Coronavirus (Sars-CoV-2)

In NRW werden bereits Schließungen von Pflegeeinrichtungen angekündigt, weil Schutzausrüstungen fehlen. Das finde ich besorgniserregend.

Weil sich offenbar immer mehr Klinikmitarbeiter mit dem Coronavirus infizieren und immer weniger Schutzausrüstung zur Verfügung steht, droht dem Bundesland Nordrhein-Westfalen offenbar der Kollaps. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf ein internes Papier der Krisenstäbe in NRW. „Es ist kurzfristig der Ausfall der systemkritischen Infrastruktur zu befürchten, sollte die Lieferung von fehlendem Schutzmaterial weiterhin ausbleiben“, heißt es darin. „Alle Städte und Kreise melden Probleme bei der Beschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln.“ Neben Ärzten und Kliniken seien auch der Rettungsdienst und Pflegeeinrichtungen von den Engpässen betroffen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte, man habe bereits Schutzausrüstung „in erheblichem Umfang bestellt“. Allerdings seien Produktions- und Lieferlage derzeit angespannt.

https://www.focus.de/gesundheit/news/coronavirus-news-nrw-droht-kollaps-vereinzelte-angriffe-auf-deutsche-im-ausland_id_11576018.html

@Kreuzbergerin

NRW hat doch erst vermeldet, dass 1 Mio Masken eingetroffen sind und 5 Mio wären bereits unterwegs? Was stimmt denn nun? Traurig, wenn man seine Leute mit leeren Versprechungen bei der Stange halten würde. Lügen , haben hier noch kürzere Beine als sonst.

Frau.N.Zimmer schrieb:NRW hat doch erst vermeldet, dass 1 Mio Masken eingetroffen sind und 5 Mio wären bereits unterwegs? Was stimmt denn nun?

Es wurden doch 6 Millionen masken gestohlen es können überhaupt keine eingetroffen sein.
Am besten wäre es wenn alle masken jetzt nähen unsere Regierung bekommt es nicht hin welche zu besorgen.

FerneZukunft schrieb:es wird bei uns auch nie Kurzarbeit geben.

Das würde ich bedenklich finden. Bei uns ist es ähnlich, wie bei dir in der Firma. Die Meisten haben massig Überstunden, aber keiner weiß wie lange das Ganze hier dauert und vorsorglich haben meine Chefs Kurzarbeit angemeldet, ob es dann in Anspruch genommen werden muss, steht erstmal auf einem anderen Blatt.

DerDoctor11 schrieb:Es wurden doch 6 Millionen masken gestohlen es können überhaupt keine eingetroffen sein.

Ja, die Meldung kam davor. Wir haben direkt noch gewitzelt : Ups, 1+5 sind ja zufällig auch 6

Du wirst lachen , aber wir haben schon eine zusätzliche Waschmaschine für jeden Pflegebereich gekauft, damit wir die dann im Haus waschen können. Normalerweise geht unsere Wäsche in eine Wäscherei und kommt, so Gott will Wochen später wieder. Unser Aiwanger hat Betriebe aufgetan, die jetzt auskochbare Masken nähen.

Masken sind sehr wichtig! Allerdings wird es immer mehr immunisierte Menschen geben, die variabel eingesetzt werden können. Aus meiner Sicht ist der Antikörper Test von höchster Priorität.

Die ganzen Maßnahmen - möglichst keine Kontakte, Abstand usw. - finde ich völlig richtig. Vor allem ist eben auch Hygiene sehr wichtig.
Was Schließungen von bestimmten Betrieben und Geschäften betrifft, das finde ich z.T. übertrieben.
Ich habe mehr Angst vor all den möglichen Kollateralschäden welche die ganzen Schließungen bringen könnten.

Homeoffice1234 schrieb:Masken sind sehr wichtig! Allerdings wird es immer mehr immunisierte Menschen geben, die variabel eingesetzt werden können. Aus meiner Sicht ist der Antikörper Test von höchster Priorität.

genau. Hoffentlich kommt er bald.

