Coronavirus (Sars-CoV-2)

Vymaanika schrieb:Aber ich will das jetzt nicht großartig hier zum Thema machen und dampfe es ein: Corona entstand, soviel wir wissen, auf einem Tiermarkt, weil Menschen meinen alles essen zu müssen, das ist der Punkt.Wäre hier weniger gefräßig vorgegangen, dann wäre es nicht soweit gekommen.In Massentierhaltungen werden Antibiotika gegeben bis zum erbrechen, bis diese nicht mehr wirken und dann kommt die nächste Pandemie.

Ich denke darüber, was Menschen essen sollen oder nicht, sollte man niemals richten. Einige Chinesen verabscheuen z.B. Käse, weil es in Ihren Augen etwas verdorbenes ist. Hier kann man nur sagen, andere Länder andere Sitten. Wir essen Schweinefleisch, was in manch anderem Land verpönt ist, mit heutzutage einem religiösen Hintergrund, der aber mal sachlich begründet war.

Wo Du recht hast ist natürlich die Sache mit den Antibiotika, hier werden mittlerweile auch auf Reserveantibiotika zur "Viehzucht" verwendet, ja, das wird auch irgendwann auf uns zurück fallen. Genau das auch wissenschaftlich vorhersehbar, da gebe ich Dir vollkommen recht, für Corona galt das weniger. Die Verwendung von Reserveantibiotika müsste strafrechtlich verfolgt werden, aber leider haben Lobbyisten bei unseren Politikern einen extremen Einfluss, das sieht man leider überall.

So, liebe Freunde, leider wird es wohl auch hier untergehen, eventuell mach ich nur dafür einen Thread auf, aber weil ich mich so freue den Film nach langem Suchen heute im Web wieder gefunden zu haben, hier der Link:

Die Reise ins Innere der Zelle - Technik & Wissen

Es wird wirklich toll mit Computeranimation gezeigt, wie hart der Weg für ein kleinen Virus doch ist, eine Zelle zu infizieren und sich dann darin zu vermehren.

Leider finde ich den Film nicht mehr auf YT und auch nicht in HD und auch nicht ohne Logo. Ich glaube aber den mal gehabt zu haben, in HD und ohne Logo, wer den findet, er gebe mir bitte den Link, glaube aber nicht, dass da noch was zu finden ist.

Hoffe meine Begeisterung wird geteilt.

RayWonders schrieb:und das in Leipzig was derzeit eine Inzidenz von 1500+ hat.

Bitte Quelle benennen. Offiziell hat Leipzig in Sachsen die niedrigste Inzidenz - nämlich ca. die Hälfte "deiner Schätzung".

https://www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfaelle-in-sachsen-4151.html

Lento schrieb:Einige Chinesen verabscheuen z.B. Käse

Ein Käse ist etwas anderes als eine virenverseuchte Fledermaus.

Lento schrieb:Wir essen Schweinefleisch, was in manch anderem Land verpönt ist, mit heutzutage einem religiösen Hintergrund, der aber mal sachlich begründet war.

Nun, wenn mich irgendwer von der anderen Seite der Erde dafür kritisiert, nehme ich die Kritik an.Massentierhaltung ist ein möglicher Hotspot für Seuchen.Besonders da die Geflügelpest immer mehr zu uns kommt, ich darf doch mal dran erinnern?Mir gehts nicht darum, anderen ihr Essen madig zu machen, aber der Konsum und die Art der Haltung wird uns noch schwer auf die Füße fallen, möglicherweise mehr als ohnehin mit Corona schon.

Naja wie auch immer, bei den Antibiotika sind wir uns ja einig.

