Coronavirus (Sars-CoV-2)

dieLara schrieb:In dem Text steht, dass die Frau, die am Samstag aus GB eingereist ist, in Deutschland am Flughafen positiv auf die mutierte Version getestet wurde und anschließend von Familienmitgliedern abgeholt wurde und sich nun in häuslicher Quarantäne befindet.

Wir hoffen darauf, dass die Menschen die angeordneten Maßnahmen einhalten.

"Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser"

Wie sowas funktioniert sieht man ja an den Neuinfektionen. Wir werden erst aus Schaden klug.

rhapsody3004 schrieb:Und wie habt ihr den Heiligen Abend rumgekriegt?

Ich habe ihn bei meinen Eltern verbracht, da ich zwei Wochen lang in Urlaub bin.

rhapsody3004 schrieb:Abends hat es bei mir kurz geknallt

Silvesterböller? Die habe ich schon Anfang Dezember gehört, aber jetzt nicht mehr.

Anaximander schrieb:Das könnten auch nur DNA-Fragmente der überstandenen Infektion sein. Wenn er keine Beschwerden hat.

Ja, das nehme ich an. Ich wollte darauf hinaus, dass man nach 14 Tagen Genesung annimmt, 14 oder neuerdings auch nur 10 Tage ist Quarantäne.
Und man stellt immer mal wieder fest, dass eben nach 14 Tagen noch nicht alles wieder tutti ist.

rhapsody3004 schrieb:Spaß beiseite. Ich wäre schon froh, wenn dies nicht Ihr letztes Weihnachtsfest gewesen ist, denn die baut immer mehr ab, hat leider die Schwere Form von MDS. Seit 2015 (mit 62)ging es stetig abwärts und dieses Jahr wars richtig schlimm.

Das tut mir Leid. Das ist wohl eine relativ seltene Krankheit? Wie sind denn die Behandlungschancen?

dieLara schrieb:Ich hab das Video nicht gesehen. In dem Text steht, dass die Frau, die am Samstag aus GB eingereist ist, in Deutschland am Flughafen positiv auf die mutierte Version getestet wurde und anschließend von Familienmitgliedern abgeholt wurde und sich nun in häuslicher Quarantäne befindet. Da steht nichts davon, dass die Familienmitglieder auch getestet wurden, washalb auch. Ist ja noch viel zu früh. Ich sag nur, wenn wir so lasch damit umgehen, dann wundert mich bald gar nichts mehr. Eigentlich rege ich mich nicht mal mehr innerlich auf. Ich resigniere...

Also da stand, dass ihre Kontaktpersonen auch getestet wurden. Ich gehe auch mal davon aus, dass sie die Frau nicht direkt mit 10 Mann abgeholt haben. Das kann ja eigentlich auch nicht sein.

nairobi schrieb:Das tut mir Leid. Das ist wohl eine relativ seltene Krankheit? Wie sind denn die Behandlungschancen?

Auf jeden Fall gehört sie damit definitiv zu den Corona-Risikogruppen - unabhängig ihres Alters von 67 Jahren.

So selten wohl auch wieder nicht. Bei ihr wohl ein Gendefekt. Ist wie Glücksspiel. MDS soll wohl ab 60 Jahren häufiger vorkommen. Leider nichts zu machen. Sie bekommt nur regelmäßig Bluttransfusionen, damit der Hämoglobin-Wert wenigstens auf 6 steigt. Ihr Wert liegt teilweise nur noch bei 3,5. Fing 2015 ganz langsam an und hat sich leider auch schon auf ihren geistigen Zustand ausgewirkt, was aber kein Wunder ist. Gehirn wird ja auch nicht mehr ausreichend versorgt.

rhapsody3004 schrieb:So selten wohl auch wieder nicht. Bei ihr wohl ein Gendefekt. Ist wie Glücksspiel. MDS soll wohl ab 60 Jahren häufiger vorkommen. Leider nichts zu machen. Sie bekommt nur regelmäßig Bluttransfusionen, damit der Hämoglobin-Wert wenigstens auf 6 steigt. Ihr Wert liegt teilweise nur noch bei 3,5. Fing 2015 ganz langsam an und hat sich leider auch schon auf ihren geistigen Zustand ausgewirkt, was aber kein Wunder ist. Gehirn wird ja auch nicht mehr ausreichend versorgt

Das ist hart. Ich wünsche Euch alles Gute, und dass Du sie noch lange hast !

nairobi schrieb:Das ist hart. Ich wünsche Euch alles Gute, und dass Du sie noch lange hast !