Kreuzbergerin schrieb:In NRW werden bereits Schließungen von Pflegeeinrichtungen angekündigt, weil Schutzausrüstungen fehlen. Das finde ich besorgniserregend

echt schlimm. Wo sollen die zu Pflegenden untergebracht werden, wenn das so weiter geht?

Mich würde mal interessieren, ob es in den vergangenen Jahren wegen Grippe auch zu solchen häufigen Ansteckungen im Pflegebereich und Gesundheitswesen kam? Oder hatten es da die Medien nur nicht so erfahren wie jetzt, weil man nicht so sensibilisiert war?

Ehe jemand mit "Steinen auf mich" ankommt, das ist keine rhetorische Frage und ich will nichts relativieren oder jemanden was unterstellen - das interessiert mich echt, wie das in den vergangenen Jahren abgelaufen war - vielleicht kann jemand aus diesen Bereichen von seinen Erfahrungen berichten?

koef3 schrieb:Quelle bitte, vor allem für den fett gedruckten Teil. Davon höre ich gerade zum ersten Mal.
Oder einfach nur ne Schlussfolgerung weil 1,5 m Abstand = 1,5 m Radius pro Person = etwa 10 qm Fläche p.P.?

weiß nicht, ob es überall gleiche Anordnungen gibt, aber es gibt sie:

Welche Vorgaben müssen die geöffneten Läden berücksichtigen?

In den geöffneten Geschäften muss Folgendes beachtet werden:

Warteschlangen sind durch ausreichend offene Kassen zu vermeiden.
Die Kundenzahl ist im Eingangsbereich zu steuern, um eine Überfüllung der Verkaufsstellen zu umgehen. Als Faustregel gilt: ein Kunde pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche. Insgesamt ist ein Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen den Personen zu gewährleisten.
Hinweisschilder sollen auf eine bargeldlose Bezahlung hinweisen und Bargeldverkehr über Schüsseln abgewickelt werden, um Handkontakt zu vermeiden.
Durch Hinweise und Markierungen am Boden sollte auf Abstand zum Kassenpersonal sowie zwischen den an der Kasse wartenden Kunden hingewiesen werden. Wir empfehlen die Aufstellung einer Plexiglasscheibe zwischen dem Verkaufspersonal und den Kunden.
Es sind Desinfektionsmöglichkeiten in den Verkaufsräumen und für die Reinigung der Einkaufswagen zur Verfügung zu stellen.

https://www.moers.de/de/rathaus/fragen-und-antworten-zum-coronavirus/ (Archiv-Version vom 07.04.2020)

FerneZukunft schrieb:Selbstverständlich ist es besser als nichts.
Wenn aber damit beispielweise einen Kredit für Eigenheim oder eine höhere Miete bezahlt werden muss, reicht es nicht mehr.

ich finde, man sucht erstmal das GEspräch mit den Kreditgebern, Vermietern usw wenn Corona-bedingte finanz. Engpässe entstehen.
Das sind in der REgel auch Menschen, die Sorgen auch ernst nehmen.
Zusammenstehen heißt doch genau das: Möglichkeiten ausloten, dass möglichst kein Mensch seine Existenzgrundlage oder gar sein Leben verliert.

Lotte49 schrieb:Es folgt ein spekulativer Gedankengang von mir: Vielleicht kommen ja auch noch geografische Faktoren hinzu . So was wie Tallagen oder Gebirgsketten in der Nähe, die einen Luftaustausch (je nach Wetterlage) erschweren.

Wissenschaft wird als Übertragungsweg des SARS-CoV-2 Virus Tröpfcheninfektion als gesichert und Schmierinfektion als möglich angesehen.

Eine Aerosolübertragung mittels "Nebel, Smog, OSt-West-Süd-Nordwind " klingt abenteuerlich und nach fake news.Bislang scheint da nichts bestätigt zu sein.

ich will dir aber den Glauben nicht nehmen, dass in Italien die dreckige Luft und in Ischgl, wo keine derartige Luftverchmutzung vorliegt, hohe Bergketten an der Virusinfektion schuld sind.
Manchmal brauchen Menschen eben einen Sündenbock---warum also nicht Berg, Tal, Wind und Nebel statt eigenes Verhalten:(

Lotte49 schrieb:Ich denke, niemand hier will vermitteln, dass nur die Luftverschmutzung allein schuld ist. Aber dass eine Korrelation völliger Unsinn ist, glaube ich persönlich nicht.

für mich klingt es nach Scheinkorrelation.

