Anaximander schrieb:Allerdings untersucht das UK schon recht häufig (fast in der Hälfte der Fälle) die Sequenzen und es sind gerade mal 4 "wahrscheinliche" aufgetreten, die noch nicht abgeklärt sind, aber bei denen die neue Variante nachgewiesen wurde.
Dass sie die Hälfte der Sequenzen untersuchen, hast du aus Berichten über die neue Mutation, oder?
Ich hatte das so verstanden, dass die die Sequenzen nicht untersuchen, sondern das Glück hatten, dass ihr Coronatest auf 3 Stellen im Genom anspringt. 1 von den 3 Stellen ist mutiert, so dass der Test wohl weiterhin positiv bei Infektion ist, aber sie sofort sehen können, ob er für alle 3 Stellen anspringt oder nur für 2. Dies wiederum zeigt ihnen, dass sie es mit der neuen Variante zu tun haben.
Ich glaube nicht, dass sie mehr vollständige Genomanalysen durchführen als andere Länder.
Zumal bei den bestätigten Fällen nachgeschaut wird, ob sich die sars-Cov-2-Varianten unterscheiden, die Anzahl der Mutationen wird genauer betrachtet, um eine in-vivo-Mutation auszuschließen, und es wird geschaut, ob die 2. Variante in dem Land/Region zirkuliert.
Anaximander schrieb:Die Fälle in der Tabelle könnten auch solche sein, bei denen beim PCR-Test lediglich ein Relikt gefunden wurde.
Ja, das ist möglich. Dennoch habe ich z.T. auch gelesen, dass es während der Zweitinfektion auch Infektionen innerhalb der Familie gab, was eine Wiederinfektion über Familienmitglieder wahrscheinlich macht. Außerdem traten bei vielen Fällen Symptome bei der Zweitinfektion auf. Das spricht nicht für Relikte.
Anaximander schrieb:Klar, aufpassen sollte man schon, ich versuche auch eher dem mittlerweile populären Gerücht entgegenzutreten, eine Impfung würde nur vor Symptomen, aber nicht vor einer Infektion schützen. Eine Impfung sollte im Gegenteil einen besseren protektiven Schutz bieten, als eine natürliche Infektion.
Ja, hoffen wir das. Natürliche Reinfektionen könnte man jetzt auch nicht gleich auf die Impfung übertragen, denke ich.