@McMurdo Genau, das ist der Trick. Auch wenn du das nicht zu verstehen scheinst.
Wenn man bemerkt, dass sich das Infektionsgeschehen exponentiell entwickelt, dann muss man in einen harten Lockdown, wenn die Zahlen noch niedrig sind. Damit man nach wie vor contact tracing betreiben kann.
So lange man da kann und das infektionsgeschehen auf einem niedrigen niveau stabil ist, kann man dinge öffnen bzw. auf lassen, bis sich eben doch noch einmal ein exponentielles wachstum entwickelt.
Bei uns war das im Oktober der fall und wir haben nicht reagiert, erst halbherzig im november.
In Finland gibt es kein exponentielles wachstum der Fallzahlen. Die Zahlen stagnieren auf einem niedrigen niveau, obwohl alles offen ist. Ändert sich das, geht man automatisch wieder in einen lockdown, mit inkrementalen Maßnahmen ab sinnvollen Zahlen.
Die Finnen sind mit Öffnungen unter 50 neuinfektionen pro 100.00 Einwohner in der Woche und können alles nachverfolgen.
Da können wir auch hinkommen: Aber nur, wenn wir wie sie erstmal einen harten Lockdown durchführen, um wieder Handlungsfähig zu sein.
Du verwechselst da ja nämlich immer was. Die zero covid strategie bezieht sich ersteinmal darauf, dass man die zahlen auf nahe null drückt MIT den lockdown. Später, wenn man öffnet, kann man schauen, was machbar ist während das Infektionsgeschehen stabil bleibt und was nicht und ab bestimmten zahlen den lockdown automatisch wieder durchführen.
Zu öffnen, wenn man noch im lockdown ist, nur weil man gerade wieder bei der 50 angekommen ist, oder auch bei der 35, ist vollkommen fehlgeleitet.