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Verfall der deutschen Sprache?!

1.447 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Sprache, Deutsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 22:42
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Geht es dir echt darum, dass "richtige Wissenschaftler" Wissen schaffen?
Der große Einstein habe die Relativität quasi "erfunden"?
Hier setzt du aber "Wissen" und "Relativität" in eins, und das ist schlicht falsch.
Niemand behauptet, dass Einstein die Relativität erschaffen hat, aber er hat das Wissen darum gewissermaßen "erschaffen" und anderen zugänglich gemacht. In diesem Sinne war er tatsächlich ein "Wissenschaffender", auch wenn ich den Begriff nach wie vor unglücklich finde.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Er hat es "lesen" können, das Universum und hat uns die Erkenntnis über "Buchstaben" vermitteln können.
Japp, genau das nennt man "Wissen."
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Er hat etwas "gewonnen" ("erarbeitet" finde ich sachlicher; oder im Sinne von "geerntet")
das man auch teilen kann
Japp, Wissen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:aber er hat es nicht "erschaffen".
Hat - wie gesagt - auch niemand behauptet.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du willst also Behaupten, vor Einstein habe das Universum nach anderen Regeln funktioniert?
Nur, damit du an "Wissensschaffender" fest halten kannst?
Auch wenn du hier @Groucho ansprichst und nicht mich, muss ich anmerken, dass du hier offenbar etwas ganz gründlich missverstanden hast.

Es geht hier nicht darum, dass ein Zustand/eine Sache/Whatever erschaffen wird, sondern das Wissen darum. Deshalb: Wissenschaffender.
Wie gesagt, das wird auch nie mein Lieblingsbegriff werden, und ich werde ihn auch definitiv nicht in meiner Alltagssprache verwenden, aber von dieser Warte aus ist die Logik dahinter nicht zu leugnen.


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Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 22:44
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Oder bist du nur vom Gendersternchen oder Gender-Doppelpunkt genervt?
Wenn ja, warum ist das so?
@peekaboo

Ich kann da nur für mich sprechen, besser geschrieben, schreiben.
Weil es den Lese- und Sprachfluß massivst stört m.E.n.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Meinst du sowas hier:
Alibert schrieb:
what ever
Jup, super Beispiel.


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Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 23:02
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Weil es den Lese- und Sprachfluß massivst stört m.E.n.
Das habe ich schon verstanden, aber immer noch nicht, warum das bei anderen Unterbrechungen nicht "massiv" stört.

Hier mal ein paar Beispiele, wo ein Satzzeichen zwischen zwei oder drei Begriffen gesetzt wurde:
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Lese- und Sprachfluß
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:m.E.n.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:find's
Warum wird bei diesen aufgeführten Beispielen nicht der Lesefluss gestört, aber bei Gendersternchen/Doppelpunkt schon?
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Jup, super Beispiel.
Ich weiß. ;)

Jetzt solltest Du aber den @alibert sagen, daß du die Verwendung von Denglisch unter aller Sau findest.

Vielleicht lässt er sich ja von Dir etwas sagen und verwendet Dir zu liebe nie wieder dieses teuflische Denglisch. ;)
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Jup
Woher kommt eigentlich dieses (ACHTUNG! nicht erschrecken, ich verwende gleich Gänsefüßchen) "Jup"? Ist das nicht auch so ein abgewandeltes Wort aus dem Englischen?


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Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 23:42
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Woher kommt eigentlich dieses (ACHTUNG! nicht erschrecken, ich verwende gleich Gänsefüßchen) "Jup"? Ist das nicht auch so ein abgewandeltes Wort aus dem Englischen?
Ein Wort das Zustimmung signalisiert. Müsste, wenn es aus dem Englischen käme "yeah" heißen.
Ist warscheinlich aber ein deutsches Wort mit Dialekt-Hintergrund. Bei mir zu Haus (Westdeutschland) würde man "jau" sagen.


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Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 23:50
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ein Wort das Zustimmung signalisiert. Müsste, wenn es aus dem Englischen käme "yeah" heißen.
Ist warscheinlich aber ein deutsches Wort mit Dialekt-Hintergrund. Bei mir zu Haus (Westdeutschland) würde man "jau" sagen.
Meines Wissens nach ist Jup die eingedeutschte Variante des englischen Begriffs Yup.


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Verfall der deutschen Sprache?!

21.11.2021 um 23:50
@Lupo54

Ich glaube, das ist eher eine Eindeutschung des englischen umgangssprachlichen "yup" bzw. "yep" für "yes".

Guckst Du!

