bgeoweh schrieb:Das konnte Deutschland bereits bei den ersten (bekannten) Betroffenen nach dem Webasto-Ausbruch nicht, und hat seitdem auch nie (!) einen ernstzunehmenden Versuch unternommen, sowas überhaupt auf die Beine zu stellen. Unter anderem auch, weil deutsche Gesundheitsämter von ihrer Verwaltungslogik und Zuständigkeit her irgendwo im 20. Jahrhundert (eher noch im 19.) steckengeblieben sind und faktisch schon alles zusammenbricht, wenn Alltagsphänomene wie Grenzpendler oder Pendeln über Bundesländergrenzen hinweg auftreten. Die Idee, dass das auf einmal funktioniert, wenn die Inzidenz nur niedrig genug ist, ist leider lächerlich. Auch, leider, weil es offensichtlich auch einfach am Unwilllen und am Beharren auf dem Föderalismus scheitert, wenn z.B. ganze Bundesländer einfach keinen Bock haben, sich der einheitlichen Software anzuschließen usw.
Deutschland hat das im Sommer gekonnt. Dass es da Nachholbedarf gibt, ist richtig, aber grundsätzlich können unsere GEsundheitsämter das bei einer Inzidenzzahl von 10 leisten, bei einer Inzidenzzahl von 100 nicht.
Diese idee ist nicht lächerlich, sie ist de facto so geschehen im Sommer. Da können wir wieder hinkommen. Erst, als die Zahlen so hoch wurden, dass die Gesundheitsämter nicht mehr hinterherkamen, sind sie sehr schnell gestiegen. Da hätte man dann schon dicht machen müssen, undzwar frühzeitig (im Oktober. Im November war es schon zu spät).
Gwyddion schrieb:Sorry... aber Deine Argumente schießen an der Realität vorbei. Befremdlich finde ich Deinen Vergleich "Wanderarbeiter " ( wohl eher in
Asien beheimatet, vorwiegend China ) ins Home Office zu verfrachten. Gerade viele Menschen aus Osteuropa, Südosteuropa arbeiten auf Baustellen. Da kommt der HO Vergleich relativ skurril daher.
Das ist ja noch einfacher. Ich dachte du sprichst von menschen, die täglich über die grenze fahren um in D zu arbeiten. Bei leuten, die aus asien hier arbeiten, kann ich einfach tests verlangen bzw. quarantäne vor einreise.