Gwyddion schrieb:Soviel mehr wie eine asiatische Maske werden diese auch nicht kosten. Immerhin fallen hohe Transportkosten weg und vlt. auch Zölle.
Mir gefällt auch der Gedanke nicht jetzt Unternehmen aus einem Land zu unterstützen, dessen Regierung in erster Linie durch ihre Verschleierungspolitik die immense weltweite Ausbreitung des Virus erst ermöglicht hat.
Die Lage bei den Masken ist *etwas* komplizierter.
Die meisten Masken kommen aus Asien, weil die Rohstoffe für die Masken in Asien produziert werden. Für die Leute, die im Rahmen normaler Geschäftsbeziehungen Masken haben wollen, macht es kostentechnisch keinen Sinn, sich die Rohstoffe in Ballen/Bahnen nach Europa fahren zu lassen, um sie dann hier (verhältnismäßig teuer) verarbeiten zu lassen, weil sie auch für die gleichen Transport- und niedrigere Verarbeitungskosten direkt in Asien fertigen lassen und hierher liefern lassen können. Verpackte Masken nehmen im Transport nicht wesentlich mehr Platz ein als Ballenware.
Die Leute, die jetzt in Europa "Notmasken" fertigen, haben die Rohstoffe für andere Anwendungen (z.B. Pollenfiltermatten im KFZ-Bereich) als Ballenware hierherbestellt und verarbeiten jetzt extrem ineffizient, weil Not am Mann ist.
Wenn man großtechnisch aufrüsten würde, d.h. hier die entsprechenden Verarbeitungsmaschinen aufbauen, käme man fast auf dem gleichen Marktpreis raus wie im Ausgangsszenario, weil die Verarbeitung ähnlich billig würde wie die in Asien, und der Transport von Ballenware nach Europa auch nicht teurer wäre als jetzt.
Wenn man wollte könnte man die Ballenware auch noch in Europa auftreiben, dann wäre man in der Hinsicht völlig autark und auch nicht viel teurer als jetzt.