AVIOLI schrieb:Wer würde sich schon angesichts der angebotenen Alternative von über einer Million Toter noch gegen die längerfristige totale Überwachung aussprechen ?

ich weiß nicht, wird wohl Menschen geben.
Mir wäre die Bremsung der Ansteckungsrate bis hin zu einem linearen Verlauf und totalem Rückgang lieber!

Deutsche Forscher wollen Immunität gegen Coronavirus in großer Studie untersuchen

10.47 Uhr: Nach „Spiegel“-Informationen arbeiten Wissenschaftler derzeit an einer großen Studie, in der untersucht werden soll, wie viele Menschen in Deutschland nach einer durchgemachten Infektion mit dem Coronavirus bereits immun geworden sind. Zwar sei die Studie noch nicht endgültig bewilligt worden. Allerdings hofften die Wissenschaftler, schon ab April die Blutproben von mehr als 100.000 Personen auf Antikörper gegen Covid-19 testen zu können. „Den Immunen könnte man eine Art Impfpass ausstellen, der es ihnen zum Beispiel erlaubt, von Einschränkungen ihrer Tätigkeit ausgenommen zu werden“, sagt Epidemiologe Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Er soll die Studie koordinieren.

würde sagen, dass ist eine gute Idee und die studie zu bewilligen, sicher kein Fehler.

Vorallem wenn man eine sichere Immunität nachweisen könnte, kann man da ja wirklich Menschen in Bereichen mit erhöhter Infektionsgefahr einsetzen.

Ein italienischer Wissenschaftler untersucht jetzt, ob das Virus möglicherweise schon viel früher in Europa ausgebrochen ist, als bislang angenommen.

Wie der Epidemiologe Adriano Decarli von der Universität Mailand der Nachrichtenagentur "Reuters" sagte, habe es im dritten Quartal 2019 eine signifikant höhere Zahl von Grippeerkrankungen und Lungenentzündungen in der Lombardei gegeben. Laut Decarli seien es Hunderte Fälle mehr als üblich gewesen, ohne aber genaue Zahlen zu nennen. Einige Patienten seien gestorben. Betroffen gewesen seien zu jenem Zeitpunkt vor allem die Regionen um Mailand und Lodi.
....
"Wir wollen wissen, ob das Virus Ende 2019 bereits hier in Italien war"

Decarli prüft nach eigenen Angaben jetzt anhand von Krankenhausakten und anderen klinischen Details, ob das Coronavirus bereits früher in Italien ausgebrochen ist. "Wir wollen wissen, ob das Virus Ende 2019 bereits hier in Italien war, und - wenn ja - warum es über einen relativ langen Zeitraum unentdeckt blieb", sagte er "Reuters". So hätte man bereits ein klares Bild, sollte man mit einer zweiten Epidemiewelle konfrontiert werden.

wenn das Virus in Italien, vorallem in den besonders betroffenen REgionen tatsächlich schon länger als bislang bekannt, zirkulieren sollte, erklärt das mMn die vielen Todesfälle und die hohe Durchseuchungsrate wesentl besser als Luftverschmutzung, Bergketten oder Tallagen.
Warum es dann aber nicht erkannt wurde, müsste natürlich auch abgeklärt werden.
Die wahrscheinlichste Antwort würde dann wohl lauten: weil man es nicht erwartet hat.


möglicherweise sind die Todeszahlen für SARS-CoV-2 in Italien sogar noch zu niedrig angegeben.

Derweil wachsen in Italien zurzeit die Zweifel an den offiziellen Zahlen zur Ausbreitung des Virus. In Norditalien melden sich immer mehr Politiker und Behördenvertreter zu Wort, die die offiziellen Infektions- und Todeszahlen für viel zu niedrig halten. So wurden in Nembro bei Bergamo offiziell bislang nur 31 Todesfälle gemeldet, .....