@Vymaanika

Grundsätzlich werden früher Menschen immer das gegessen haben, was essbar war. Da werden durchaus auch Fledermäuse auf dem Speisezettel gestanden haben. Heute weiß man im Zusammenhang mit Corona, dass sie die Brutstätten für neue Erreger sein könnten. War dieses Wissen vor Corona so bekannt? Mir war es jedenfalls neu (hatte mich vorher nicht wirklich interessiert). Ich denke, da gehört auch viel Aufklärung zu. Man kennt ja auch, dass das Zusammenleben von Mensch und Tier nicht optimal ist, aber in manchen Ländern ist das einfach nicht anders möglich (war übrigens hier vor einigen hundert Jahren genauso).

In anderen Ländern werden auch Insekten gegessen, was man der dortigen Bevölkerung nicht "madig" machen sollte, denn auch die liefern wichtige Nährstoffe, die die Bevölkerung in diesen Gebieten häufig nicht auf andere Weise erhalten. Wir lehnen das ab, aber für diese ist es lebenswichtig.

Wenn man nun China mit der Zivilisation hier vergleicht, ist es aus meiner Sicht die Verwendung von Reserveantibiotika weitaus schwerwiegender, weil man sie hier wider besseren Wissens einsetzt.

Pastete schrieb:Aber wenn dem so ist, dann werden diese vielleicht zur Gruppe "Ungeimpft" in der Statistik geführt? Oder als was?
Das sage ich doch jetzt schon zum 80ten Mal: wegen

Nein, nicht vielleicht. Sie werden in dieser gezeigten Statistik weggelassen. Deshalb steht dort geimpft oder ungeimpft. Das einzige was passieren könnte ist das jemand um die Ecke kommt und sagt Tata hier haben wir nochmal 1ooo da wissen wir nix.
Die werden eben nicht zu den ungeimpften hinzugezählt... Schon schwer zu verstehen.

SvenLE schrieb:Bitte Quelle benennen. Offiziell hat Leipzig in Sachsen die niedrigste Inzidenz - nämlich ca. die Hälfte "deiner Schätzung".

Oh sorry, aber ich hab nicht geschätzt, lediglich übersehen dass hier vom Landkreis Leipzig die Rede war und nicht von der Stadt:

LK Leipzig - 5. übelster Kreis/Stadt in Deutschland mit Inzidenz 1582 -> https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/

RayWonders schrieb:Beide Kardiologen seien dreifach mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin gegen das Coronavirus geimpft, erklärt der Sprecher. Sie zeigten bisher einen milden Krankheitsverlauf und hätten sich zu Hause isoliert.

Bei solchen Fallbeispielen haben wir ja quasi schon den Salat.

Trotz Booster Imfpdurchburch und milden Verlauf. Was bedeutet das wohl für die höheren Alterklassen und Vorerkrankten? Sicher nichts gutes würde ich sagen.

Gnatz schrieb:Das Virus mutiert ständig weiter. Alles ist drin, von harmlos werdend bis absolut tödlich.
Ich rechne mit letzterem und hoffe das man mich später als Pessimist beschimpfen wird.

Also was mich momentan pessimistisch stimmt, sind die Mutationen die Omicron "mit sich rumschleppt".

Und nicht unbedingt dahingehend das Omicron deshalb selbst jetzt schon "super gefährlich" sein könnte.

Ich finde es gefährlich, dass Omicron Mutationen aufweist die man z.b. bei Gamma oder Mu findet aber nicht bei Delta und welche ja bisher regional begrenzt waren, weil sie nicht gegen Delta ankamen. Plus noch einen unvergleichlichen Anhang von "sonstigen Mutationen", bei denen noch keiner weiß was diese so verursachen können.

Original anzeigen (0,6 MB)

Diese sind jetzt in den "Omibus" eingestiegen und reisen um die Welt, sollte sich bestätigen das Omicron Delta verdrängen kann.

Dann haben wir quasi die Zutaten für eine richtige "Horrorvariante" (z.b. Impfung quasi komplett wirkungslos) zusammen und es fehlt nur noch der richtige Wirt und eine ungünstig Replikation und dann haben wir ein Problem.

