Coronavirus (Sars-CoV-2)

gastric schrieb:Na dann können wir das mit der kontaktverfolgung ja jetzt endgültig sein lassen

So wie ich das sehe hat man nie wirklich angefangen damit.

calligraphie schrieb:Da fehlt mir irgendwie die Prise Emphatie. Und ohne die, gehts nicht, wenn es um unsere jüngsten geht.

Dem kann ich mich zwar anschließen, aber im Grunde hat @Aniara m.M.n. recht.

Wenn es darum geht, immer neue Ausreden zu suchen, warum ein Spielplatz mit Flatterband abgesperrt ist, dann frage ich mich auch, ob die Wahrheit nicht der bessere Weg ist.
Einem Kind, egal in welchem Alter, kann doch erklärt werden dass wir gerade eine sich ausbreitende Krankheit haben und es deswegen besser ist, dass sich Menschen, die nicht zusammen leben, nicht so nah kommen.
Deswegen waren ja auch die Schulen und Kitas dicht, sollten Großeltern und andere Verwandte nicht besucht werden.

Da braucht es doch keine Ausreden warum es so ist wie es war. Die Wahrheit vertragen Kinder warscheinlich besser, als täglich neue Ausreden, warum Spielplätze abgesperrt sind.

Ich denke das war auch die Aussage hinter dem Beitrag.

Noch-Bundesgesundheitsminister Spahn ist für ein Auslaufen der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ Ende November 2021. Die Maskenpflicht in Innenräumen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln und teils 2G und 3G sollte laut Spahn aber zunächst beibehalten werden.

https://www.rnd.de/politik/jens-spahn-fuer-ende-der-epidemischen-lage-im-november-risiko-fuer-geimpfte-moderat-QXRDCYPKOR7DXQENLCH4XHGJ64.html

Zuständig für die Nichtverlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite ist allerdings der neugewählte Bundestag, in dem die CDU bekanntlich keine Mehrheit mehr hat. Und zuständig für konkrete Corona-Maßnahmen sind die Bundesländer.

FDP und Grüne haben sich gegen die Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite ausgesprochen, auch Teile der SPD und der Union sind nicht unbedingt dafür. Karl Lauterbach soll sich überrascht über Spahns Äußerungen gezeigt haben.

https://www.stern.de/news/spahn-will-epidemische-lage-von-nationaler-tragweite-auslaufen-lassen--30842308.html (Archiv-Version vom 18.10.2021)

Wobei sich die interessante juristische Frage stellt, ob dann, wenn der Bundestag die epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht verlängert, alle Verordnungen der Bundesländer hinfällig sind, in denen etwas von Maskenpflicht, 2G und 3G und Abstand steht. Denn solche Maßnahmen sind laut § 28 a Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes nur zulässig, so lange eben der Bundestag die genannte Lage festgestellt hat. Fällt diese Lage weg, würden wohl auch alle auf dieser Grundlage ergangen Länderverordnungen mangels Ermächtigungsgrundlage gegenstandslos werden, dann wäre womöglich der Freedom Day da.

Mal sehen, wie sich da der neue Bundestag und die Länder positionieren und was Rechtsexperten zu alldem sagen. Fakt ist jedenfalls, dass die Lage nicht einfacher wird, wenn die jetzige Übergangsregierung mit einem Parlament zu tun hat, in dem sie keine Mehrheit hat.

Ein Kollege hat mir heute erzählt, dass er in einem Club war bei einem Konzert. Der Club ist relativ klein. Dadurch, dass sie "2G" gemacht haben, können aber mehr Gäste hinein.
Man musste am Eingang sein Zertifikat auf dem Handy zeigen und man hatte dort ein Gerät, mit dem man überprüfen konnte, ob das echt ist.
Das hatte ich zuvor noch nicht gehört. Was mag das sein?

nairobi schrieb:Man musste am Eingang sein Zertifikat auf dem Handy zeigen und man hatte dort ein Gerät, mit dem man überprüfen konnte, ob das echt ist.
Das hatte ich zuvor noch nicht gehört. Was mag das sein?

Ist relativ einfach. Erstmal: welche Informationen sind denn im QR-Code?

Das Impfzertifikat enthält folgende Informationen: Name, Vorname, Geburtsdatum, Krankheit (gegen die geimpft wird), Impfstoff, Produkt, Hersteller, Dosennummer, Gesamtdosen, Impfdatum, Land und Aussteller des technischen Zertifikates sowie die einzigartige Identifikationsnummer für das Zertifikat (kurz UVCI).

Quelle: https://www.connect.de/ratgeber/digitaler-impfnachweis-impfpass-covpass-corona-warn-app-faq-3201649.html

Jetzt brauchst Du nur noch eine Möglichkeit, diesen QR-Code auszulesen.

