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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.029 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 11:40
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Strategien würden voraussetzen, dass die Situation prognostizierbar ist. Und das ist genau das Problem. Die Situation "kennen" wir zwar schon seit mehr als einem Jahr dem Grunde nach.
Es gab Studien und Risikoanalysen im Vorfeld, bei denen festgestellt wurde, dass wir auf sowas sehr schlecht vorbereitet sind. Was wurde unternommen? Nichts. Von Ahnungslosigkeit kann also in keinster Weise die Rede sein.

Wikipedia: Deutsche Pandemie-Risikoanalyse
„Die Risikoanalyse zu einer Pandemie aus dem Jahr 2012 ist ignoriert worden. Leider wurde dieser Bericht wie so einige andere dieser jährlichen Risikoanalysen nicht in der wünschenswerten Tiefe diskutiert. Die letzten, sehr wichtigen Schritte im sogenannten Risikomanagementprozess fehlten in der Tat. Meistens sind diese Risiken für die Politik zunächst weit weg und werden durch aktuelle Probleme nach hinten verdrängt. In Zukunft sollte es ein ‚Verfahren zum Monitoring oder Controlling der Ergebnisse‘ geben.“

– Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BBK/DE/2020/03/Erklaerung_Risikoanalyse_2012_Bundesregierung_Pandemie.html (Archiv-Version vom 05.11.2020)
Ob und welche Maßnahmen in den Ländern auf Grundlage der Risikoanalyse 2012 getroffen wurden, entzieht sich unserer Kenntnis. Die Fortschreibung, Übung und Bereitstellung der nötigen Ressourcen liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Behörde, jedes einzelnen Unternehmens, so z.B. auch vor allem der Unternehmen, die zu den Kritischen Infrastrukturen zählen.
Tja.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 12:31
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das ist mir zu pauschal. Kenne einige Imunsupprimierte, die nicht nur geimpft sind, sondern ganz vorne dabei, bei den "Freiheiten" aka Alltag. Und ich glaube auch nicht, dass diese Menschen tatsächlich so asozial über ihre Mitmenschen denken, oder sich verhalten. Auch bei der Grippe - obwohl ich weiß, dass es ein scheiß Vergleich als solches ist, als sie als Pandemie galt und viele Todesopfer forderte, man übrigens auch Abstand hielt und Maske trug - wurde das irgendwann aufgehoben. Wir werden mit dem Coronavirus in all seinen Varianten und Mutationen leben (lernen) müssen. Wenn es von oben freigegeben wurde, ist es verkehrt, die Schuld bei den Geimpften zu suchen. Mir geht dieses Sündenbockgelaber so dermaßen auf den Sack. In jedem Scheiß wird ein Problem gesehen, statt pragmatische Lösungen zu finden. Es ist ein Testlauf - wir die Laborratten - die Freigabe war nicht umsonst und das zu erwartende Ergebnis wird entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen. War letzten Sommer zeitgleich nicht sehr viel anders, nur, dass es da noch keine Impfungen gab und keine Geimpften. Somit rundherum nur Asoziale.^^
Ja, so welche kenne ich auch, ebenso wie die oben schon von @nairobi oder @Frau.N.Zimmer angesprochene Alten, die sich entsprechend verhalten während oder trotz andere noch auf die Bremse treten (nun hätte ich beinahe "tröten" geschrieben :D ) müssen oder gebremst werden/sich bremsen lassen. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit dieser Menschen sich absichtlich rücksichtslos verhalten, viel eher blenden sie die Probleme und Sorgen der anderen aus, ignorieren diese oder reden sie klein, wie ja auch hier im Thread immer wieder einmal durchscheint.
Sicherlich liegt die Hauptverantwortlichkeit bei den entsprechenden Verantwortlichen, die die Regeln aufstellen, aber die Eigenverantwortung, die argumentativ immer so gerne als Argument der Deregulation dienen soll, darf dann auch gerne einmal von den Mitmenschen gezeigt werden. Sicherlich verhält sich eine Mehrheit der Menschen entsprechend verantwortungsvoll, in einem Pandemieszenario kommt es aber auf jeden einzelnen (Infizierten) und dessen Verhalten an, das ist noch nicht bei allen angekommen, so lange sich wissentlich Infizierte weigern, einen Mundschutz zu tragen oder sogar die Quarantäne ignorieren und umgehen, wie auch bei den Tests schummeln, aus welchen Gründen auch immer. So lange dies alles so lückenhaft geschieht, wird das Virus bleiben und Menschen krankmachen und töten. Auch hier wieder aus diesen Gründen mein Verweis auf den Wunsch einer Impfpflicht sowie Maskenpflicht. Man sieht und liest es ja auch hier immer wieder, dass die Menschen es nicht verstehen können, bei Niedrig- oder Nullinzidenz weiterhin Maßnahmen zur Pandemieeindämmung zu leben, sie verstehen einfach nicht, dass es auch bei einer gemessenen Null- oder Niedriginzidenz ein Infektionsgeschehen gibt, welches deutlich höher ist als das erfasste. Möglicherweise wollen diese Leute das auch nicht verstehen, es sind ja durchaus auch ansonsten kognitiv Begabte darunter. ;-)