Larry08 schrieb:Diese sind jetzt in den "Omibus" eingestiegen und reisen um die Welt, sollte sich bestätigen das Omicron Delta verdrängen kann.

Dann haben wir quasi die Zutaten für eine richtige "Horrorvariante" (z.b. Impfung quasi komplett wirkungslos) zusammen und es fehlt nur noch der richtige Wirt und eine ungünstig Replikation und dann haben wir ein Problem.

Ich hab heute einen Artikel gelesen, da stand man solle nicht Schwarzmalen für den Augenblick. Und das sehe ich auch so. Bei deinen Ausführungen gehst du einfach davon aus, dass all die Mutationen eine schlechte Entwicklung sind für den Wirt. Es kann aber auch genau das Gegenteil der Fall sein im Vergleich zu Delta z.b., wir wissen es einfach noch nicht..

natürlich ist es aber gut vorsichtig zu sein, und zu versuchen Omicron einzudämmen, wenn das überhaupt noch möglich ist, ich bezweifle das..

RayWonders schrieb:LK Leipzig - 5. übelster Kreis/Stadt in Deutschland mit Inzidenz 1582

Ja, der Südosten des Landkreises ist klassisches Schwurbelland und wird teilweise von Rechtsextremen bevölkert. Die Städte Wurzen, Grimma, Geithain dürften einigen bekannt sein. Dort findet man dann auch die entsprechenden Inzidenzen.

Danke für den Link. Ich sehe gerade, dass der Landkreis Elbe-Elster jetzt Platz 4 hat. Ein Kollege wurde heute positiv getestet (Schnelltest). Mal schauen, ob es mich erwischt, da wir Freitag zusammen Mittag essen waren (mit Abstand). Die Einschläge kommen auch auf Arbeit hier in Leipzig näher.

RayWonders schrieb:Hat irgendwer mal irgendwas dazu gelesen wie viel überhaupt Stichprobenartig komplett sequenziert wird oder wurde über das Jahr hinweg?

hab da jetzt selbst einen Artikel gefunden in dem davon gesprochen wird, was mich erstaunt ist, dass so eine komplette Sequenzierung bis zu einer Woche dauern kann.. 0,0

Um die Omikron-Variante zweifelsfrei nachweisen zu können, ist eine Genomsequenzierung nötig. Die dauere laut Dittmer mindestens zwei bis drei Tage, "in der Regel aber eher eine Woche", erklärt er. Zwar habe nach Aussage des Robert Koch-Institus (RKI) Deutschland gute Test- und Sequenzierkapazitäten, auch im internationalen Vergleich, trotzdem sind die Kapazitäten nicht unendlich. Funktionieren würde die Sequenzierung nur, wenn der Patient eine hohe Viruslast habe. Sonst sei das Ergebnis nicht eindeutig.
Omikron in NRW: Suche nach neuen Varianten ist aufwendig

"Die Suche nach neuen Varianten ist technisch sehr aufwendig und nur von Speziallaboren zu leisten. Hier ist die Kapazität sehr begrenzt", erklärt der Essener Virologe.

Einen Verdacht allerdings können Virologen bereits früher äußern. "Wir sequenzieren, nach Vorgaben des RKI, rund zehn Prozent unserer positiven Proben", erklärt Dittmer. Darüber hinaus wird eine weiterführende Genomsequenzierung auch bei Proben durchgeführt, bei denen ein Verdacht auf die Variante vorliegt, wie das Gesundheitsministerium des Landes NRW auf Nachfrage mitteilt.

In der KW 46 wurden laut dem Wochenbericht des Robert Koch Instituts insgesamt rund 11.100 Genomsequenzierungen in Nordrhein-Westfalen vorgenommen. Die Daten setzen sich aus Ergebnissen der zufällig ausgewählten Sequenzierungen und der Sequenzierungen von Verdachtsfällen aufgrund von variantenspezifischer PCR zusammen.