Der Impfstatus kann über die CovPassCheck-App ausgelesen werden. Die App liest den in der CovPass-App oder Corona-Warn-App zur Verfügung gestellten QR-Code aus und zeigt den Impfstatus sowie Name, Vorname und Geburtsdatum an. Die Daten sollen dann zur Kontrolle mit dem Personalausweis oder einem anderen Ausweisdokument abgeglichen werden.

nairobi schrieb:Das hatte ich zuvor noch nicht gehört. Was mag das sein?

Das hast du auch in deinem Handy. Auch im Supermarkt gibt es Barcodescanner … Ist nun nicht die allerneuste Technologie ;)

@nairobi

nairobi schrieb:Man musste am Eingang sein Zertifikat auf dem Handy zeigen und man hatte dort ein Gerät, mit dem man überprüfen konnte, ob das echt ist.
Das hatte ich zuvor noch nicht gehört. Was mag das sein?

Das ist einfach eine App die man herunterladen kann. Wie haben in unserem Supermarkt Geräte mit denen wir Waren bestellen, Bestände prüfen und alles Mögliche damit machen können.
Da es in diesem Fall auf einem System beruht das auch bei Smartphones benutzt wird, kann man die App einfach da drauf laden und kann dann, hat man W-Lan die Zertifikate prüfen.
Das geht mit dem Tablett oder Phone, einzig die App ist da notwendig.

Bei meinem Musseumsbesuch hat der Sicherheitsmann ein Smartphone benutzt. Übrigens ein echter Genuss, mal ohne Maske etwas zu unternehmen.
Dann gibt es halt alles mögliche an Geräte mit denen man waren scannen kann, die eine Kamera haben und W-Lan. Dieses Gerät das du gesehen hast, wird sicher anderwärtig z.B. für das Bestellen der Getränke benutzt.

Ach um noch deine Frage aus dem Nachbarfaden zu beantworten.
Ja ich wohne in der Schweiz.

Hmmm... also den Correctiv-Artikel kennt ihr?

https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/23/coronavirus-ja-auch-infizierte-die-gewaltsam-sterben-werden-in-die-statistik-aufgenommen/

Hier ist zu lesen:
"

Als Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus gelten alle, die zum Zeitpunkt des Todes die Diagnose Covid-19 hatten

"

Wild dass solche Dinge einfach nicht gesagt werden dürfen... oder offizielle Zeitungsberichte zitieren... warum dürfen ÖFFENTLICHE Zeitungen hier nicht zitiert werden? Länderzeitungen? Druckfertig erschienen? o.O

Ich würd mich mal fragen, was die letzten Monate aus uns gemacht haben...

Gaius_Gizus schrieb:Wild dass solche Dinge einfach nicht gesagt werden dürfen...

Hast du doch gerade getan. Und was jetzt weiter ?

Gaius_Gizus schrieb:Wild dass solche Dinge einfach nicht gesagt werden dürfen...

Deswegen sagen sie in den Nachrichten auch immer "AN oder MIT" Corona gestorben.

@Gaius_Gizus
April 2020. Da war die debatte groß, ob coronafälle wirklich an oder mit corona versterben. Hier mal was aktuelleres aus Februar 2021:

In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an Covid-19 gestorben, sagte Röcken.

Bislang liegen bundesweite Daten aus dem Obduktionsregister noch nicht vor. Aber er höre von anderen Pathologen bundesweit, dass diese zu ähnlichen Ergebnissen kämen, sagte Röcken.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-pathologe-covid-todesursache-100.html (Archiv-Version vom 26.10.2021)

Im september ging ja auch bei der welt die meldung um, dass das RKI die statistik mit zuvielen todesfällen füllt.... mit einer eher dünnen begründung. Die meldezeitpunkte zwischen ansteckung und todeszeitpunkt seien mit mehr als 5 wochen überschritten.
Nun liegt die meldung der todesursache aber an den gesundheitsämtern.

Auch der Meldeverzug kann sich auswirken: Die Corona-Toten werden - wie andere Zahlen auch - nicht vom RKI selbst, sondern von den Gesundheitsämtern erfasst. Diese Meldekette kann Tage dauern, erschwert aber auch eine gezielte Manipulation. Sie würde die Mitwirkung und Koordination vieler dezentral organisierter Behörden erfordern.
Verstorbene mit einem positiven Corona-Test irgendwann in der Vergangenheit landen auch nicht automatisch in der Statistik. Ein Zusammenhang zwischen Infektion und Tod muss also plausibel sein. Auch, wenn es in der Praxis häufig schwierig sei zu entscheiden, inwieweit die Corona-Infektion direkt zum Tod beigetragen habe, merkt das RKI an.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-tote-rki-statistik-haeussler-100.html (Archiv-Version vom 14.10.2021)