Etwas an dieser Zahl hat uns nicht überzeugt und deshalb haben wir uns die Statistiken zu den durchschnittlichen Sterbefällen in der Gemeinde aus den Vorjahren in der Zeit von Januar bis März angeschaut", schrieben die beiden Männer. "Die Zahl der Sterbefälle müsste unter normalen Umständen bei ungefähr 35 liegen. In diesem Jahr haben wir aber 158 (Sterbefälle) verzeichnet, also 123 mehr als im Durchschnitt." Die Zahl 31 könne also nicht stimmen.

Nach Angaben der beiden Männer gibt es ähnliche Auffälligkeiten in anderen Orten der Region, vor allem in Cernusco sul Naviglio. Dort gab es demnach sechs Mal mehr Tote als in der offiziellen Coronavirus-Statistik auftauchen.
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da sind also noch sehr viele unbekannte Variablen, die es nach und nach zu klären gilt.Rückblickend lassen sich so hoffentl noch viele Fragen zu Ausbreitung, Infektionsdichte usw klären lassen.
Jetzt im absoluten Krisenmodus wird dazu nur wenig Gelegenheit sein, aber immerhin sind die Menschen sensibilisiert und suchen bei Auffälligkeiten nach Antworten.

alles Zitate:

https://www.focus.de/gesundheit/news/signifikante-zunahme-der-krankheitsfaelle-coronavirus-schon-2019-in-europa-ausgebrochen-wissenschaftler-hat-eine-neue-theorie_id_11819332.html

Shanara schrieb:Aber nicht alle haben Gehamstert. Sehr viele haben und hatten keine Möglichkeit dazu. Wenn dann das Geld beginnt zu fehlen, für den ohnehin schon spärlichen Einkauf...gute Nacht.

Das sehe ich auch so. Merkt man jetzt auch schon langsam. Hartz4 Empfänger leben oft von der Hand in den Mund, da bleibt nichts übrig zum Hamstern. Sie sind gezwungen, durch den Betrag den sie monatlich haben, immer günstig einzukaufen. Wenn jetzt in vielen Läden nur noch andere Ware übrig bleibt, die teurer ist, ist das nicht mehr finanzierbar. Das ergibt dann einen Teufelskreislauf.
Die Leute drehen ja jetzt schon teilweise am Rad beim Einkaufen, sind gereizt, werden handgreiflich etc. unter schlechten Vorraussetzungen hört das hamstern nicht auf, sondern wird noch befeuert. Negativmeldungen täglich oder besonders von Politikern tun ihres auch noch dazu. Ware die angeblich vorhanden ist, aber doch nicht geliefert wird, macht es auch nicht einfacher. Die Situation des Kaufens kann sich so gar nicht beruhigen, wenn der Kreislauf immer wieder befeuert wird durch Meldungen oder Menschen, die in Panik geraten, weil andere immer alles wegkaufen müssen.

Tuidamo schrieb:5. Lebensmittelverpackungen rund 24 h stehen lassen und danach erst verwenden. ( etwaige Viren , die sich u.U. doch auf Verpackungen befinden könnten, überleben nicht lange, da kein Wirt vorhanden ist.
6. Verpackungen , die in den Kühlschrank gehören , wasche ich vorher immer ab , bevor sie in den Kühlschrank kommen

Schon mal ein guter Ansatz ...

Ich oute mich mal als langjährige Zwangsneurotikerin. Einkaufen war für mich immer schon anstrengend, auf Einmalhandschuhe habe ich zwar verzichtet, aber wenn es nicht grade draußen 30 Grad waren, gerne Stoffhandschuhe angezogen. Einkäufe werden entweder abgewaschen, wenn sie nicht 'waschbar' sind, z. B. eine Tafel Schokolade, mit Desinfektionsmittel abgeputzt. Bevor mir was in meine Schränke kommt.

Mein Mann fand das natürlich immer schon blöd, und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Wenn der Paketdienst gekommen ist, habe ich mir schnell Einmalhandschuhe angezogen zum Unterschreiben (geht ja nicht mehr mit eigenem Kuli), daneben aber als Alibi einen Putzeimer gestellt. Man muss sich doch schämen, wenn man so unsozial ist ...