Ich danke Dir.

Einen Vorteil hat das Ganze jetzt zumindest, denn sie geht so oder so nicht mehr vor die Tür. Letztes Jahr konnte sie noch ab und an mit dem Hund gehen, aber mein Vater meint, dass sie mittlerweile nur noch im Bett liegt und absolut nichts mehr kann und leider auch nicht mehr will.

Also die meiste Zeit dürfte sie vor Corona geschützt sein, wenn sich mein Vater beim Einkaufen fleißig an alle Regeln hält, wovon ich aber ausgehe. Das Virus bzw. die Pandemie nimmt er ernst, auch wenn ihn die ganzen Sondersendugen im TV nerven.

Ich halte mich auch weitestgehend fern von meiner Mutter und ins Schlafzimmer zu ihr gehe ich erst gar nicht hoch, wenn ich mal da bin.
Trotzdem bin ich ab und an da, allein schon um mit dem Hund mal Gassi zu gehen, damit mein Vater nicht jeden Gang machen muss.

Wünsche dir frohe Weihnachten.

rhapsody3004 schrieb:Wünsche dir frohe Weihnachten.

Das wünsche ich Dir auch. Deine Eltern sind sicher froh über Deine Hilfe.

nairobi schrieb:Das wünsche ich Dir auch. Deine Eltern sind sicher froh über Deine Hilfe

Das Meiste macht ja mittlerweile mein Vater, notgedrungen. Kochen, Haushalt, Einkaufen, Gassigehen. Wenn ich frei oder Urlaub habe, kann ich mehr helfen als wenn ich arbeiten bin, was leider auch sehr unregelmäßig ist. Einkaufen gehen und Tüten ins Haus schleppen mache ich oft.
Schwer heben dürfte aber auch ich nicht mehr, wegen einer axialen Hernie, die mich auch teilweise schon in meinem gesamten Bewegungsapparat einschränkt. Kommt aber zum Glück eh selten vor, dass die irgendwas zu entrümpeln habenm
Aber auch stundenlang mit Hund Gassigehen und sogar mal mit ihm laufen, obwohl ich das gerne würde, ist auch bei mir nicht mehr möglich. Er macht sich immer nur lustig: Nur noch Pflegefälle im Haus.

+++ 15:44 Isolationspflicht in Russland wegen britischer Virus-Mutation +++

Russland verhängt einem Medienbericht zufolge für aus Großbritannien Einreisende wegen der dortigen Virus-Mutation die Pflicht für eine zweiwöchige Selbstisolation. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden. Seit Dienstag sind zudem in Russland Flüge von und nach Großbritannien für eine Woche ausgesetzt.

+++ 14:48 Britische Virus-Mutation auch in Japan nachgewiesen +++

Auch in Japan ist die in Großbritannien aufgetretene Coronavirus-Mutation nun erstmals festgestellt worden. Die deutlich infektiösere Variante sei bei fünf Passagieren entdeckt worden, die mit dem Flugzeug aus Großbritannien eingereist seien, teilte Gesundheitsminister Norihisa Tamura mit. Am Donnerstag war das mutierte Virus erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden. Dabei handelte es sich um eine Frau, die aus Großbritannien für einen Besuch bei Angehörigen eingereist war.

Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/corona-news-im-ticker-alle-nachrichten-zu-covid-19-70411946.bild.html#la74620820

@fireflash
Da ist ja auch eine Meldung.
Jesus hat.. Gabriel Jesus hat Corona. Vier positive Fälle bei Manchester City
https://www.bild.de/sport/fussball/fussball-international/manchester-city-gabriel-jesus-und-kyle-walker-positiv-auf-corona-getestet-74619784.bild.html

Wie machen es die Asiaten wegen Südafrika? Da ist doch auch reger Transportverkehr. Beispielsweise die Chinesen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/eine-hoffnungsvolle-aber-gefaehrliche-liaison-ld.1418336 (Archiv-Version vom 16.11.2020)

Mir tun die Afrikaner echt ziemlich leid sollte das neue Virus noch ansteckender sein.
Die stehen trotz ihrer Probleme ziemlich gut da während der Pandemie.
Dazu trugen auch die vielen Gesundheitshelferinnen bei die ehrenamtlich für 15€ im Monat arbeiten.
https://www.zeit.de/2020/53/corona-pandemie-kenia-gesundheitsversorgung-covid-19/seite-3

@all

der Vater einer Bekannten liegt im Pflegeheim - im Sterben.
Er hat sich mit Corona angesteckt, obwohl das Heim schon gar keine Besucher mehr rein ließ, seit ein paar Tagen.

