Ich habe eben einen neu erschienenen Artikel gelesen.
Man könnte ihn mit der Überschrift versehen:
Das Ende vom Traum der Herdenimmunitätoder auch
Die AHAL Regeln und einschränkende Maßnahmen, werden uns noch über viele Jahre begleiten.
Die wichtigsten Zitate aus dem Artikel:
Studie dämpft Erwartungen an eine Durchimpfung der BevölkerungDoch Forscher aus Großbritannien dämpfen nun den Optimismus mit einer neuen Studie.
Ihren Berechnungen zufolge ist eine ausreichende Immunisierung der britischen Bevölkerung mithilfe der Corona-Impfstoffe kaum noch möglich.
Das Land müsse weiterhin mit zahlreichen Neuinfektionen rechnen, sagen die Wissenschaftlerinnen der britischen Universität Warwick.
Der Grund: Die Schwelle einer Herdenimmunität durch Impfungen liege höher als durch Erkrankungen.
Denn die aktuelle Welle der B.1.1.7-Mutation durchseuche vor allem die bislang ungeimpften jüngeren Bevölkerungsgruppen rasant.
Weiterhin das Risiko auf hohe Todesraten wenn AHAL und andere Maßnahmen der Pandemie- Bekämpfung ausgesetzt werden, auch bei erfolgter Durchimpfung
Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO gingen bislang davon aus, dass für eine Herdenimmunität 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden müssten.
Vereinfacht gesagt, findet ein Erreger dann nicht mehr genug neue Wirte, die Pandemie kommt zu erliegen. Eine Rückkehr zur Normalität ist möglich.
Doch diese Zahlen sind laut den britischen Forscherinnen und Forschern nun hinfällig. Denn selbst bei einer Durchimpfung der Bevölkerung von 85 Prozent rechnen sie mit weiteren 21.400 Toten, wenn alle Corona-Maßnahmen fallengelassen werden. Bei einem Infektionsschutz von 60 Prozent sind es laut Studie sogar fast 100.000 Tote.
Auch Karl Lauterbach äußert sich.
Auch wenn wir die älteren Jahrgänge durchgeimpft haben, bleibt das Virus brandgefährlich.
Ähnlich sieht das auch Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: "Würden wir nach Impfung aller Impfwilligen alle AHAL-Regeln fallen lassen, sterben viele", schreibt der SPD-Politiker als Reaktion auf die Studie auf Twitter.
Da ohne Corona-Maßnahmen die Virusvariante B.1.1.7 "voll durchliefe" in der Gruppe der Umgeimpften.
"Selbst wenn das meist Jüngere/Menschen im mittleren Alter wären, wäre Ergebnis verheerend", so Lauterbach.
Ob mit einer Impfung eine Herdenimmunität, bei den Mutationsvarianten erreicht werden kann, scheint noch nicht absehbar.
Unklar sei zudem, ob eine Herdenimmunität für Mutationsvarianten, wie die britische Variante oder auch die brasilianische P.1 überhaupt erreichbar sei.
Hohe Inzidenzen müssen sowieso, während einer laufenden Impfkampagne konsequent bekämpft und herunter gefahren werden.
"Wenn man während des Impfens hohe Fallzahlen zulässt, riskiert man Fluchtmutationen mit hoher Resistenz gegen Impfstoffe", schreibt Lauterbach.
"Das treibt die Schwelle zu Herdenimmunität hoch, vielleicht in unerreichbare Höhe."
Quelle:
https://www.n-tv.de/wissen/Studie-B-1-1-7-torpediert-Herdenimmunitaet-article22442808.htmlWenn ich den Artikel richtig verstanden habe, kann uns die fortschreitende Impfkampagne, aus dem Teufelskreis des ewig wiederkehrenden Lockdowns führen.
Wir müssen uns aber wohl von dem Gedanken verabschieden, dass wir uns nach dem Setzen der letzten Impfspritze, alle die Masken vom Gesicht reißen können und uns ohne jegliche Einschränkungen in beliebiger Anzahl versammeln können.
Maskentragen. Vor allem in der Saison der Atemwegserkrankungen, auf die Distanz zu Mitmenschen zu achten. Einschränkende Maßnahmen bei Zusammenkünften größerer Gruppen.
Das wird uns wohl über viele Jahre begleiten