@VanDusen Es ist derzeit noch nicht abschließend geklärt, wann der Impfschutz nachlässt. Inzwischen unstrittig ist, dass allein die Anzahl der nachweisbaren Antikörper nicht ausschlaggebend ist, es kommt darüberhinaus auch auf die Anzahl spezialisierter Abwehrzellen des Immunsystems an (B- und T-Helferzellen etwa).
Bei den Geimpften und Ungeimpften geht es ja auch nur um die Darstellung eines Prinzips. Ein Veranstalter oder Gastwirt kann sagen, dass er Ungeimpfte nicht hereinlässt, weil er ansonsten kostenträchtige Investitionen für Hygienemaßnahmen vornehmen oder (wegen Abstand) weniger Publikum einlassen müsste, was den Umsatz senkt.
Ein Krankenhaus kann sich im Gegensatz dazu natürlich nicht weigern, schwer an Corona Erkrankte aufzunehmen und zu behandeln, auch wenn dadurch wieder mal andere OPs verschoben werden müssen. Da Ungeimpfte zumindest für einen gewissen Zeitraum trotz Infektion nicht schwer erkranken, ist es eben hauptsächlich nicht diese Klientel, die das Gesundheitssystem insgesamt belastet. Und diese Klientel lässt sich ja mehr oder weniger anstandslos eine etwa erforderliche Drittimpfung verpassen, sobald feststeht, wann diese notwendig ist
Insofern ist es halt keine reine Privatsache, ob man sich impfen lässt oder nicht.