Das Sündenbockgelaber geht mir generell auch auf die Nerven, ich wäre froh, ganz allgemein, würden Idioten einfach begreifen, dass sie Idioten sind und sich wie Idioten verhalten. Das kann leider nie funktionieren, da Idioten, würden sie ihre Idiotie begreifen, ja keine Idioten mehr wären. Idioten sind daher immer nur die anderen, auch wenn einem schwanen könnte, dass das prozentual gar nicht aufgehen kann. Frei nach dem Motto: "Ich weiß, dass du nichts weißt und das ist sicher!"
Ich möchte damit wirklich niemanden ansprechen, sondern allgemein die gesellschaftliche Haltung zum Intelligenz-Gefälle widerspiegeln.
^^
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und findest Du es da außergewöhnlich, dass die Geimpften, denen man bei gewissen Impfstoffen einen Schutz von bis zu 95% garantiert, erlaubte Dinge nutzen? Auch sie erleben das zum ersten Mal. Auch sie ließen sich eigens dafür impfen, um ein Stück Normalität zu genießen und zur zu erwartenden Herdenimmunität beizutragen. Ich verstehe nicht so ganz, was der große Kritikpunkt dabei ist? Man lässt sich aus Eigenschutz und Eigennutz impfen und schützt damit auch andere. Der ganze Tanz war überigens auch schon mit sehr hohen Inzidenzen möglich - da zuweilen mit Tests und Geimpfte waren auch da schon davon befreit. Aber nutzen konnten eben alle alles. Ich erinnere nur an die stolzen Verkündungen, als bei noch sehr hohen Inzidenzwerten, der Friseur aufgesucht wurde. Wie Friseurbesuche in der PK genannt wurden und wie sie eingestuft wurden und um Punkt Null Uhr - die Schere klapperte. Waren die nicht noch asozialer?
Ich bin meist - zumindest im Verhalten und nicht immer im Denken - ein eher disziplinierter und anständiger Mensch, ich verstehe auch, dass viele Menschen nicht so viel Disziplin an den Tag legen können oder wollen und jenen die möglichen und wiedererlaubten Freiheiten sehr wichtig sind. Ich glaube, die Politik bzw. die Verantwortlichen haben hier die Befürchtung vor dem Entstehen einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft" von Geimpften und Ungeimpften, aus rein juristischen Gründen. Sie fürchten, dass es eine Welle an Klagen regnen würde, die sie finanziell teuer zu stehen kommen würde und auch Einfluss auf den Wahlkampf nehmen könnte. Ich glaube das auch, daher bleibt die Strategie "Wischi-Waschi", bis juristische Klarheit besteht. Es kann sich nur um Jahr(zehnt)e handeln.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 12:42
Zitat von soomasooma schrieb:Es gab Studien und Risikoanalysen im Vorfeld, bei denen festgestellt wurde, dass wir auf sowas sehr schlecht vorbereitet sind. Was wurde unternommen? Nichts. Von Ahnungslosigkeit kann also in keinster Weise die Rede sein.
Da stimme ich dir mal zu, was die Verantwortlichen aus ihrer Verantwortung gemacht haben, ist mehr als fahrlässig und ziemlich erbärmlich. Eigentlich müsste das nicht nur eigentlich mit der vollen Härte juristisch und politisch abgestraft werden.
Es kann doch nicht sein, dass man eine Pandemie großangelegt übt, etliche Mängel auf allen Ebenen feststellt, sich vornimmt diese abzustellen, zu beseitigen und nachzubessern und dann einfach mal nichts geschieht!
Das ist ein Skandal, der leider nach wie vor zu selten thematisiert wird, sowas muss eigentlich Konsequenzen auf mehreren Ebenen nach sich ziehen und zwar möglichst transparent und nachhaltig.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 13:05
Zitat von soomasooma schrieb:Es gab Studien und Risikoanalysen im Vorfeld
Das ist richtig und unbestritten. Aber das ist ein anderer Punkt, von dem ich gar nicht gesprochen habe.
Da geht es um allgemeine Vorbereitungen. Frühzeitige Mobilitätsbeschränkungen, Ressourcen vor halten etc.
Wäre das gut gelaufen, hätten wir ggf. gar keine Pandemie.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 13:30
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich kann nur hoffen, dass den handelnden Personen in Politik und Justiz noch immer klar ist, welche Prioritäten wir im Kampf gegen diese Pandemie gesetzt haben.
Weiß jemand, was die akutellen Prioritäten sind?