Ein Pfleger hatte sie heute benachrichtigt und angeboten, dass sie ihren Vater noch mal sehen kann. Ihr wurde dazu gesagt, das Pflegheim hat schon mit einigen Infizierten zu kämpfen, auch bei den Mitarbeitern.
Ihr Vater ist zudem dement - ob er also noch recht etwas davon hätte, wenn sie käme, wäre fraglich.

Nun steht sie vor der Frage, geht sie noch mal hin und nimmt das Risiko in Kauf, sich anzustecken oder behält sie ihren Vater lieber so im Gedächtnis, wie sie ihn das letzte Mal vor 2-3 Tagen gesehen hat.

Ich stelle mir diese Entscheidung nicht so einfach vor.

Optimist schrieb:der Vater einer Bekannten liegt im Pflegeheim - im Sterben.
Er hat sich mit Corona angesteckt,

Wieso ist er dann noch im Heim, wenn er infiziert ist und im Sterben liegt, und nicht im Krankenhaus ?

Photographer73 schrieb:Wieso ist er dann noch im Heim, wenn er infiziert ist und im Sterben liegt, und nicht im Krankenhaus ?

das war auch so ein Zwiespalt in dem meine Bekannte war. Der Pfleger riet ihr aber, ihrem Vater (schon über 85 Jahre und wie gesagt dement) diese Strapaze nicht mehr zuzumuten.
Er war geistig und körperlich sowieso schon ziemlich angeknackst (schon vor Corona).

In unserem Ort ist die Situation im Krankenhaus zudem ziemlich angespannt, ob ihm da besser geholfen werden könnte als im Pflegeheim wäre dann auch fraglich.
Am Ende würde dort vielleicht sein Leiden mit Apparaten mehr oder weniger nur hinausgezogen werden.
Inwieweit er diesbezüglich eine Patientenverfügung hat, ob er in solch einer Situation die Verlängerung mit Apparaten wöllte oder nicht weiß ich nicht.
Die Gefahr von Krankenhauskeimen käme noch hinzu.

Sie hat sich nun entschieden, ihrem Vater diese Verlegung und Gewöhnung an eine andere und stressige Situation zu ersparen.

Optimist schrieb:Sie hat sich nun entschieden, ihrem Vater diese Verlegung und Gewöhnung an eine andere und stressige Situation zu ersparen.

Ich bin bez. dieser Thematik nicht wirklich auf dem Laufenden, dachte aber bisher, daß Infizierte sowieso aus den Heimen herausgeholt werden, um die Gefahr einer weiteren Ausbreitung unter den Insassen zu minimieren. Wenn es, wie in dem Fall deiner Bekannten, von den Angehörigen entschieden werden kann, dann kann ich ihre Entscheidung aber schon nachvollziehen.

Aber wenn sie ihn sowieso erst vor 2-3 Tagen besucht hat, sollte sie sich lieber auch testen lassen, da man ja nicht weiß, seit wann ihr Vater infektiös ist.

Photographer73 schrieb:Aber wenn sie ihn sowieso erst vor 2-3 Tagen besucht hat, sollte sie sich lieber auch testen lassen, da man ja nicht weiß, seit wann ihr Vater infektiös ist.

richtig. Das hatte ich mir vorhin dann auch noch überlegt und will es ihr morgen mal anraten.

Viele Krankenhäuser versuchen mittlerweile tatsächlich keine "alten" Covid Patienten mehr aufzunehmen. Wir haben bei uns glücklicherweise noch keine Order diesbezüglich bekommen (oder jedenfalls wissen wir nichts davon).

Meine Schwester die im ambulanten Pflegedienst arbeitet hatte in den letzten Wochen alle Hände voll damit zu tun ihre positiven Patienten ins KH zu bekommen (anderer Landkreis / anderes KH).
Sie meinte wenn sie bei der Leitstelle anruft und einen RTW bzw. einen Transport bestellen will wird sie neuerdings nach dem Alter der Patienten gefragt.
Und oft hieß es dann wohl schon "Sind sie sicher das Frau ABC ins KH muss? Hier ist alles so voll".
Mit abholenden Sanitätern musste sie sich wohl auch schon des öfteren rumärgern weil "Wieso muss die jetzt ins KH. Könnt ihr die nicht versorgen etc."