Zusammenhang muss plausibel sein. Es ist also davon auszugehen, dass der positiv getestete verunfallte autofahrer auf dem weg vom PCR test nach hause jetzt nicht unbedingt in die statistik einfließt. Von jedem kann keine rede sein. Die frage, was die letzten monate aus uns gemacht haben, kann man daher anders verstehen: Warum will man auf teufel komm raus statistiken und daten falsch reden und somit eine ziemlich miese krankheit kleinreden? Die zahlen werden nicht zu 100% stimmen, da ermessen gesundheitsamt, ob an corona verstorben...... Sie werden aber auch nicht jeden unfalltod oder ähnliches miteinrechen, nur, weil da ein positives coronatestergebnis vorlag um somit die zahlen künstlich zu puschen. Spätestens beim thema übersterblichkeit fällt das doch auf.

gastric schrieb:Zusammenhang muss plausibel sein.

Da muss man wohl zwei Fallkonstellationen unterscheiden: Ein ansonsten weitgehend gesunder Mensch infiziert sich mit Corona, erkrankt dann schwer und verstirbt. Da ist der Zusammenhang deutlich. Oder ein Mensch mit einer oder mehreren schweren und potentiell tödlichen Vorerkrankungen (zB Krebs, Bluthochdruck, Diabetes, COPD) infiziert sich mit Corona, entwickelt dann Krankheitssymptome und verstirbt. Da ist dann im Einzelfall nicht immer auszumachen, ob eine der Vorerkrankungen die unmittelbare Todesursache ist oder die Corona-Erkrankung. Es läßt sich aber sagen, dass das Virus auf jeden Fall mit einem Organismus, der erheblich vorgeschädigt ist, ein sehr viel leichteres Spiel hat als mit einem nicht beeinträchtigten Organismus, weshalb der Zusammenhang da plausibel ist.

Interessieren würde mich aber doch mal, ob bei der Virusgrippe, die ebenfalls eine meldepflichtige Erkrankung ist, auch so gezählt bzw. erfasst wird.

Andante schrieb:Interessieren würde mich aber doch mal, ob bei der Virusgrippe, die ebenfalls eine meldepflichtige Erkrankung ist, auch so gezählt bzw. erfasst wird.

Ohne jetzt groß zu recherchieren...deshalb auch ausdrücklich als "Hörensagen" gekennzeichnet...

die Wiedergabe eines Gesprächs von meinem letzten Arztbesuch.

Bei der Virusgrippe werden zumindest die Todesfälle, nach einer sogenannten "Exzessmortalität" erfasst.

Soll heißen, man nimmt die jährliche Durchschnittssterblichkeit der betreffenden Zeitspanne und erfasst die Differenz zur tatsächlichen höherliegenden Sterblichkeit, innerhalb dieser Periode. Die Differenz ist dann quasi, die Zahl der Grippetoten.

Ich vermute dieses Vorgehen, weil ja auf den Totenscheinen der Grippetoten, sehr oft die Diagnose der Sekundärinfektion steht ( zb. eine Lungenentzündung), die den Tod verursacht hat.

Im Gegensatz zu Corona, wird eine Lungenentzündung nicht von den Grippeviren selbst herbei geführt. Sondern die Grippeinfektion schwächt den Körper so sehr, das normale Bakterien zum Zuge kommen, welche ohne die Grippeinfektion vom Immunsystem hätten in Schach gehalten werden können.

@EDGARallanPOE

Ich verstehe. Im Gegensatz zur Grippe ist es bei Corona sehr aufwendig an oder mit Corona Verstorbene zu unterscheiden, weil die Corona-Viren die Organe selbst angreifen, bei Grippe dafür aber Bakterien verantwortlich sind.

Impfung für U12
Lasst ihr eure Kids impfen, wenn die Zulassung da ist oder wartet ihr auf die Impfempfehlung der STIKO?

@jada
Das entscheide ich dann nach der verfügbaren Datenlage, nicht (nur) nach STIKO Empfehlung. Im Moment sehe ich das noch recht kritisch.

Ich bin in diesem Thread nicht richtig drin. Also bitte nicht gleich auf mich einhauen, falls ich die Fachbegrifflichkeiten nicht richtig anwende.

paxito schrieb:Im Moment sehe ich das noch recht kritisch.

Wenn du Lust hast, magst du mir kurz erzählen, warum du es kritisch siehst?

@jada
Das Kinder unter 12 Jahren schwer an COVID erkranken, gar mit bleibenden Schäden oder Tod, ist extrem selten. Bei Kindern ohne Vorerkrankungen ist das noch seltener. Da sehe ich kaum sinnvolle Begründung, meine Kinder zu impfen.

Also wenn es wirklich bald Medikamente gegen Corona gibt wie angekündigt, dann würde ich das unterstützen, sofern man sie erst einnehmen muss wenn man Symptome hat. Wegen Valneva weiß ich noch nicht. Da muss ich erst abwarten, was meine Gesinnungsgenossen dazu sagen.