King's College haben 2% Nachwirkungen für mind. 3 Monate (über 3 Mio Teilnehmer). Bei denen lassen sich meistens auch Organschäden feststellen (Stichproben).

Da es die Krankheit und ihre Erforschung noch nicht lange gibt, weiß man nicht, ob die Symptome wieder vollständig weggehen oder wie häufig das vorkommt.

Ob Dein Immunsystem dabei "gut" ist, spielt keine Rolle, da schwere Verläufe normalerweise durch eine Überreaktion des Immunsystems entstehen.

Wenn Dein Sterberisiko individuell ziemlich gering ist, heißt das also nicht viel. Und ein Krankenhausaufenthalt kann jedem passieren, und Du würdest damit zu der Überlastung beitragen, und wir können dann den lockdown nicht verlassen.

Nerok schrieb:Da der Impfstoff direkt vor dem Verabreichen erst mit einem Additiv zusammengemischt werden muss.

Da guck einer an. Das ist ja wie in alten Zeiten. :D

Ich prophezeie jetzt mal, dass zukünftig jeder Impfstoff, der dieses Problem eleganter lösen kann, das Rennen machen wird. Mal abgesehen vom Kühlproblem.

Anaximander schrieb:Bekanntlich gibt es Verläufe, die nicht unbedingt wirklich schwer sind, aber Symptome nach sich ziehen, die sich noch wochen- und monatelang hinziehen und vielleicht auch nicht weggehen. Das kann sogar die Ausübung des Berufs beeinträchtigen oder sogar verhindern.[…]

Wenn Dein Sterberisiko individuell ziemlich gering ist, heißt das also nicht viel. Und ein Krankenhausaufenthalt kann jedem passieren, und Du würdest damit zu der Überlastung beitragen, und wir können dann den lockdown nicht verlassen.

Wie bereits gesagt, halte ich das Risiko für sehr gering. Ebenso könnte die Impfung zu Schäden bei mir führen.

Snart schrieb:Wie bereits gesagt, halte ich das Risiko für sehr gering.

Es gibt allerdings keinen objektiven Grund, warum Du das Risiko ausgerechnet bei Dir als gering ansehen solltest (das sollte mein Post eigentlich sagen).

Snart schrieb:Ebenso

Nein, eben nicht.

Snart schrieb:Ebenso könnte die Impfung zu Schäden bei mir führen.

Es gibt bisher keine Indizien, die daraufhin deuten.

Snart schrieb:Wie bereits gesagt, halte ich das Risiko für sehr gering.

Könntest du in dieser Rubrik darauf verzichten deine Meinung fortlaufend zu wiederholen ohne eine Quelle zu nennen oder eine Erklärung oder Indizien, worauf sie beruht ? Wenn das hier alle so handhaben, ist die Diskussion zwecklos.

Bruderchorge schrieb:Könntest du in dieser Rubrik darauf verzichten deine Meinung fortlaufend zu wiederholen

Die vorhandene Umfrage nach der Impfbereitschaft unterliegt logischerweise einer persönlichen Entscheidung, die auch untrennbar mit individuellen Erfahrungen, Einstellungen, Ansichten oder Intuition verknüpft ist. Wenn die persönliche Meinung innerhalb dieser Rubrik wegfällt, wird hier demonstriert, wie die Wissenschaft mit Umfragen umgeht, deren Ergebnis außerhalb ihres Vorstellungshorizonts liegt...
.... ob man so Vertrauen gewinnt?

Anaximander schrieb:Es gibt allerdings keinen objektiven Grund, warum Du das Risiko ausgerechnet bei Dir als gering ansehen solltest (das sollte mein Post eigentlich sagen).

Zunächst ist der Verlauf insgesamt in den meisten Fällen mild. Wenn Du mir jetzt noch Studien verlinkst, die Auskunft darüber geben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich - als jemand, der nicht zu einer Risikogruppe gehört, nicht raucht, keinen Alkohol trinkt,...signifikant gefährdet bin, lese ich sie mir gerne durch.

Dann im Vergleich dazu „

Sehr seltene Nebenwirkungen werden sich in den Statistiken erst zeigen können, wenn mehrere Millionen Menschen geimpft wurden. Auch Spätfolgen der Impfung müssen sich, wenn es sie denn gibt, erst noch zeigen. Denn die Probanden der wichtigen dritten und letzten Testphase des Biontech-Impfstoffs wurden bisher erst wenige Monate nachbeobachtet.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-impfung-das-ist-wichtig-100.html (Archiv-Version vom 30.12.2020)

Snart schrieb:Wie bereits gesagt, halte ich das Risiko für sehr gering.

Wurde schon erwähnt, aber es schadet nicht, es mal klar zu machen: Nein, so funktioniert eine Risikoeinschätzung nun mal nicht.
Ja, geringes Risiko heißt zwar, dass für Menschen einer bestimmter Konstellation (Alter, Gesundheit) die Risiken zahlenmäßig gering ausfallen,
Aber das heißt nicht, dass man dann, wenn es Einen erwischt, auch nur mit so und so wenig % erkrankt oder stirbt. Jede Krankheit, auch Corona, kann den Fittesten befallen und schwer schädigen, falls nicht töten.

Und das für die Betroffenen mit 100%.

Von daher ist die Auffassung, ich falle nicht in eine Risikogruppe, daher kann mir nicht viel passieren, halt falsch. Es kann Dir nur nicht mit einem hohen Risiko passieren, aber es kann auch Dir dennoch passieren, und dann passiert es 100%.
Der Virus sagt sich nicht "Och, die/der ist in einer geringen Risikogruppe, da bin ich jetzt mal nett und harmlos."

Snart schrieb:Ebenso könnte die Impfung zu Schäden bei mir führen.

1. Wurde auch schon zigfach erwähnt, dass es dafür keine Anzeichen gibt.
2. Wenn Du ohnedies gesundheitlich besser drauf bist, sind auch die Risiken, Probleme mit einer Impfung zu bekommen, geringer.
3. Abgesehen davon, kann man auf einfach alles allergisch reagieren (ja, es gibt Menschen, die reagieren allergisch auf Wasser) und das jederzeit völlig unvorbereitet.

kosmonautin schrieb:.. ob man so Vertrauen gewinnt?

Demnach müsste die Wissenschaft auch so lange behaupten dass es Wunderheilungen, Einhörner und Elfen gibt bis die Esoteriker so viel Vertrauen geschõpft haben dass sie Ihnen das Gegenteil beweisen kann?