Quelle: https://dict.leo.org/forum/viewWrongentry.php?idForum=6&idThread=1111349&lp=ende&lang=de
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Meines Wissens nach ist Jup die eingedeutschte Variante des englischen Begriffs Yup.
Sehe ich auch so. :Y:


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 04:25
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:ch glaube, das ist eher eine Eindeutschung des englischen umgangssprachlichen "yup" bzw. "yep" für "yes".
Also ein englisches Umgangssprchen-Wort das es geschafft hat, sich als deutsches Umgangssprachen-Wort zu etablieren. Was es nicht alles so gibt!


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 05:52
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hier mal ein paar Beispiele, wo ein Satzzeichen zwischen zwei oder drei Begriffen gesetzt wurde:
BerlinerLuft schrieb:
Lese- und Sprachfluß
Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:BerlinerLuft schrieb:
m.E.n.

Warum wird bei diesen aufgeführten Beispielen nicht der Lesefluss gestört, aber bei Gendersternchen/Doppelpunkt schon?
Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung

Beim Lesefluss kann ich noch mit dir mitgehen, doch nicht mehr beim Sprachfluss.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jetzt solltest Du aber den @alibert sagen, daß du die Verwendung von Denglisch unter aller Sau findest.
Ich sagte es ganz allgemein @allen(all)😉.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Woher kommt eigentlich dieses (ACHTUNG! nicht erschrecken, ich verwende gleich Gänsefüßchen) "Jup"? Ist das nicht auch so ein abgewandeltes Wort aus dem Englischen?
Wow du bist so witzig. Ironie aus([off] , falls du damit besser klar kommst😁).
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich glaube, das ist eher eine Eindeutschung des englischen umgangssprachlichen "yup" bzw. "yep" für "yes".
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Also ein englisches Umgangssprchen-Wort das es geschafft hat, sich als deutsches Umgangssprachen-Wort zu etablieren. Was es nicht alles so gibt!
Jup, Jap, Jep Sch... stimmt. War mir bisher auch nicht bewusst.
Asche auf mein Haupt, Mea Culpa.


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 10:36
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Wow du bist so witzig
Rate mal, wer noch! ;)
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ironie aus([off]
Hm, ich wäre mit dieser Schreibweise vorsichtig. Nachher beschwert sich noch einer, daß die Verwendung dieser wilden Interpunktion den Lesefluss stört.

Außerdem könnte jemand, dem aus dem Englischen entnommenen Begriff "off"
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:unter aller Sau
finden. ;)

Für alle die Denglisch unter aller Sau finden - es heißt "Ironie aus" und nicht "Ironie off".
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Mea Culpa.
??? Denglisch findet man unter aller Sau - obschon selbst mehrfach verwendet - aber Fremdwörter aus dem Lateinischen sind wieder okay?
Verstehe das wer will. ¯\_(ツ)_/¯
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Beim Lesefluss kann ich noch mit dir mitgehen, doch nicht mehr beim Sprachfluss.
Wo ist denn nun wieder beim Sprachfluss das Problem? :D
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung.
Worum es sich dabei handelt, weiß ich auch. Doch erklärt das nicht, warum das eine (Gendern - Märchenerzähler:innen) den Lesefluss angeblich stören soll, jedoch eine Aufzählung - welches sich nur durch ein anderes Satzzeichens von einem gegenderten Wort unterscheidet - märchenhaften Erzählungen zu folge nicht als störend empfunden wird.

Die Ausführung und der Lesefluss ist bei beiden Formen die Gleiche, nur mit dem Unterschied, das jeweils eine anderes Interpunktionszeichen verwendet wird.

Interpunktionszeichen können sogar weggelassen werden.

Beispiel:

1. mMn; m.M.n.
2. Lese und Sprachfluss; Lese- und Sprachfluss
3. Märchererzählerinnen; Märchererzähler:innen

Nur wenn gegendert wird bzw. ein Doppelpunkt/Unterstrich/Sternchen oder Binnen-I mitten im Wort verwendet wird, stört das urplötzlich den Lesefluss des Gendergegners.

Die Pause bzw. der Glottisschlag wird beim Gendern durch ein Satzzeichen sichtbar gemacht. Aber wie das Sichtbarmachen des Glottisschlag - der beim Sprechen und Lesen so oder so gemacht wird - auf einmal den Lesefluss stören soll, ist und bleibt ein ungelöstes Rätsel.