Da ich mir nur noch alle paar Tage die Inizidenz anschaue, den Rest nicht mehr so stark verfolge und auch hier erst seit gestern wieder ein bisschen mitgelesen habe, ist mir die aktuelle Priorität nicht geläufig.

Zu Beginn war es "Die alten und schwachen schützen", dann "Intesivstationen dürfen nicht überlastet werden - Gefahr der Triage" und wie sieht es im Moment aus - "Schützt die Kinder und Jugendlichen vor der Delta-Variante"?

Vielleicht kann mich jemand aufklären.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich meinte die WM oder ist die denn etwa schon zu Ende? :)
Die hat noch gar nicht angefangen ^^


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 15:20
Zitat von VinsmokeVinsmoke schrieb:bone02943 schrieb:
Ich kann nur hoffen, dass den handelnden Personen in Politik und Justiz noch immer klar ist, welche Prioritäten wir im Kampf gegen diese Pandemie gesetzt haben.
Weiß jemand, was die akutellen Prioritäten sind?

Da ich mir nur noch alle paar Tage die Inizidenz anschaue, den Rest nicht mehr so stark verfolge und auch hier erst seit gestern wieder ein bisschen mitgelesen habe, ist mir die aktuelle Priorität nicht geläufig.
Ich denke, politische Priorität bei der Pandemie war immer, zu verhindern, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht. Das wäre geschehen, wenn massenhaft Erkrankte zeitgleich ins Krankenhaus bzw. auf die Intensivstationen gemusst hätten.

So lange kein bzw. nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung stand, war es daher notwendig, Ansteckungen, aus denen sich krankenhauspflichtige Erkrankungen hätten entwickeln können (insbesondere bei Risikogruppen), so weit wie möglich zu verhindern. Die Verhinderung von Ansteckungen als Vorstufe der Sicherung des Gesundheitssystems ging nur über weitreichende Kontaktbeschränkungen, also über Lockdown, Homeoffice etc., flankiert von unterstützenden Maßnahmen wie etwa Tests und Maskenpflicht.

Insoweit hat man damals mehr oder weniger ausschließlich auf die Inzidenzzahl als Maßstab für politisches Handeln gesetzt. Je weniger Angesteckte, desto weniger sich daraus entwickelnde ernsthafte Erkrankungen, und daher desto weniger auch Hospitalisierungen, hieß notgedrungen die einfache Gleichung.

Jetzt, wo bereits viele Menschen geimpft sind und nach allem, was wir wissen, dadurch kaum krankenhauspflichtige Erkrankungen entwickeln, steht die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitswesens nicht direkt am Horizont. Es ist daher folgerichtig, wenn jetzt nicht nur ausschließlich auf die Inzidenzen gestarrt wird, sondern ebenso darauf, wie sich Corona JETZT auf das Gesundheitssystem auswirkt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 15:27
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es ist daher folgerichtig, wenn jetzt nicht nur ausschließlich auf die Inzidenzen gestarrt wird, sondern ebenso darauf, wie sich Corona JETZT auf das Gesundheitssystem auswirkt.
Was sicherlich Long-Covid und die Erfahrungen anderer Staaten bei Erkrankungen von Kindern durch die Delta-Variante mit einschließen muss.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 15:45
@Paradigga2.0

Ich denke, man muss sich davon frei machen, dass „der Staat“ verpflichtet ist, jede Krankheit bzw. deren Folgen mit allen Mitteln (insbesondere durch erheblichen Grundrechtseingriffen für alle) zu verhindern. Wäre es nämlich so, müsste „der Staat“ zB sofort Alkohol und Tabak verbieten, weil dadurch nachweislich viele Tausende Tote und schwer Erkrankte verursacht werden. Ebenso müsste „der Staat“ jeden Winter bei jeder Grippewelle Lockdowns etc. anordnen, weil durch die Grippe jährlich soundsoviel Menschen sterben, oder er müsste Autos und Flugreisen verbieten, weil jedes Jahr zig tödliche Autounfälle passieren bzw. durch CO2-Ausstoß die Erderwärmung beschleunigt wird und, siehe momentan Kanada, durch künftige Hitzeperioden mehr Menschen als sonst sterben.