Quelle: https://www.wp.de/thema/coronavirus/omikron-nrw-testung-pcr-nachweis-sequenzierung-labore-kapazitaeten-id233965687.html

Also kann man bei 10% der Proben vielleicht schon einen Verdacht äußern, dann wird nochmal genauer geschaut..

Statt einer Impfpflicht für die Älteren gibt es in Griechenland ab Mitte Januar Geldstrafen:

Frist bis Mitte Januar: Wer in Griechenland über 60 Jahre alt ist und eine Impfung ablehnt, muss ordentlich zahlen. Dafür schließt die Regierung einen Lockdown allerdings gänzlich aus.

In Griechenland müssen sich Menschen über 60 bis zum 16. Januar mindestens einmal impfen lassen. Andernfalls droht ihnen von da an eine monatliche Geldbuße von 100 Euro. Das kündigte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Dienstag im Staatsfernsehen an.

"Es gibt nur eine Altersgruppe, die darauf besteht, abzuwarten: Von den 580.000 ungeimpften Bürgern über 60 Jahre haben sich im November nur 60.000 impfen lassen. Und leider sind es gerade die über 60-Jährigen, die krank werden und sterben", sagte er.
Umgehen der Strafe nicht möglich

Aus der Impfverpflichtung kommen die Bürger nicht heraus: Die staatliche Sozialversicherung leitet die Daten der Ungeimpften an das Finanzamt weiter, das dann für die Eintreibung der Geldbuße zuständig ist. Die so eingetriebenen Bußgelder sollen den Krankenhäusern zugutekommen. "Das ist keine Strafe, sondern ein Bonus für die Gesundheit – ein Akt der Gerechtigkeit", sagte Mitsotakis.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91238032/griechenland-fuehrt-geldstrafe-fuer-aeltere-ungeimpfte-ein.html

Die Ärmeren würde das hart treffen und 'umstimmen'. In Deutschland scheint es ja nun aber eine allgemeine Impfpflicht zu geben bald. Zumindest lassen dass die heutigen verbreiteten News-Artikel vermuten..

Auf Worldometer sind schon seit Langem die Todes-Zahlen in Russland erschreckend.

Gerade hab ich auf News.Google versucht Nachrichten zu finden, da ist aber nichts Aktuelles zu finden irgendwie.
das hier ist eine 3 Wochen alte Meldung:

So schlimm war es noch nie: Die vierte Corona-Welle wütet in Russland, Hunderte Todesopfer fordert das Virus aktuell täglich. Das Misstrauen gegenüber Putin wächst. Doch der zeigt sich völlig ratlos.

Es ist ein großer Akt der Verzweiflung: Der russische Präsident Wladimir Putin gab in dieser Woche einem Großteil der Bevölkerung arbeitsfrei, mindestens bis Sonntag befinden sich Teile des Landes wieder im Lockdown. Mit dem Zwangsurlaub möchte die russische Regierung die vierte Corona-Welle brechen.

Das ist bitter nötig. Die russische Föderation erlebt aktuell die schlimmste Eskalation dieser Pandemie. Putin und sein Machtapparat haben im Kampf gegen das Virus die Kontrolle verloren – und der Winter steht erst vor der Tür.

Inzwischen gibt es täglich mehr als 40.000 Neuinfektionen. "So etwas gab es noch nie", sagt Putin. Die Krankenhäuser sind vielerorts am Limit, Bestatter überarbeitet. Das Statistikamt Rosstat meldet einen massiven Bevölkerungsschwund. Die tatsächlichen Zahlen könnten noch deutlich höher liegen, immer wieder gab es Zweifel an der offiziellen Darstellung.

