Niedriges Strafmaß bei väterlichem Missbrauch

@rhapsody3004
Auf die Schnelle:

Gesundheitsschädigung ist das Hervorrufen oder Steigern eines - zumindest vorübergehenden - pathologischen Zustandes.
vgl. Sch-Sch-Eser, § 223 Rn. 5; Tröndle/Fischer, § 223 Rn. 6

Quelle: https://www.jurawiki.de/DefinitionGesundheitssch%C3%A4digung

Das betrifft zwar 223 StGB, dürfte aber keine Rolle spielen. Das heißt, psychische Schäden (in 223 StGB wird ja zwischen körperlich und allgemein gesundheitlich, also auch psychische Schäden differenziert) und es muss nicht dauerhaft sein.

@kleinundgrün

Vielen Dank.

Finde ich persönlich gut, dass das Opferentschädigungsgesetz nicht nur bei dauerhaften Schäden wie zb. solche unter § 226 StGB aufgeführt greift. Also genügen auch schon nur vorübergehende. Gut so!

@Eintagsfliegin
Dieses Denken ist übrigens daran schuld warum bei uns in Deutschland so viele rückfällig werden. Man hat eigentlich nur seine Strafe abzusitzen. Die Bevölkerung tritt aber gerne noch einmal nach.


@rhapsody3004
Aus diesem Grund habe ich den Zivilprozess angesprochen. Natürlich können Sie das. Übrigens gilt dies nicht nur für körperliche Schäden sondern auch für seelische. Es muss halt nachgewiesen sein aber das sollte das kleinste Übel sein. Ob es einen was bringt ist aber relativ. Wichtiger als das Geld wäre eine gemeinsame Auseinandersetzung der Tat allerdings ist hierzu nicht jeder bereit.