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 10:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber wie das Sichtbarmachen des Glottisschlag - der beim Sprechen und Lesen so oder so gemacht wird - auf einmal den Lesefluss stören soll, ist und bleibt ein ungelöstes Rätsel.
Das bei :innen ein Glottisschlag sichtbar gemacht wird, stimmt nicht. Der normale Sprachgebrauch kennt keinen Unterschied zwischen z.B. Leserinnen und Leser:innen. Genau deswegen soll ja ein Glottisschlag gesprochen werden. Er dient dazu den :, das * oder B I nnen I hörbar zu machen, nicht anders herum. Du weißt das ich diesen Würgelaut einfach liebe 😜


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 11:05
Leut*innen, chillt mal übelst durch - Sprache ist immer krass hart im Wandel, also cringe hier mal nicht hart ab - gönnt mal Dudes!


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 11:10
Ich finde wir sollten endlich alle Lehnwörter aus der deutschen Sprache entfernen!

Meuchelpuffer statt Pistole!


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22.11.2021 um 11:25
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Hier setzt du aber "Wissen" und "Relativität" in eins, und das ist schlicht falsch.
Niemand behauptet, dass Einstein die Relativität erschaffen hat, aber er hat das Wissen darum gewissermaßen "erschaffen" und anderen zugänglich gemacht.
Grundsätzlich kann ich deinen Gedankengang nachvollziehen - aber ich setze eben nicht "Wissen, dass es etwas gibt"
mit "Wissen, wie es funktioniert/was es ist" gleich.
Ich weiß, wegen Einstein, davon, dass es die Relativitätstheorie gibt.
Ich kann dran glauben, dass sie existiert.

Aber Einstein hat nur das Wissen als solches zugänglich gemacht,
erarbeiten muss ich es mir, wenn ich´s haben will, ja schon noch selbst.
Er macht es mir nicht "zugänglich" im Sinne, dass er mir (persönlich) beim Verstehen assistiert.

"Wissen" ist kein Bauwerk, das ich von außen betrachten und mich so von seiner "Beschaffenheit" überzeugen kann.
Ich muss "rein" und es selber nachvollziehen, wenn ich es "haben" will, dieses "Wissen".

O.K., in gewissen Sinne "arbeiten" wir Menschen an diesem Wissen und bereiten es, mit der "Wissenschaft" so auf, das theoretisch jeder dazu Zugang haben kann. Das ist durchaus ein "Werk", ein "schöpferischer Akt".
Aber es wird nicht, zumindest kann ich es so nicht sehen, von Einzelnen "geschaffen".
Der Einzelne muss, bzw. kann es sich holen - aber er ist nicht in dessen Besitz, weil es "einfach da" ist.

Sieht man ja grad auch recht deutlich an Corona...
und irgendwie muss in meinen Kopf reinpassen, dass das ne Art von "normal" ist.
Wär ja schön, wenn "Wissen" was wär, das man den Leuten verabreichen kann wie nen Haarschnitt.

Immerhin geht´s da ja auch um den Teil der "Realität" die sich eben nicht dadurch ändert,
ob ich nun drüber Bescheid weiß - oder nicht.
Man hat es in der Hand, es zu leugnen - und mit den Konsequenzen zu leben.
Da hat auch Einstein nix dran ändern können.


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22.11.2021 um 11:30
Zitat von HefezopfHefezopf schrieb:: ein Gedanke führt zum nächsten. Hast du also viele "Gedankengeburten" kommen viele Gedankenkinder zur Welt und es sind vielleicht sogar Zwillinge dabei ;-)
Ja, und auch hierbei ist es gut, wenn die Schwangerschaft/die Gedanken ausgereift sind und nicht frühzeitig und unausgegoren von sich gegeben werden 😊
Zitat von NerokNerok schrieb:Meuchelpuffer
Was muss ich mir darunter vorstellen? Eine Art Totschläger?


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22.11.2021 um 11:36
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was muss ich mir darunter vorstellen? Eine Art Totschläger?
Schusswaffe mit kurzem Lauf


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 12:00
Zitat von paxitopaxito schrieb:Er dient dazu den :, das * oder B I nnen I hörbar zu machen, nicht anders herum.
Ob nun hörbar oder sichtbar, ist m.E. einerlei.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du weißt das ich diesen Würgelaut einfach liebe
Verschlusslaut, nicht Würgelaut, oder bekommst du jedes mal das Würgen, wenn man beispeilsweise Spiegel_ei oder Ur_ahn sagt und somit den glottalen Verschlusslaut verwendet? ;)
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich finde wir sollten endlich alle Lehnwörter aus der deutschen Sprache entfernen!
Vermutlich wird es auch Leute geben, die von Lehnwörter genervt sind, weil die den Lese-; Hör- und Sprechfluss stören. Aber auf diese Leute nimmt ein Gendergegner, der Lehnwörter in seiner Sprache verwendet, offenbar keine Rücksicht.


