kleinundgrün schrieb:Es ist nun aber so, dass 5 Menschen, die durch einen Terrorakt sterben viel angsterzeugender sind, als 1000, die an einer Grippe sterben. Oder 3000 im Straßenverkehr.
Und es ist letztlich auch die Aufgabe des Staates, den Menschen nicht nur eine objektive Risikominimierung zu verschaffen, sondern auch eine subjektive. Das macht es ja so schwierig.
ja, dennoch gibt es für mich da einen Richtwert die diese Bewertung ergeben. Wenn aber jemand sagt: Eingriff, Staat-Böse, muss man drüber diskutieren... dann muss ich doch fragen: Ab wann darf oder muss der Staat reagieren dürfen und wann wird dem Staat vorgeworfen nicht und falsch regiert zu haben?
Wir leben in der Welt de 80 Mio Bundestrainer, oder wie einer sagte: 80 Mio. Gesundheits- u. Wirtschaftsexperten.
Bone02943 schrieb:Bei genau 287.453 Todesopfern.
Ist es jetzt besser? Oder was für eine Zahl willst du da lesen? Dir wird da niemand eine Zahl benennen können.
Wollen, können oder wie?
also wir halten fest: 90.000 Todesopfer reichen nicht aus um irgendwelche Maßnahmen zu erhalten/dulden oder im Nachgang als gerechtfertigt zu bezeichnen? cool.
Frag ich anders... ab wann bist du persönlich zu sagen: ok - ich gehe mit irgendwelchen Maßnahmen mit, weil ich verstehe warum und die möglichen oder realen Toten betrachte ich als schlimm genug um mich etwas zu fügen?
Ich drehs mal einfach um: warum sollen Steuergelder in die Ahrregion fließen? Warum soll meine freiwillige Feuerwehr dort helfen? Warum leben die neben einem Fluss? seh ich nicht so wirklich ein. und was sind 150 Menschenleben... tragisch für die, aber ich geb doch da kein Geld.
Da schreien alle warum hat die Regierung (zu Recht) so schlecht gewarnt... wär nix passiert wärs aber wieder die schickane vom Polizeistaat gewesen. Evakuierung? so ein Quatsch, da mussten Leute dann wo anders hin... das kann man an einer Hand abzählen. Für die Tausende die jetzt auf Spenden und schnelle Reaktion angewiesen sind ist jeder gleich dabei.
Auf 90.000 Tote und zig potentielle Opfer (siehe andere Länder) wird gesch*ssen - dafür zieh ich mir weder ne Maske an, erzieh mein Kinder nicht selber und Gott im Himmel - außer haus gehen will ich trotzdem.
Aber ich halte Fest - 90.000 reichen noch lange nicht aus um etwas zu rechtfertigen.
Für mich, wenn man 25.000 Grippetote p.a. nimmt - über ein Jahr verteilt... muss man da staatlich eingreifen? eher nicht.
Muss man bei hunderttausenden Herz-Kreislauf-Tode eingreifen? denke nicht - hat jeder selbst in der Hand..
aber wenn man trotz ultraharter Maßnahmen zwischen Oktober und April 70.000 Tote hat, dann muss man schon darüber diskutieren ob diese Maßnahmen wirklich nötig waren, ob da jemand dran gedacht hat was das mit sich bringt. Klar, die Regierung samt ihrer Berater sind einfach nur dumm, haben nie an die Wirtschaft gedacht, oder die Gesundheit der Kinder, oder die Isolation der Alten.
Warum also opfert man dann nicht einfach noch tausende mehr... wir haben ja den Vergleich zu anderen Ländern, jene die nicht wirklich restriktiv umgesetzt haben was möglich gewesen wäre... kein Problem. einfach Augen auf und für sich selbst eine Antwort finden.
Für mich: wenn wir auf Grippeniveau sind und die Aussicht da ist das es so bleibt - alles gut, einstellen der Maßnahmen und jeder sich selbst überlassen.
btw. von mir aus - auch jetzt. Was solls, soll jeder selbst mit den Konsequenzen leben - und sich bitte ein Zettel an den Kühlschrank hängen falls es ihn selbst oder jemanden trifft dem man nahe steht... und dann bitte nicht jammern.
Aber das glaub ich wiederum auch nicht, den hier handeln einfach viele nach dem Motto: egal was gemacht wird - es ist/war falsch.
Andante schrieb:Bei uns zB ist morgen auf dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums von 8:00 bis 18:00 Uhr eine große mobile Impfaktion geplant. Anscheinend muss man den Leuten, die immer noch zu faul oder zu unwissend sind, einen Impftermin zu buchen, auf diese Weise halt die Impfung hinterhertragen.
hätte ich mir schon früher gewünscht. Einfach auch um jemanden zu "überrumpeln" in den USA haben sie schon vor Monaten in Supermärkten usw. kurz und unkompliziert die Nadel gesetzt. wenns nach mir ginge würde jeder Bundesbürger einfach die Spritze nach hause geliefert bekommen - und wer sie nicht benutzt - der muss mit den Konsequenzen in jeder Form leben (->Theorie). und für mich ist auch relativ klar: Wenn die Impfung funktioniert, die Krankenhäuser keine Probleme haben, die Todesrate auf ein verträgliches Maß sinkt (Grippeniveau) und jeder Bürger die Change hat(te) sich zu impfen - dann weg mit den Maßnahmen und damit leben.