fluff schrieb:bin doch etwas verwundert über die hohen infektionszahlen gerade, obwohl doch fast überall noch maskenpflicht gilt. zumal ich es jetzt verstärkt von leuten mitbekomme, die extrem vorsichtig sind und immer maske (ffp2) tragen.
kann da das argument noch ziehen, dass ein jeder sich künftig selbst schützen möge und gerne freiwillig weiter maske tragen soll? hatte ich bislang auch so gesehen. aber wenn es nun so ist, dass die maske kaum noch schützt, wenn man sie nur selbst trägt, und alle anderen nicht...
aktuell ist die Situation sogar so, dass alle eine Maske mit hohem Schutzpotential tragen, trotzdem sind die Infektionszahlen auf einem Level, wo man sich fragen muss, ob überhaupt ein höheres Level erreichbar wäre. Wenn man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer etwa so hoch liegt, wie die erkannten Infektionen, dann sind aktuell ca. 10% der Bevölkerung erkrankt, seit Jahresbeginn haben sich (unter der Prämisse der gleichen Dunkelziffer) über 30% der Bevölkerung infiziert... Geht man von einer symmetrischen Kurve aus, werde sich binnen eines halben Jahres weit über die Hälfte der Bevölkerung infiziert haben. Dann muss man noch berücksichtigen, dass ein Teil der Bevölkerung dem Virus aufgrund von Impfung gar nicht zur Verfügung steht (immerhin schützt die Impfung ja zu einem gewissen Prozentsatz sogar vor der Infektion und nicht nur vor schwerem Verlauf). Das hinzugerechnet, werden also ca. 100% der Bevölkerung in einem halben Jahr infizieren. Wo ist da die Wirkung der Schutzmaßnahmen?
Dem muss man jetzt mal das Mantra-artige Wiederholen des "wir können eine Durchseuchung nicht zulassen" von gewissen Herren mal gegenüberstellen. Wir lassen gerade eine Durchseuchung zu, das ist auch nicht schlimm, aber niemand traut sich das zuzugeben. Oder wie soll man das sonst nennen?