Ich sehe es ähnlich wie
@MichaelRG .
In meinen Augen sind z.B. die Öffentlichen und die Bahn sehr gute Möglichkeiten sich anzustecken. Wenn man da ein paar Stunden unterwegs ist, nützt keine Maske mehr.
Dafür, für Schulen und inzwischen sehr spät für andere Einrichtungen fehlen kluge Konzepte. Das konnte man im Frühling noch mit "haben wir noch nie gehabt" entschuldigen, jetzt aber nicht mehr.
Die Ausgangssperre abends finde ich tatsächlich zuviel des Guten. Zeigt die Hilflosigkeit und ist sehr übergriffig, was die Grundrechte angeht.
Der Hohn war ja der Innenminister von Ba-Wü Thomas Strobl. Er war zu Gast in Leute-heute, eine Sendung des SWR1.
Er wusste, dass da Fragen kommen, es war gerade in den ersten Tagen der Ausgangssperre abends.
Und was sagt er dazu? Er macht sich drüber lustig. Entweder schlecht informiert, oder dumm, man weiß es nicht.
Er sagte - lustig lustig
:palm: - "für Sie Herr (Moderator) und für mich ist es doch ungesund so spät abends noch joggen zu gehen."
Oder auf die Frage, warum Hunde abends raus dürfen, einzelne Spaziergänger aber nicht: "Der Hund steckt ja niemanden an"
Da fühle ich mich verarscht und zwar völlig.
Ich gehe selten um die Uhrzeit im Winter raus, habe einen Hund, müsste mich also nicht eingeschränkt fühlen. Aber für mich geht das gar nicht.
Noch ein Beispiel von den Folgen: Wie genau plant man denn, dass man exakt um 20 Uhr zuhause ist? Das verführt z.B. zu Raserei im Auto. Ja, man kann, klar. Aber es ist eine unangemessene Einschränkung, zudem die Polizei auch tatsächlich um 20 Uhr kontrolliert haben soll.
Das muss auf jeden Fall mit Augenmaß funktionieren, Leserbriefe, Hörermeinungen vom Radio sagen da was ganz anderes.