@Optimist
Nachdem deine Bekannte ihren Vater vor einigen Tagen sah, werden wohl die Zustände in dem Heim nicht so schlimm sein.
Aber man sollte trotzdem nachschauen ob evtl. das Personal schon überfordert ist, damit solche Zustände wie z.B. in dem Heim in Berlin nicht öfter vorkommen.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:ch bin bez. dieser Thematik nicht wirklich auf dem Laufenden, dachte aber bisher, daß Infizierte sowieso aus den Heimen herausgeholt werden, um die Gefahr einer weiteren Ausbreitung unter den Insassen zu minimieren. Wenn es, wie in dem Fall deiner Bekannten, von den Angehörigen entschieden werden kann, dann kann ich ihre Entscheidung aber schon nachvollziehen.

In einem Berliner Heim z. B. wurden Infizierte in Doppelzimmern nicht von Mitbewohnern getrennt. Keine freien Plätze.
Duschen wurde eingestellt, weil die Aerosole die Gesichtsmasken befeuchten. Trotzdem infizierte sich auch Pflegepersonal.
Gerade duschen ist wiichtig.

Zudem sei - auf Anweisung der Heimaufsicht - das Duschen eingestellt worden, "da die Wasserdämpfe inklusive der Viren durch die FFP2-Masken dringen können." Außerdem sei das Essen auf "Standardversorgung" - offenbar Fertiggerichte - umgestellt worden, die mit Einweggeschirr verzerrt werden sollte.

Damit, so heißt es aus der Einrichtung, hätten viele Demenzkranke aber nichts anfangen können. Oft sei das Essen verweigert worden, die Bewohner seien teils ausgemergelt gewesen.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/bislang-zwoelf-todesfaelle-mehr-als-100-corona-infizierte-in-pflegeheim-in-berlin-reinickendorf/26715572.html

Phhu schrieb:Nachdem deine Bekannte ihren Vater vor einigen Tagen sah, werden wohl die Zustände in dem Heim nicht so schlimm sein

ihrer Aussage nach hatte es der Pfleger zumindest als ziemlich dramatisch dargestellt.
Nachdem sie ihn das letzte Mal sah, hatten die dann wie gesagt das Heim für Besucher dicht gemacht.

@Phhu
aus deinem Link:

Damit, so heißt es aus der Einrichtung, hätten viele Demenzkranke aber nichts anfangen können. Oft sei das Essen verweigert worden, die Bewohner seien teils ausgemergelt gewesen.

das klingt ja gar nicht gut.
Könnte mir gut vorstellen, dass dies bei ihrem Vater auch so ähnlich lief. Sie hatte erzählt, dass er ziemlich ausgemergelt wirkte.

Aber den Pflegkräften kann man keinen Vorwurf machen, die sind jetzt alle durch die ganze Situation ziemlich überfordert und tun trotzdem sicher noch ihr Möglichstes, den Betrieb so gut es geht am Laufen zu halten, den Leutchen so gut es geht zu helfen.
Dafür haben sie meine Anerkennung und Respekt.

@schustermaedel
@Phhu

Danke für die Informationen. Das hört sich alles gar nicht gut an. :/

@Optimist

Patientenschüzter fordern Amtshilfe von der Bdw.
Die Bdw ist schon in einigen Pflegeheimen tätig.

Auf Anfrage der Zeitung sagte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums, dass aktuell 463 Soldaten in zehn Bundesländern in 63 Alten- und Pflegeheimen Amtshilfe leisten. Allerdings gab es im Bezug auf mobile Abstrich-Teams zu konkreten Pflegeheimen bislang erst vier Hilfeleistungsanträge, je zwei aus Bayern und aus Thüringen. Angesichts der hohen Corona-Todeszahlen unter Pflegeheimbewohnern hatten Bund und Länder am 13. Dezember beschlossen, dass Mitarbeiter von Pflegeheimen zweimal pro Woche getestet werden sollten. Besucher sollten demnach nur nach Vorlegen eines negativen Corona-Tests die Heime betreten dürfen.

Quelle: https://presse-augsburg.de/patientenschuetzer-fordern-bundeswehr-hilfe-fuer-pflegeheime/675372/