vincent schrieb:Du meinst, die Evolution hätte uns schon irgendeinen Partikelfilter-Mund-Schutz schenken müssen oder was?
das hat die Evolution tatsächlich gemacht:
feuchte Nasenschleimhaut, Nasenhaare, Niesreflex, triefende Nase --- dient alles dazu, die in die Luftwege eindringenden Partikel zu filtern und nach außen zu transportieren.
In den Bronchien sieht es ähnlich aus: Becherzellen produzieren einen dünnen Schleim, auf dem sich eingedrungene Erreger absetzen. Dieser Schleim wird von Flimmerhärchen entgegen der Schwerkraft nach oben befördert und ab und zu wird das abtransportierte Material "verschluckt" und durch die Mägensäure unschädlich gemacht.
Bei Rauchern (und Kranken) funktioniert dieser Selbstreinigungsprozess nicht so gut oder gar nicht, die Flimmerhärchen sind quasi gelähmt bzw funktionieren nur noch nachts (in Rauchpausen länger als 6 Stunden).
Das dürfte EIN Grund dafür sein, dass Männer /(häufiger) Raucher schwerer von Covid19 betroffen sind.
knopper schrieb:ich finde es ist schon eine ziemliche Gängelei...immer nur "ihr müsst, ihr müsst, ihr müsst".... nee denn wir leben immer noch in einer Demokratie falls es welche vergesen haben.
Und in einer Demokratie darf es kein Seuchenschutzgesetz, Hygieneanforderungen, verantwortungsvolles/rücksichtsvolles Handeln geben?? Wäre mir neu.
sundra schrieb:Es kann nicht die Aufgabe der Mitarbeiter sein, sich um den eigenen Schutz zu kümmern
Dort wo es die Maskenpflicht gibt, muss sie jede/r tragen: egal ob privat beim Einkaufen, Fahren mit ÖPNV oder bei Ämtern. Und eben auch beruflich im Büro/auf der Arbeit .
Du willst uns bestimmt sagen, dass du die Maske , die dir der Arbeitgeber stellt (deine Forderung) NUR im Dienst aufziehts, und ausschließlich deine eigenen Masken im Privatleben . Das ist SEHR löblich
;)Frau.N.Zimmer schrieb:Es gibt genügend Masken, die man erwerben kann. Wenn meine Schuhe kaputt sind, verlange ich doch auch keine neuen von meinem Arbeitgeber weil ich mir sonst Blasen laufe :)
richtig ..... auf was für Forderungen manche kommen.....
Frau.N.Zimmer schrieb:So ein kleines bisschen Selbstverantwortung kann man erwachsenen Menschen doch zumuten, finde ich
Sollte man meinen, aber offensichtl wollen manche lieber rundum versorgt werden.
Lexter schrieb:Den Berechnungen des Helmholtz-Zentrums zufolge wäre ein Wert im Bereich von 1 gerade so vertretbar, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Um R im Bereich von 1 zu halten, müssten die Kontaktbeschränkungen jedoch mehrere Jahre andauern.
Quelle: Das Mysterium um die Ansteckungsrate
Danke, dass du darauf hinweist.
Manchen ist das Wesen einer Pandemie mit einem neuen Erreger einfach nicht klar.
Seuchen kennen manche nur aus dem Geschichtsunterricht oder aus Reiseerfahrungungen (Pest, Typhus, Cholera, Malaria, Kinderlähmung) oder nicht mal das.
Ich erlebe es auch immer wieder im engsten KReis, dieses: ist doch alles übertrieben, sind doch nur 4000 Tote, ich kenn doch gar keinen, der daran gestorben ist, also alles übertrieben.
Denen sage ich auch immer wieder: Die wenigen Todesfälle gibt es nur, WEIL es diese drastischen Beschränkungen gab und wir in Deutschland keine superspreader wie in MAdrid, Bergamo, Mailand usw hatten.
Ich kenne auch keinen einzigen Menschen, der an Masern, Ebola, Malaria, Typhus usw gestorben ist, aber ich käme nie auf die Idee, MAlariaprophylaxe als lächerliche, übertrieben Maßnahme zu bezeichnen.
Ich käme nie auf die IDee, in eine Gegend mit einem aktiven Ebolaausbruch zu reisen und den Leuten dort zu "beweisen", das ihre Hygienmaßnahmen übertrieben seien.
Es gibt aber einfach Menschen, die sind überfordert mit der Vorstellung, dass es winzig kleine Keime gibt, die zu gefährlichen KRankheiten führen können. Die wollen, dass sich ihr gewohnter Alltag nicht ändert und verdrängen daher alles, was diese GEwohnheit stören könnte (so erlebe ich es).