Und jetzt machen es alle so und noch viel extremer! (Mundschutz habe ich nicht.) Das ist schon verwirrend.

Und trotz meiner Schutzmaßnahmen habe ich doch ab und an eine Erkältung gekriegt. Und viel schwer wiegendere Erkrankungen (die aber nicht ansteckend sind).

Psychologen untersuchen inzwischen schon, was die Langzeitfolgen der derzeit angeratenen Verhaltensweisen sein könnten.

Grad eben in dörflicher Lage einkaufen gewesen.

Mein Resümee...

Im Eingangsbereich ein beflissener Securitymitarbeiter der jeden Einkaufswagen (Griff) mit einer Flüssigkeit aus einer handelsüblichen Glasreinigerflasche und einem "Zewablatt" (woher hat er das nur, im Laden gibts weder "Zewa" o.ä. geschweige denn Klopapier?) "reinigt".

Im Laden dann der komplette Querschnitt durch die Bevölkerung.

- Mutter mit Kleinstkind im Babyschalenaufsatz ohne irgendwelche hygienischen Vorsichtsmaßnahmen oder Abstand zu anderen Kunden
- ein tschechischer Lastwagenfahrer mit Mundschutz und Einweghandschuhen der korrekt die Abstandsempfehlungen einhielt
- ein Herr im besten Alter dem alles "scheißegal" schien der weder Sicherheitsabstand zu anderen geschweige denn irgendwelche Hygienemaßnahmen für sinnvoll erachtete...
- trotz deutlich sichtbarer Markierungen im Kassenbereich Abstand von 1,50m zu anderen Kunden zu halten fuhren mir mehrmals Kunden von hinten ihren Einkaufswagen in die Hacken...
- zum Schutz der Kassierer/-innen gibt es keinerlei "Schutz" gegen Auswurf (niesen/husten) von Kunden wie ich es in anderen Kaufhallen/Tankstellen inform von Plexiglasabgrenzungen gesehen habe...

Für Klopapier, Seife etc. gibt es keinerlei Beschränkungen (deshalb gibts davon auch nichts, zumindest wenn ich einkaufe...) nur ein kleiner Hinweis auf einen Bildschirm im Kassenbereich das man doch bittesehr nur handelsübliche Mengen kaufen sollte...

Fazit: Durch ignorante und egoistische Mitmenschen würde es mich nicht wundern wenn zum einen ebenfalls eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, wie z.B. in Tschechien auch bei uns eingeführt wird und zum zweiten die Leute in diversen Geschäften und Regionen weiterhin ungestört hamstern...

Hier wurde ja bereits des öfteren Südkorea als Erfolgsmodell für die Bekämpfung von COVID-19 genannt, die dafür genannten möglichen Gründe hatten mich aber alle nicht wirklich überzeugt. Meine bisherige Meinung dazu war, dass sich eine Insel halt einfach naturgemäß besser abschotten läßt. Nun sehe ich allerdings dass man in Südkorea (und anderen asiatischen Ländern) ja bereits seit längerem im großen Stile Remdesivir einsetzt. Das läuft zwar offiziell immer noch unter der Bezeichnung "Versuchsprojekt", scheint aber tatsächlich zu wirken. In Deutschland wurden meines Wissens bisher lediglich 2 Personen damit behandelt, in Asien aber über 1000. Somit wäre der "Erfolg" doch ganz einfach zu erklären?

http://m.koreabiomed.com/news/articleView.html?idxno=7644

hyetometer schrieb:Ich oute mich mal als langjährige Zwangsneurotikerin

hyetometer schrieb:Psychologen untersuchen inzwischen schon, was die Langzeitfolgen der derzeit angeratenen Verhaltensweisen sein könnten.

Das befürchte ich auch.
Zumal ein Zuviel an Hygiene auch ins Gegenteil umschlagen kann. Der Körper bildet keine Antikörper gegen alle möglichen Erreger und man kann sich leichter infizieren. Zudem wenn dann auch der Säuremantel der Haut geschädigt ist.

