Frau.N.Zimmer schrieb:Ich musste, in letzter Zeit, oft an meinen früheren Chef denken, der mal sagte: "Nichts ist so gefährlich wie dumme Menschen, weil die nicht abschätzen können, welche Konsequenzen ihr Tun hat."
Nicht mehr wie eine Floskel die von einer ihrer überheblichen Arroganz geradezu selbstreflektiert wird. Gefährlich sind jene Menschen die ihre Herabwürdigung und Verachtung in solch einen sprachlichen Output wiedergeben müssen.
Robert Musil „Über die Dummheit“ war dahingehend schon eine gute Sozialkritik.
Zusammenfassend; Wer Anmaßend über den Dingen steht, spricht von der Dummheit der anderen und diese Anmaßung ist ein Zeichen selbiger.
Die Lehren aus so mancher Gesellschaftlichen Entwicklung, sollten gerade in diesen Zeiten besonders überdacht werden.
Es dürfte Bekannt sein, dass ein Emotionaler Zustand der Angst eine Überforderung darstellt. Diese verhindert, dass Handlungen und Verhalten fern rationaler Entscheidungen getroffen werden – auch bekannt unter Evolutionären Notfallprogramm.
Ich blende so manches Wissen über die Dummheit bzw. dumme Menschen aus und verwende das Zitat deines alten Chefs um nicht über die Konsequenzen nachzudenken, die gefallene Maßnahmen in Kausalität mit sich bringen könnten.
Im Perspektivwechsel wird es zunehmend schwieriger den "Dummen" zu erkennen.
Was mich wiederum auch an eine Strophe eines bekannten Lied von Hannes Wader erinnert
„Fragt mich einer, warum
Ich so bin, bleib ich stumm
Denn die Antwort darauf fällt mir schwer
Denn was neu ist wird alt
Und was gestern noch galt
Stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr!“
Ich hoffe, dass jene Menschen der Gesellschaft, die unter den Folgen der Maßnahmen zu leiden haben und deren Ausmaß, also Konsequenz, noch gar nicht vollständig absehbar ist – nicht Urteilen wie jene die erhabener sind.
Eines sollte jedoch klar, dass die Akzeptanz für Maßnahmen nur solange anhalten wird, wie die Konsequenz der Maßnahmen den einzelnen nicht überfordern, sei es Psychisch, Physisch, Sozial oder Wirtschaftlich.
Ein besonderes Augenmerk sollte den Kindern gewidmet werden. Die Folgen auf deren Psychischen Entwicklung durch Angstmache, Isolation, Verunsicherung werden erst in einigen Jahren erkennbar sein und dann werde ich mich wohl an ein anderes Zitat erinnern: „
Wir werden einander viel verzeihen müssen“.
Freilich sind Maßnahmen sinnvoll und Gerechtfertigt, manche Regelung auch Widersprüchlich und es die Zeit Wert darüber auch nachzudenke, zu hinterfragen. Meine Anmerkung zu dem Zitat ist daher als philosophischen Denkanstoß zu werten, nicht als Wertung irgendwelcher Maßnahmen als solches.