Was der Staat allerdings tun muss, ist, für ein funktionierendes Gesundheitssystem zu sorgen, welches Erkrankten und Verunfallten aller Art eine umfassende Behandlung und Versorgung ermöglicht. Das muss Maßstab auch in der jetzigen Pandemie sein.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 16:45
@Andante

Da bin ich wohl lockerer als du, in einer Pandemie müsste der Staat einfach Impf- und Maskenpflicht durchsetzen, das würde für die Eindämmung und Beendigung schon reichen. Umso schneller das vom Staat durch- und von allen Menschen umgesetzt wird, desto besser. Da muss man also niemandem etwas wegnehmen.

Alkohol- und Tabakkonsum muss jeder selbst wissen, damit schadet niemand der Konsumierenden einem anderen direkt.
Dass man das beim Rauchen inzwischen mehr und mehr auf das Passivrauchen (Rauchverbot in Restaurants etc.) ausgeweitet hat, ist da ja ein klares Signal, dass es hier sehr um den Schutz von anderen Personen geht und man den Konsumenten nicht viel vorschreiben will.
Keine halben Sachen bitte, wer will dass der Staat "A" sagt, muss beim "B" dann auch mal zuhören und mitmachen. Hier geht es ja nicht darum "jede Krankheit zu verhindern" wie du sagst, sondern darum, eine weltweite Pandemie einzudämmen.

Es hat ja einen Grund, dass es ein Gesundheitsministerium überhaupt gibt, wäre die Gesundheit reine Bürgerangelegenheit und frei von jedweder staatlichen Regulation oder Einflussnahme, wäre das anders, wie in den USA möglicherweise.
Ich finde es etwas heuchlerisch, einerseits die Annehmlichkeiten eines solchen Gesundheitssystems anzunehmen, aber andererseits dann Empfehlungen und präventive Maßnahmen, wenn sie nötig sind, abzulehnen.
Irgendwo ist es verfehlt zu glauben, das Gesundheitssystem des Staates hätte seine Daseinsberechtigung nur in der Therapie von Krankheiten und nicht in der Prävention.

Vielleicht hilft es ja, wenn der Staat eine Corona-Infektion erst ab 18 erlaubt und mit einer Kostenpflicht belegt. :troll:
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Bereich des jeweiligen Gesundheitswesens. Sein Ziel ist der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung (Public Health). Die vielfältigen Aufgaben werden auf lokaler Ebene von den Gesundheitsämtern wahrgenommen.
Hervorhebung durch mich

Quelle: Wikipedia: Öffentlicher Gesundheitsdienst


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Strategien würden voraussetzen, dass die Situation prognostizierbar ist. Und das ist genau das Problem. Die Situation "kennen" wir zwar schon seit mehr als einem Jahr dem Grunde nach. Aber die Ausprägungen ändern sich ständig.
Das seh ich nocht so. Die Vorschläge seitens der Wissenschaftler und anderer was man alles so machen könnte und was zu erwarten ist gibt's und gab's ja schon. Will man aber irgendwie alles nicht hören. Oder zumindest sehr vieles nicht, was dann irgendwie doch zu teuer ist. Stattdessen muss immer wieder die Verantwortung des Bürgeser für das Versagen der Regierungen herhalten.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:12
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Stattdessen muss immer wieder die Verantwortung des Bürgeser für das Versagen der Regierungen herhalten.
Als große Frechheit empfand und empfinde ich es, dass es hieß "Die Kinder stecken sich privat an, keinesfalls in den Schulen".
Ich bin gespannt, ob dieser Spruch dann nach den Sommerferien wieder hervorgekramt wird.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:37
Zitat von Paradigga2.0Paradigga2.0 schrieb:Als große Frechheit empfand und empfinde ich es, dass es hieß "Die Kinder stecken sich privat an, keinesfalls in den Schulen".
Als grösste Frechheit empfinde ich das es immer noch keine Taten gibt wie man denn in Zukunft Unterricht gestalten will. Da ist einfach gar nix ausser: ja Maske und Wenn das dann auch nicht mehr geht die Eltern zuhause.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:40
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Da ist einfach gar nix ausser: ja Maske
Ist noch gar nicht gesagt:
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat sich dafür ausgesprochen, dass Schüler im neuen Schuljahr keine Maske tragen müssen.
Quelle: https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/23041610_Laschet-Neues-Schuljahr-ohne-Maskenpflicht-bei-niedriger-Inzidenz.html

