JosephConrad schrieb:Wer nicht geimpft ist und an Covid19 stirbt, hat er nicht im Stillen damit gerechnet und kann den eigenen Tod als Konsequenz seines Handels akzeptieren?
Nein, auf keinen Fall. Ich bin mir sicher, dass man unter den Verweigerern so gut wie keine Leute findet, die den eigenen Tod zu diesem Thema einkalkulieren. Denn würden sie das tun, dann sähen sie ja ausreichend Grund, was dagegen zu unternehmen. Sich impfen lassen zum Beispiel.
Der Mensch ist sehr gut darin, gesundheitliche Gefahren zu verdrängen und tut sich schwer damit, hierbei vernunftgeleitet zu handeln. Wenn man sich überlegt, wie schlecht sich viele ernähren, rauchen oder auch an unübersichtlichen Stellen überholen, dann kommt man zu diesem Ergebnis. Selbst wenn noch so viele an Covid sterben, man denkt: "Mir passiert schon nix.".
Für eine gewisse Zahl der geimpften Menschen wird der Gedanke an den Tod durch Corona eine Rolle gespielt haben. Ansonsten denke ich nicht, dass die meisten geimpften Menschen dieses Szenario für sich ganz klar auf dem Schirm hatten. Es spielte wohl ehr ne Rolle, dass es seitens der Experten und der Politik hieß: Impfung ist der Weg aus der Krise. Im Grunde der Gedanke, dass man sich und andere sowie die Gesellschaft durch die eigene Impfung schützt. Ein klarer Akt der Solidarität also, dem sich die Ungeimpften verweigert haben, wie man feststellen muss.