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 12:03
@nairobi
Vom Schriftsteller Philipp von Zesen (1619–1689) stammen Begriffe wie „Abstand“ (für Distanz), „Bücherei“ (für Bibliothek oder Liberey), „Augenblick“ (für Moment), „Leidenschaft“ (für Passion), „Entwurf“ (für Projekt), „Anschrift“ (für Adresse), „Briefwechsel“ (für Korrespondenz), „Lustspiel“ (für Komödie), „Mundart“ (für Dialekt), „Rechtschreibung“ (für Orthographie), „Tagebuch“ (für Journal) oder „Verfasser“ (für Autor). Erfolglos blieben dagegen Wortschöpfungen wie „Zeugemutter“ (für Natur), „Entgliederer“ (für Anatom), „Jungfernzwinger“ (für Nonnenkloster), „Meuchelpuffer“ (für Pistole), die Zesen den Spott seiner Zeitgenossen eintrugen.[4]
Quelle: Wikipedia: Deutscher Sprachpurismus#Barock und Aufklärung


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22.11.2021 um 12:45
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ob nun hörbar oder sichtbar, ist m.E. einerlei.
Es ist ein Unterschied ob ein moralisch begründeter Formalismus hörbar gemacht werden soll oder die Alltagssprache sichtbar. Du suggerierst eine Normalität die es da nicht gibt. Leser (Glottisschlag) innen ist weiterhin eine äußerst ungewöhnliche Aussprache, ohne das weiter werten zu wollen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Verschlusslaut, nicht Würgelaut, oder bekommst du jedes mal das Würgen, wenn man beispeilsweise Spiegel_ei oder Ur_ahn sagt und somit den glottalen Verschlusslaut verwendet?
Du kannst ja mal versuchen „nur“ den Glottisschlag zu sprechen (und ja, das geht und nein, das ist nicht einfach ne Pause), da landest du ganz automatisch bei einem Würgelaut. Das wir das bei SpiegelEi und UrAhn ebenso machen, ändert daran nix.

@Nerok Meuchelpuffer! Das wird heute mein Wort des Tages!


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 13:04
Zitat von paxitopaxito schrieb:@Nerok Meuchelpuffer! Das wird heute mein Wort des Tages!
Ich muss da leider an Kartoffelpuffer denken, liegt vielleicht an der Tageszeit 😇

@Nerok danke für diese interessanten Ausführungen! Also hat man früher, d.h. im 17. Jahrhundert, durchaus viele ausländische Lehnworte benutzt? Distanz, Bibliothek usw.?


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Verfall der deutschen Sprache?!

22.11.2021 um 13:28
@nairobi

Auch heute noch.
Es sind sehr viel mehr Worte in der deutschen Sprache aus anderen Sprachen übernommen oder angelehnt als man glauben mag:
Auf den Schriftsteller, Pädagogen und Verleger Joachim Heinrich Campe (1746–1818) gehen Wörter wie „Altertum“ (für Antike), „Erdgeschoss“ (für Parterre), „tatsächlich“, „Feingefühl“ (sowohl für Delikatesse[5], als auch für Takt[6]), „Hochschule“ (für Universität), „Stelldichein“ (für Rendezvous), „Schreckensherrschaft“ (für Terrorismus), „Zerrbild“ (für Karikatur), „Mannweib“ (für Amazone) oder „Randbemerkung“ zurück. Auch für grammatikalische Begriffe schuf Campe deutsche Bezeichnungen, zum Beispiel „Einzahl“, „Mehrzahl“, „Nachsilbe“, „Schaltsatz“ oder „Verhältniswort“. Andere von Campes Vorschlägen konnten sich dagegen nicht durchsetzen, etwa „Geistesanbau“ (für Kultur), „Zwischenstille“ (Pause), „Dörrleiche“ (Mumie), „Polsterbett“ (Sofa), „Kunsthöhle“ (Grotte), „Schalksernst“ (Ironie) oder „Zwangsgläubige“ (Katholiken).[7]

Ob es sich bei dem berühmten „Gesichtserker“ für „Nase“ je um einen ernstgemeinten Vorschlag[8] oder vielmehr um eine Satire auf den Sprachpurismus gehandelt hat, ist unklar.
Quelle: Wikipedia: Deutscher Sprachpurismus#Barock und Aufklärung

Würden wir versuchen die deutsche Sprache "rein" zu halten müssten wir einen nicht unerheblichen Anteil der Wörter ersetzen die jeder Mensch im Alltag benutzt.


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