Verrückt so etwas zu lesen während Delta hier dominant wird. Da fehlen einem schon manchmal die Worte. Und Luftfilter. Und Digitalisierung. Und... ach, hoffnungslos.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:41
Zitat von Paradigga2.0Paradigga2.0 schrieb:Es hat ja einen Grund, dass es ein Gesundheitsministerium überhaupt gibt, wäre die Gesundheit reine Bürgerangelegenheit und frei von jedweder staatlichen Regulation oder Einflussnahme, wäre das anders, wie in den USA möglicherweise.
Selbstverständlich ist die Gesundheit hierzulande keine reine Privatsache, wie ja schon die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung für Arbeitnehmer plus die enormen jährlichen Steuerzuschüsse an die GKV zeigen. Und natürlich ist der Staat in der Pflicht, für ein funktionierendes Gesundheitssystem zu sorgen. Das gilt nicht nur für die Behandlung von Krankheiten, sondern auch für Gesundheitsvorsorge (einschließlich auch Arbeitsschutz). Das stellt wohl auch kaum jemand in Zweifel.

Die Frage ist, wo die Grenzen staatlichen Handelns bei der Gesundheit sind. Das fängt bei der Frage an, ob sich Bürger gegen ihren Willen impfen und behandeln sowie zur Krebsvorsorge schleppen lassen müssen, und hört bei der Frage auf, ob das ganze Land ständig in Lockdowns muss und die Bürger ihre Grundrechte ständig erheblich eingeschränkt bekommen, nur damit sich auch ja niemand mehr mit irgendwas ansteckt. Da muss man dann schon das rechte Maß finden.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 17:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die Frage ist, wo die Grenzen staatlichen Handelns bei der Gesundheit sind. Das fängt bei der Frage an, ob sich Bürger gegen ihren Willen impfen und behandeln sowie zur Krebsvorsorge schleppen lassen müssen, und hört bei der Frage auf, ob das ganze Land ständig in Lockdowns muss und die Bürger ihre Grundrechte ständig erheblich eingeschränkt bekommen, nur damit sich auch ja niemand mehr mit irgendwas ansteckt. Da muss man dann schon das rechte Maß finden.
Das stimmt schon, ich wundere mich nur, dass der Staat zwar gerne die Erhöhung von Steuern, Rundfunk-Gebühren oder des Renteneintrittsalters beschließt aber bei der Gesundheitsvorsorge in einer Pandemie dann zurückschreckt, Tatsachen zu schaffen.
Für mich steht das so auch in keinem Verhältnis, da fühle ich mich irgendwann auch ausgebeutet.
Auf Bürgerseite verstehe ich wiederum nicht, dass sie alle Steuern zahlen, Rundfunkgebühren zahlen und sich brav und tapfer noch als Greise und Greisinnen zur Arbeit schleppen aber dann bei Masken und Impfung jammern.
Aber auch da hast du recht: Man muss wohl einfach nur das rechte Maß finden. ^^


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 18:27
Die Frage ist ja nicht nur ob das Gesundheitssystem mit den Akutfällen zurecht kommt sondern wenn langfristig viele Long-Covid-patienten hinzukommen wie weit das die Systeme belastet.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 21:28
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Jetzt, wo bereits viele Menschen geimpft sind und nach allem, was wir wissen, dadurch kaum krankenhauspflichtige Erkrankungen entwickeln, steht die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitswesens nicht direkt am Horizont.
Mit deutlich beschleunigten Ansteckungen durch neue Varianten ist aber auch die Überlastung der Krankenhäuser schneller erreicht.
Hier eine alleinige Konzentration auf aktuell niedrige Fallzahl aufzubieten und nur Freiheiten zu suchen wäre nicht ausreichend. Es muss auch weiterhin darauf geachtet werden, Ansteckungen zu verhindern.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 22:01
Es ist doch völlig egal, wieviele Menschen sich noch infizieren oder wie hoch der inzidenzwert sein wird, wenn
Sehr viele durchgeimpft sind
Die Deltavariante nur moderate Symptome verursacht wie Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber
Der überwiegende Teil asymptomatisch oder sehr mild verläuft

Unter den drei Kriterien wird es keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr geben


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 22:37
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:wenn
Wenn sich das bewahrheitet, dann können wir weiter lockern. Aber man sollte auch nichts überstürzen. Mittlerweile wurde ja schon verdammt viel gelockert.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

02.07.2021 um 23:04
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Unter den drei Kriterien wird es keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr geben
Es gab ja auch bis jetzt keine Überlastung in der Vergangenheit.


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