Kinder welche auch mal im Dreck spielen dürfen (natürlich hinterher normal waschen, aber nicht mit Desinfektionsmitteln) werden weniger häufig krank. Aber das ist sicherlich bekannt, muss ich hoffentlich nicht belegen, meine empirische Erfahrung? (ansonsten nehme ich es als meine Meinung zurück)

Zz-Jones schrieb:Das läuft zwar offiziell immer noch unter der Bezeichnung "Versuchsprojekt", scheint aber tatsächlich zu wirken. In Deutschland wurden meines Wissens bisher lediglich 2 Personen damit behandelt, in Asien aber über 1000. Somit wäre der "Erfolg" doch ganz einfach zu erklären?

Da fragt es sich doch wirklich, weshalb diesem Vorbild nicht gefolgt wird?
Ist es unsere Bürokratie, die das verhindert?

Kein Kommentar:

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson ist laut BBC positiv auf das Coronavirus getestet worden.

https://www.welt.de/politik/article206837293/Coronavirus-Boris-Johnson-positiv-getestet.html

DerThorag schrieb:Bei uns ist es ähnlich, wie bei dir in der Firma. Die Meisten haben massig Überstunden, aber keiner weiß wie lange das Ganze hier dauert und vorsorglich haben meine Chefs Kurzarbeit angemeldet, ob es dann in Anspruch genommen werden muss, steht erstmal auf einem anderen Blatt.

Ja, man muss auch in einer Krise die Hintergründe im Blick behalten.
Bei Firmen, die dadurch wirklich wirtschaftlich vor dem Ruin stehen, muss man selbstverständlich als Arbeitnehmer kooperativ sein.


Von Unternehmen, die auch jetzt wirtschaftlich gut dastehen (so, wie mein Konzern), muss man sich nicht alles gefallen lassen.

Zz-Jones schrieb:Hier wurde ja bereits des öfteren Südkorea als Erfolgsmodell für die Bekämpfung von COVID-19 genannt, die dafür genannten möglichen Gründe hatten mich aber alle nicht wirklich überzeugt. Meine bisherige Meinung dazu war, dass sich eine Insel halt einfach naturgemäß besser abschotten läßt. Nun sehe ich allerdings dass man in Südkorea (und anderen asiatischen Ländern) ja bereits seit längerem im großen Stile Remdesivir einsetzt. Das läuft zwar offiziell immer noch unter der Bezeichnung "Versuchsprojekt", scheint aber tatsächlich zu wirken. In Deutschland wurden meines Wissens bisher lediglich 2 Personen damit behandelt, in Asien aber über 1000. Somit wäre der "Erfolg" doch ganz einfach zu erklären?

http://m.koreabiomed.com/news/articleView.html?idxno=7644

prof drosten hält das medikament ebenfalls für interessant meinte aber gestern im podcast das problem sei der wirkstoff - er ist nicht in rauen mengen verfügbar - zumindest derzeit

muss man wohl hoffen dass sich dies bald ändert

dafür Wikipedia: Favipiravir scheint es auch vielversprechende studien zu geben meinte er noch gestern

Optimist schrieb:Ist es unsere Bürokratie, die das verhindert?

Das Mittel hat halt keine Zulassung. Ich glaube noch nicht einmal für ebola, für das es ja eigentlich entwickelt wurde. Tja, und da traut sich dann natürlich keiner ran

Zz-Jones schrieb:Nun sehe ich allerdings dass man in Südkorea (und anderen asiatischen Ländern) ja bereits seit längerem im großen Stile Remdesivir einsetzt. Das läuft zwar offiziell immer noch unter der Bezeichnung "Versuchsprojekt", scheint aber tatsächlich zu wirken. In Deutschland wurden meines Wissens bisher lediglich 2 Personen damit behandelt, in Asien aber über 1000. Somit wäre der "Erfolg" doch ganz einfach zu erklären?

Remdesivir hat allerdings keinen Einfluss auf die Infektionsraten, lediglich diejenigen, die bereits infiziert, getestet und in Therapie sind, werden idearlerweise schneller geheilt bzw. müssen nicht in die Intensivstation. Das Erstaunliche an Südkorea ist, dass sie die Zahl der Neuinfektionen immer noch auf sehr niedrigen Niveau halten können.