R4z0r schrieb:Nun wird es aber sehr spekulativ, 1% ist nicht der Fall mit funktionierenden Gesundheitssystem, was langzeitschäden angeht ist auch vieles spekulativ.
Ist auch logisch bei einer neuen Erkrankung.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen (Corona Symptom Studie aus England mit mehreren Millionen Teilnehnern) haben 10% aller Infizierten noch mind. einen Monat später Symptome, wenn die Infektion bereits vorbei ist, 2% noch einige Monate später. Alter, Vorerkrankungen und Schwere der Covid-Erkrankung spielen dabei keine Rolle.
R4z0r schrieb:Ich muss nicht zuhause bleiben, es ist sinnig aber es gibt genug die es nicht tun.
Dennoch gefährdet auto fahren andere Menschen und Rauchen ebenso, genauso wie diverse andere Dinge, gehört zum Leben dazu.
Der Vergleich ist absurd, da weder Rauchen noch Autofahren eine hoch ansteckende Krankheit ist, die sich exponentiell ausbreitet und die Weltbevölerung krank werden lässt, wovon dann wiederum knapp 1% oder bei ungebremster Verbreitung noch sehr viel mehr sterben.
Beim Rauchen gibt es Verbote in geschlossenen Räumen, beim Autofahren Verkehrsregeln. Auch bei einer Covid-Pandemie darf man anderen Menschen begegnen, es gibt aber Schutzmanßnahmen, welche eine akute Überlastung der Intensivstationen verhindern sollen. Wenn man beim Autofahren die Situation hätte, dass dies in schneller Zeit zu völlig überlasteten Intensivstationen führen würde, würde man ebenfalls das Autofahren einschränken. Es liegt also nicht am Autofahren als solchen.
R4z0r schrieb:Pflegepersonal und Besucher testen, erstere regelmäßig wäre ein super Anfang.
Es aus Einrichtungen draußen zu halten sollte machbar sein wenn man will.
Impfstoffe zeitnah zulassen und schleunigst impfen.
Gibt einiges was man hätte besser machen können.
Masken auf Rezept für Menschen ü60 etc.
Das sind alles Dinge, die bereits lange bekannt sind und gemacht werden. Die Schnelltests gibt es aber erst seit Herbst, nicht seit dem Sommer, sie wurden aus diesem Grund entwickelt. Die Impfstoffe gibt es ebenfalls erst seit dem Winter, die Masken standen zunächst nur begrenzt zur Verfügung, das medizinische Personal, das insbesondere die Kranken behandelt und zur weiteren Ausbreitung beiträgt, muss priorisiert werden. Dennoch hat man in allen Altersgruppen Intensivfälle und viele Hochbetagte werden zu Hause gepflegt.
Weltweit werden diese Schutzmaßnahmen durchgeführt, nirgendwo geilingt es, das Virus "draußen zu halten", es liegt also nicht am Willen.
red5 schrieb:Aber es werden doch viel mehr Menschen im Krankenhaus behandelt. Ohne Covid. Da kann man doch nicht die Prozentzahken vergleichen. Da sind absolute Zahlen doch Aussagekräftiger. Alles andere ist tendenziös und das wisst Ihr auch.
Die Frage war, ob Krankenhauskeime ein Risikofaktor sind bei einer Hospitalisierug wegen Covid. Die Antwort ist, dass das individuelle Risiko, an Krankenhauskeimen zu sterben, unter 0,1% ist, das Risiko an Covid zu sterben aber 22%. Wenn man dagegen sich nicht hospitalisieren lässt, ist das Sterberisiko fast sicher. Also iist in jedem Fall das Sterberisiko durch Krankehnhauskeime für Covid-Patient*innen sehr gering.