Das größte Problem: Viel zu wenig Menschen sind geimpft, sodass die Gesellschaft der aggressiven Delta-Variante kaum Immunität entgegenzusetzen hat. Während in Deutschland bei einer Quote von 67 Prozent vollständig Geimpften schon große Sorge herrscht, sind in Russland nicht mal ein Drittel der Bevölkerung geimpft.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91093950/corona-chaos-in-russland-putin-versteht-es-einfach-nicht.html

Weiß jemand was Aktuelleres von Maßnahmen als diese Woche Zwangsurlaub vor 3 Wochen?
Im Artikel wird auch im Detail darauf eingegangen wieso so wenig geimpft sind mit Sputnik..

Laut GISAID.ORG ist Omicron auch in Südamerika in Sao Paulo nachgewiesen worden - 2 Fälle..

https://www.gisaid.org/hcov19-variants/

gleichzeitig als Entwicklung in Brasilien, die Absage von Silvesterveranstaltungen in mehreren Städten und eine gemeldete Impfquote von 90%

->




Quelle: News.Google.Com

Hoffen wir mal es endet nicht genauso wie die eine Meldung die ich gerade gelesen habe von Anfang 2020, als die ersten 300 Verdachtsfälle in Brasilien gefunden wurden. Was dann passierte war ja dann monatelang ziemlich übel..

Irgendwie kann ich viele Menschen nicht mehr nachvollziehen, auch nicht in meinem engeren Umfeld.

Eine gute Bekannte von mir hatte gestern genervt reagiert, als es darum ging, welche Maßnahmen nun jetzt in Bezug auf Einschränkungen kommen könnten. Da sie im Dezember noch auf eine Hochzeit eingeladen ist und es demnach kacke findet, sollte diese nun doch nicht stattfinden. Ich war schockiert, meinte sie wörtlich, dass ihr in Bezug auf Corona alles inzwischen egal ist. Und gerade im gemeinsamen Umfeld von uns hat es nun auch zwei Corona-Fälle gegeben. Ein junges Mädel, das sich wohl in der Schule angesteckt hat und eine Bekannte von mir, die trotz Impfung nun im Krankenhaus liegt.

Aber Hauptsache man will auf eine blöde Hochzeit. Frage mich echt, wieso das Hochzeitspaar sowas nicht verschiebt, es ist doch jetzt kein Weltuntergang.

Meine Bekannte suchte die Schuld im Übrigen komplett in der Politik. Warum sie nicht im November schon alles mal dicht gemacht hätten. Könnte man jetzt ja auch sagen, dass es andere Leute im November in ihren Planungen getroffen hätte, ist ihr ja aber egal, denn Hauptsache ist doch, es kollidiert nicht mit ihren Freizeitaktivitäten.

Man kann nicht nur die Schuld in der Politik suchen, sicher tragen diese ein Teil davon, aber unsere Gesellschaft ist doch selbst nicht besser. Muss man erst alles verbieten, dass sich jeder zurückhält?

Ich für meinen Teil habe mich, als ich gemerkt hatte, dass die Kurve nach oben geht, aus vielem rausgenommen. Ich mache aktuell wieder den ruhigen Kurs und nur das wichtigste. Weihnachtsmarkt (gibt es bei uns) und irgendwelche ausschweifenden Feiern im Dezember erspare ich mir. Würde auch mal gern wieder die Vorweihnachtszeit mit allem drumherum genießen, aber man hat doch noch etwas Eigenverantwortung. Wir sind erwachsene Menschen und jeder kann doch dazu beitragen, dass es wieder besser wird.
Mir stinkt die Lage auch sehr und ich hab die Schnauze voll, aber was soll man machen?! Laut „mir egal“ rufen und aus Frust so machen, als wäre nichts?

Ich frag mich echt, wie man mit unserer Gesellschaft von heute einen Krieg durchstehen würde? Wir würden das nicht überleben, da viele echt in meinen Augen zu verwöhnt durch die Gegend rennen. Mir tun die Menschen leid, die wegen Ignoranz und Leichtsinn sterben müssen, Menschen, die ihre Angehörigen verlieren, auch Menschen, die durch die Krise vieles verlieren.

