Luminita schrieb:In den vielen Jahren vorher hätte ich dir damit zugestimmt, dieses Jahr ist es aber zum ersten Mal eine sinnvolle Wahl. Diese drei Wörter sind wenigstens bekannt, während in den letzten Jahren die Wörter nicht mal genutzt wurden geschweige denn bekannt waren.
Für mich ist das Wort "lost" auch leicht verständlich und nachvollziehbar und ich werde es vielleicht auch demnächst mal einsetzen 🤭.
Könntest Du Beispiele für die anderen Wörter geben, die gar nicht genutzt wurden und kaum bekannt waren? Warum wird so ein Wort dann überhaupt ausgewählt 🤔
navi12.0 schrieb:Die Kommunikation leidet dann, wenn der eine Redet, und der andere nicht weiß, wovon.
Mehr ist da nicht. Es braucht eine gemeinsame linguistisch Basis, dann versteht man sich. Ob die auf mehr traditionellem Deutsch aufbaut, oder auf Denglisch ist dabei völlig irrelevant
Das hat mich schon immer geärgert, wenn Leute Begriffe in den Raum werfen und kaum jemand versteht, was sie eigentlich damit sagen wollen. Es traut sich natürlich meist auch niemand, nachzufragen, um sich keine Blöße zu geben.
Ich erinnere mich noch, als ich noch in der Ausbildung war und der große Chef das Wort "konterkarieren" benutzte, einen Begriff, der mir unbekannt war. Er benutzte ihn sogar ich glaube zwei Mal mit Nachdruck. Später nahm ich mir einen Duden und schlug den Begriff nach (in den 80er Jahren ging das nur so) und stellte fest, dass der Begriff in dem vom Chef gebrauchten Kontext eigentlich unpassend war. Entweder hatte er ihn selbst nicht verstanden oder er wollte dadurch clever und gebildet wirken (wahrscheinlich beides 😉)
Ich hatte Lateinunterricht usw. und weiß auch, was der Landarzt meint, wenn er Begriffe wie Pertussis, Apoplex oder Klimakterium benutzt. Aber der normale Patient wird das nicht unbedingt wissen und folglich kann er dem Arzt nicht richtig folgen. Und so etwas ist nicht gut.
Ich sollte mein Gegenüber da abholen, wo es steht und nicht rumschwafeln, was keiner kapiert. Und wenn ich etwas nicht verstehe, scheue ich mich auch nicht, bei Gelegenheit nachzufragen.
martenot schrieb:Wenn man Englisch wirklich beherrschen will, muss man ein recht großes Vokabular beherrschen und auch ein gutes Gefühl dafür haben, wann man welchen Begriff verwendet.
Der Wortschatz der Amerikaner ist oft gering, verglichen mit den Briten.
Doors schrieb:Länder wie Frankreich, Island oder Israel beschäftigen beamtete Sprachwächter, auf die Reinheit der Landessprache zu achten und nötigenfalls Wortungetüme zum Kampf gegen die Überfremdung der Sprache zu schaffen haben.
Wie muss man sich das vorstellen? Was machen die genau ?
So etwas verursacht bei mir Augenkrebs
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