@Andante Ja das ist wirklich besorgniserregend. Nennt sich Cave Syndrom. Keine Krankheit, eine antrainierte Verhaltensänderung. Sowohl durch äußere Umstände verinnerlicht als auch im familiären Umfeld begründet. Eltern oder das Umfeld haben Ängste und das überträgt sich.
https://web.de/magazine/gesundheit/cave-syndrom-angst-alltag-haelfte-jungen-menschen-betroffen-35853880Haben wir selbst mit unserem Kind erlebt im lockdown. 4 Monate keine Kita und zu Hause.
Da kann man sich noch so viel Mühe geben und heile Welt spielen als Eltern, Kinder merken wenn die Welt nicht in Ordnung ist vor der Tür. Erklär einem Kind warum der Spielplatz mit gelbem Flatterband gesperrt ist. Irgendwann gehen einem die Ausreden aus.
Cave Syndrom ist sehr passend, aber ich denke trifft eher auf eine Menge Erwachsene zu. Zumindest erlebe ich das häufiger. Aus so einer vorsichtig geduckten Haltung muss man sich erst wieder rausarbeiten. Manchen scheinen da aber gar nicht mehr raus zu wollen. Coconing im sicheren Terrain, sprich zu Hause.
Du nennst es german Angst. Meinst du, das ist typisch deutsch, dass manche evtl von den Corona Maßnahmen gar nicht mehr lassen wollen? Am liebsten noch einen Nachschlag fordern.
Bei Kindern besteht ja doch die Aussicht, dass sie recht schnell wieder zur Tagesordnung finden. Bei unserem Kind ist bisher nur der bunte Corona Stempel als Requisit plus der Anblick unserer Masken geblieben.
Aber ich befürchte es gibt auch genug Kinder, die durch die Ur Ängste ihrer Eltern weiterhin eingeschränkt leben werden.
So richtig wird man das alles erst wissen, wenn der zinnober längst vorbei ist.
Wann eigentlich? Was sagt denn Herr Lauterbach so? Bin nicht mehr so drin in den Zahlen und Wellen und Prognosen.
Von Freedom day will ich ja nun gar nicht mehr anfangen. Entweder verabschiedet sich Corona bei uns schleichend und keiner merkt es, oder evtl wenn die nächste fette Grippewelle überstanden ist und die Krankenhäuser Corona und die übliche Influenza ohne SOS bewältigen konnten.
Toi toi toi.