Meine Mutter starb übrigens vor knapp einem Jahr, im Dezember, am ersten Tag, als wieder der Lockdown kam.
Meine Schwester und ich durften gerade so, mit großer Ausnahme, zu ihr ins Krankenhaus. Sie starb nach kurzer Krebserkrankung. Es durfte sonst niemand zu ihr, wir mussten bei ihr auch immer Maske tragen. Das letzte, was sie von uns sah, waren wir mit Masken. Sie konnte sich vom Rest der Verwandtschaft oder von ihren Freunden nicht verabschieden und umgekehrt auch nicht. Die letzten Worte ihrer besten Freundin hörte sie über mein Handy, welches ich ihr am Sterbebett ans Ohr hielt.
Das war eine beschissene Lage, aber es ging nicht anders, während andere jammern, weil eventuell eine Hochzeit auf der Kippe steht.

Genau die gleiche Bekannte kam übrigens bei der Beerdigung meiner Mutter nicht, aus Angst vor einer Erkrankung, was im Falle der Hochzeit nun anscheinend egal ist.. Sowas ärgert mich schon. Die Beerdigung war komplett im freien, die Hochzeit ist schön drinnen.

Aber man muss wohl Prioritäten setzen…

RayWonders schrieb:Sie zeigten bisher einen milden Krankheitsverlauf und hätten sich zu Hause isoliert.

Das heißt doch erstmal nur, dass die Impfung wirkt - und Leute, man kann eine Infektion, so sie milde verläuft, durchaus auch unter "Booster" subsummieren.
Und das würde bedeuten, dass man, (so man überlebt), eine gewisse Immunität auch gegen all die

Larry08 schrieb:"sonstigen Mutationen", bei denen noch keiner weiß was diese so verursachen können.

hat.

Ich weiß gar nicht, wo diese substanzlosen Gerüchte, man müsse sich "immer weiter impfen lassen" herkommen.

Ja, Immunsuprimierte sollten so vorgehen - aber "normalerweise" immunisiert man sich, in dem man die Krankheit durchmacht.
Und mit einer Grundimmunisierung (durch die Impfung), muss man das weder als "großes Risiko" betrachten, noch dauernd dagegen impfen.
Die Impfung ist als Möglichkeit da, aber das bedeutet doch gar nicht, dass jeder (z.B. unter 60) die sicher auch immer wieder brauche,
Mutationen hin oder her.

(Was ne "Supermutante" nicht ausschließt - aber die muss erst mal kommen.)
Man sollte lieber darüber nachdenken, Impfungen für die Länder zur Verfügung zu stellen, die das Geld alleine nicht aufbringen.

Sawyer25 schrieb:Eine gute Bekannte von mir hatte gestern genervt reagiert, als es darum ging, welche Maßnahmen nun jetzt in Bezug auf Einschränkungen kommen könnten.

Aha.

Sawyer25 schrieb:Meine Bekannte suchte die Schuld im Übrigen komplett in der Politik. Warum sie nicht im November schon alles mal dicht gemacht hätten.

Und im November hätte sie nicht genervt reagiert?
Im Nachhinein weiss es natürlich jeder besser, kennt man.
Mach einen Haken dran und ärger dich nicht weiter drüber.

Es kotzt mich im Moment geradezu an, dass in Hessen Buchhandlungen zur Grundversorgung gehören und dass es nicht einmal Einlassbeschränkungen (also Kundenzahl betreffend) gibt, wenn man schon zur Grundversorgung gehört. Es ist zum Kotzen.

DalaiLotta schrieb:Ich weiß gar nicht, wo diese substanzlosen Gerüchte, man müsse sich "immer weiter impfen lassen" herkommen.

