Würde es gern nochmal hervorkramen:
Sechs Gesundheitsexperten üben in einem Thesenpapier konstruktive Kritik am Vorgehen der Regierung in der Corona-Krise. Darunter: SARS-CoV-2 werde mehr und mehr nosokomial und die Sterblichkeit überschätzt. Und sie haben Gegenvorschläge, um die Maßnahmen besser zu machen.
(...) Sie stellen drei in den vergangenen Tagen erarbeitete Thesen zur Diskussion, die sich auf die Epidemiologie, auf Präventionsstrategien und gesellschaftliche Aspekte beziehen.
(fett von mir)
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Experten-provozieren-mit-konstruktiver-Corona-Kritik-408383.html (Archiv-Version vom 09.04.2020) (Der Titel ist auch bemerkenswert: mit konstruktiver Kritik provozieren - da braucht es dann aber auch besondere Gegenüber, um das zu schaffen. ^^)
nosokomial = das Krankenhaus/Spital betreffend
Erst vor wenigen Tagen hat der Vorsitzende des Sachverständigenrates Professor Ferdinand Gerlach die schlechte Datenqualität kritisiert, aufgrund derer in und von der Politik weitreichende Entscheidungen getroffen werden müssten.
Zum "Gesundheitsweisen" Professor Ferdinand Gerlach:
Wikipedia: Ferdinand M. GerlachDie sechs Experten, die das Thesenpapier erstellt haben, sind:
-
Prof. Matthias Schrappe (Gesundheitsweiser,
Wikipedia: Matthias Schrappe),
-
Prof. Gerd Glaeske (Gesundheitsweiser,
Wikipedia: Gerd Glaeske),
-
Prof. Holger Pfaff (ehemaliger Vorsitzende des Expertenbeirats des Innovationsfonds),
-
Hedwig François-Kettner (ehemalige Pflegedirektorin der Charité und bis vergangenes Jahr Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit),
-
Dr. Matthias Gruhl (Mediziner und Staatsrat der Hamburger Gesundheitsbehörde),
-
Franz Knieps (Jurist und Vorsitzender des BKK-Dachverbandes).
Auch von deren Seite wird gemahnt:
„Demokratische Grundsätze und Bürgerrechte dürfen nicht gegen die Gesundheit ausgespielt werden“, heißt es in dem Papier. Die Einbeziehung von Experten und Praxis müsse in einer Breite erfolgen, die einer solchen Entwicklung entgegenwirke.
Und auch nochmal auf die Unvollständigkeit der Zahlen hingewiesen:
Eine Kritik an den handelnden Personen im Gesundheitswesen und in der Politik wollen die sechs Fachleute mit ihrem Vorstoß nicht verknüpft wissen. Im Gegenteil: Die hätten in den vergangenen Wochen unter den Bedingungen einer „noch unvollständigeren Information entscheiden müssen, als dies heute der Fall sei".
Die im Artikel der Ärztezeitung angerissenen Themen und Thesen lassen sich aus den Subtiteln zusammenfassen:
• Datenqualität in der Kritik
• Zweifel an der Maßzahl zur Verdopplung
• Sterblichkeit überschätzt?
• Trennung der Behandlungsprozesse
Das Thesenpapier soll am Montag veröffentlicht werden.
Hier nochmal die Zitatquelle:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Experten-provozieren-mit-konstruktiver-Corona-Kritik-408383.html (Archiv-Version vom 09.04.2020)