Ja, Immunsuprimierte sollten so vorgehen - aber "normalerweise" immunisiert man sich, in dem man die Krankheit durchmacht.
Und mit einer Grundimmunisierung (durch die Impfung), muss man das weder als "großes Risiko" betrachten, noch dauernd dagegen impfen.
Die Impfung ist als Möglichkeit da, aber das bedeutet doch gar nicht, dass jeder (z.B. unter 60) die sicher auch immer wieder brauche,
Mutationen hin oder her.

Das Boostern an sich ist schon sinnvoll, weil je nach Impfstoff die Wirkung nach einer gewissen Zeit wieder abnimmt und damit steigt bei Infektion das Risiko eines schweren Verlaufs natürlich auch wieder.

Dass eine überstande Infektion erst mal wie eine Impfung angesehen werden kann und man durch die Infektion Antikörper gebildet hat, stimmt wohl auch. Darum bspw. sollen sich Genesene aber noch nicht geimpfte Personen nicht sofort nach der Genesung impfen lassen, weil es zum einen innerhalb so einer kurzen Zeitspanne zu viel wäre und zum anderen auch erst mal nicht nötig ist, da Genesene durch die Infektion Antikörper gebildet haben.
Das wird wohl auch der Grund sein, warum genesene Ungeimpfte später auch nur erst mal nur eine Impfung benötigten, um als vollständig geimpft zu gelten. Diese Genesenen sollen sich, wenn sich ihre Infektion durch untypische Symptomen bemerkbar gemacht hat, frühestens nach 4 Wochen noch einmal impfen lassen und Genesene mit typischen Covid-19 Symptomen nach 6 Monaten.

Genauso ersetzt eine Infektion bei vollständig Geimpften die Booster-Impfung erst mal für eine gewisse Zeit. Die Infektion kommt in dem Fall einem Boostern durch Impfstoff gleich - so hat es auch mein Hausarzt zu mir gesagt.

Nun ist es aber so, dass wie gesagt die gebildeten Antikörper entweder durch Impfung oder durch Infektion gebildetet mit der Zeit nachlassen und somit sinkt natürlich auch wieder der Schutz. Das was ich schon oben geschrieben hatte.
Und da kommen dann die Drittimpfungen, die Booster-Impfungen ins Spiel, die dann durchaus Sinn machen, weil der Körper einfach Nachschub an Antikörpern braucht.

Genau das ist wohl auch der Grund, warum sich genesene Ungeimpfte auch nicht ewig auf ihrer Genesung ausruhen können und auch nicht dürfen und nach 6 Monaten auch das Genesenen Zertifikat seine Gültigkeit verliert. Hier kann wohl einfach kein ausreichender Schutz mehr angenommen werden, da auch die gebildeten Antikörper nur durch eine Infektion erreicht mit der Zeit abbauen und der Schutz abnimmt.

So habe ich das zumindest im Kern immer verstanden.

DalaiLotta schrieb:aber "normalerweise" immunisiert man sich, in dem man die Krankheit durchmacht.

Nochmal ganz kurz:

Und genau das ist wohl nicht dauerhaft gegeben, also davon darf man nicht ausgehen, sondern nimmt mit der Zeit wieder ab - sowohl die gewonnene ausreichende Immunisierung durch doppelten Impfschutz als auch die gewonnene Immunisierung "nur" durch eine Infektion.
Und so wie ich das verstanden habe, verringert sich auch bei U60 und gesunden Menschen über kurz oder lang die Immunisierung und ein ausreichender Schutz soll nicht mehr vorliegen.
Dass für das Boostern bzw. eine Drittimpfung erst mal Immungeschwächte unabhängig des Alters und alle Ü60-Jährigen priorisiert werden, ist nachvollziehbar, ändert aber nichts daran, dass auch für alle anderen über kurz oder lang, die auf Nummer sicher gehen möchten, eine Boosterimpfung ratsam ist, weil es neuen Schutz aufbaut und das Risiko ernsthaft zu erkranken wieder minimiert.